Ich kam zu mir und spürte die weiche Matratze unter mir. Fast reflexartig atmete ich tief ein, wodurch meine letzten Erinnerungen zurück kamen. Der Rauch und das Knistern und das Gewicht des Vorhangs. Panisch öffnete ich meine Augen und schlug die Decke von mir, die mir meinen Atem nehmen wollte. Meine Füße berührten den Boden, wobei die Kälte des Bodens durch meine Strümpfe zog - das Gegenteil dieser Hitze.
„Miss Granger!", rief jemand aus.
Ich war so schnell in der Raummitte angekommen, dass ich erst jetzt realisierte, wo ich war. Im Krankenflügel von Hogwarts.
„Madame Pomfrey.", hauchte ich und drehte mich in ihre Richtung.
Sie hielt vor mir an, scannte mich ab „Sie sind wach. Was ist in Sie gefahren? Sie dürfen nicht aufstehen."
Aber ich konnte nicht antworten, ich sah auf meinen Bauch und wieder zu ihr. Stille Tränen liefen über meine Wangen. Ich hatte keine Schmerzen, überhaupt. Mir ging es in dem Moment ganz gut, aber sie kamen einfach.
Sie zog mich ohne zu zögern an sich, wofür ich so dankbar war! Ich brauchte Halt jetzt und hier. Und sie gab mir diesen Halt.
„Es ist okay, mein Kind.", strich sie über meinen Rücken.
Nach einer Weile geleitete sie mich zum Bett und fragte besorgt: „Geht es wieder?"
Ich nickte und schniefte. „Es tut mir leid, Madame Pomfrey."
„Nein, schon gut.", lächelte sie leicht. „Haben Sie Schmerzen?"
Ich schüttelte nun den Kopf. „Nein, mir geht es gut."
„Dann legen Sie sich noch etwas hin.", bat sie. „Es werden sicher bald einige Sachen auf Sie zu kommen."
„Okay.", nickte ich und legte mich zurück in mein Bett.
„Wenn etwas ist, rufen Sie.", ging sie schließlich aus dem bisher leeren Raum, ich war die einzige Patientin.
Ich schloss zwar meine Augen, jedoch konnte ich nicht einschlafen. Dort gelegen habe ich schließlich eine gefühlte Stunde, ehe ich mich wieder aufsetzte. Seufzend drückte ich mich von der Matratze und stand schließlich wieder. Es war viel zu kalt ohne Schuhe, sodass ich meine Stiefel unter dem Bett hervorzog.
„Mom.", flüsterte ich lächelnd. - Das konnte nur ihre Zusammenstellung sein.
Die schwarze Leggings, welche sich perfekt um meinen Bauch legte, dazu ein beigefarbenes Top und darüber