The Search || Harry Potter FF

Shell Cottage

Ron musterte seine Freundin besorgt als seine Eltern aus dem hübschen Haus gestürmt kamen.

„Ginny! Hermine!", riefen beide im Chor aus. „Vier Monate, was habt ihr euch dabei gedacht?"

Aber sie zogen zuerst Ginny in ihre Arme, was Hermine sehr gelegen kam.

„Portschlüssel, was habe ich mir dabei gedacht?", presste sie heraus und stürzte ins Haus.

„Da muss ich wohl hinterher.", entschuldigte sich Ron und eilte ihr nach; die Treppe hoch und ins nahegelegene Badezimmer.

„Was hat sie denn?", fragte Arthur nun selbst besorgt.

„Das müssen sie euch wohl selbst sagen.", lächelte Harry leicht. „Wir nehmen nichts vorweg."

„Sie sind dann Rons Eltern?", lächelte Mrs. Granger freundlich.

„Ihr habt es geschafft.", lächelte Molly zufrieden und schüttelte die Hände Hermines Eltern. „Wir sind so froh, dass Sie sich wieder erinnern können."

„Ähm ... ja.", suchte Mr. Granger den Blick Harrys.

„Ich bin Arthur und das ist meine Frau Molly. Wollen Sie rein kommen?", trat er zu ihr und schüttelte ebenfalls ihre Hände.

„Wir können auch du zueinander sagen, wenn unsere Kinder schon miteinander gehen.", grinste Mrs. Granger. „Und ... ein schönes Haus."

„Das gehört unserem ältesten Sohn und seiner Frau. Kommt doch rein.", führte Molly sie alle ins Haus, wobei keiner verpasste, wie sie bekümmert die Treppe hoch sah. „Hat sie die Reise nicht vertragen, Ginny, Schatz?"

„Gut möglich, dass der Portschlüssel vielleicht nicht die beste Wahl gewesen ist.", überlegte sie. „Hallo Fleur!"

„Ginny!", zog sie sie in ihre Arme.

Oben im Bad ging es Hermine schon wieder etwas besser. Ron half ihr zum Waschbecken, wo sie sich frisch machte und schließlich zu ihm hochsah.

„Jetzt, Ron.", schluckte sie.

„Ja.", murmelte er.

„Wie werden sie reagieren?", fragte sie unsicher und sah auf ihren Bauch, welchen sie unter einer Jacke versucht hatte zu verbergen.

Sie mussten es jetzt sagen, länger konnte man es nicht verbergen. Und erst recht nicht vor den Augen einer Frau, die selbst sieben Kinder geboren hatte.

„Sie wünscht sich Enkel.", lächelte Ron leicht und bedeckte Hermines Bauch mit seinen Händen. „Lassen wir es auf uns zu kommen."

„Was bleibt uns anderes über?", scherzte sie und sah missmutig zur Tür.

„Na komm.", zog er sie langsam mit raus.

Sie gingen ebenso langsam die Treppe runter und realisierten im nächsten Moment, dass es schon über Neujahr heraus war. Sprich sie hatten weder Weihnachten noch Silvester mit der Familie gefeiert. Ob sie es nachholen würden?

Sie holten beide tief Luft als sie die offene Küche betraten. Fleur stand am Waschbecken und hörte dem Gespräch im Wohnzimmer zu. Als sie um die Ecke sahen, erblickten sie Ginny, Harry und George auf dem Sofa sitzen. Bill stand neben seinem Vater und Molly besetzte den Sessel. Hermines Eltern sahen sich im Zimmer um, was ihre Tochter zum Lächeln brachte.

„Mom?", fragte Ron, wobei Hermine blitzartig zu ihm sah.

„Ron. Hermine.", stand Molly auf und drehte sich zu beiden; auf ihrem Gesicht entstand ein Lächeln. „Alles in Ordnung?"

Hermine nickte und sah zwischen Rons Eltern hin und her. „Eigentlich ja schon."

„Wieso das Zögern?", harkte Arthur nach. „Ron?"

„Kurz und Schmerzlos.", murmelte Ron und legte einen Arm um sie. „Mom, Dad. Hermine und ich bekommen ein Baby."

Stille erfüllte den Raum, wonach Hermine von ihm zu seinen Eltern sahen, welche beide ungläubig ansah.

„Überraschung.", sagte sie zögerlich und lächelte leicht. „Und nein es war nicht geplant und ja, wir wissen das wir viel zu jung sind, aber angesichts der Umstände. Ich bin in der 18. Woche.", stoppte sie sich selbst.

„In der 18. Woche?", brach es aus Arthur aus. „Was habt ihr euch dabei gedacht?!"

„Ähm ...", fing Ron an.

„Arthur!", sah Molly von den beiden zu ihm und wieder zurück.

Sie holte tief Luft und ging auf die beiden zu, wobei sie Hermine direkt ansah. „Ich habe es fast geahnt, mein Kind. Der Morgen an deiner Abreise, Ginny musste dich nie zuvor wecken, keiner von uns. Das war ungewöhnlich für dich.", und sie hielt vor beiden an. „Wir sind für euch da. Wir alle. Herzlichen Glückwunsch!"

Sie zog beide in ihre Arme und küsste ihre Wangen. Ehe sie beiden ein Lächeln schenkte, was so viel ausdrückte. Liebe, Zuneigung, Hoffnung.

„Arthur, Liebling!", drehte sie sich zu ihm. „Jetzt gib dir einen Ruck, du wirst Grandpa! Sieh dir das an!"

Sie bedeckte Hermines Bauch mit ihrer Hand. „Ist das nicht wunderschön. Ein neues Familienmitglied entsteht und du bleibst da wie angewurzelt stehen! Her jetzt!"

Und da wurde auch Arthur warm und trat zu seinem zweitjüngsten Kind. „Na dann...Herzlichen Glückwunsch euch beiden."

Und zog sie, wie einst Molly, in seine Arme.

„Geht doch.", lächelte diese zufrieden.

Nachdem auch Fleur gratulierte, war die größte Hürde geschafft und Ron und Hermine seufzten leise und sahen zueinander.

„War doch gar nicht mal so schlimm.", murmelte er als seine Eltern langsam zu ihren Plätzen zurück gingen.

„Mhm.", nickte Hermine und küsste ihn kurzer Hand.

„Wo geht die Reise als nächstes hin?", grinste er.

Hermine stöhnte auf und verdrehte die Augen. „Ins Bett. Ich gehe heute nirgends mehr hin."

„Das war ein Scherz.", zwinkerte er.

„Die Gästezimmer sind schon fertig.", nickte Molly. „Wer sich hinlegen will, tut das."

„Ja.", seufzte Hermine und sah zu Ginny. „Erzählst du alles alleine? Oder soll ich noch hier bleiben?"

„Geh ruhig schlafen, wenn du müde bist.", lächelte diese. „Wir müssen ja nicht gleich alles erzählen, ich denke die Hälfte von uns freut sich auch auf ein Bett."

Zur Antwort gähnte Harry, was sie zum Lachen brachte.

„Danke trotzdem.", ging Hermine zu ihr rüber und umarmte sie über die Rücklehne des Sofas.

„Nicht dafür.", drückte Ginny ihre Wange gegen ihre.

„Ach und bevor ich es vergesse. Er liegt ganz oben in der Tasche ja? Nur falls du ihn heute noch brauchst.", erinnerte diese sie.

„Ach da ist er.", grinste sie. „Ich habe schon gedacht, ich habe ihn vergessen."

„Nein.", zwinkerte Hermine und stellte sich wieder auf. „Bis morgen früh dann alle zusammen."

„Gute Nacht!", kam es im Einklang als sie mit Ron den Hauptraum verließ.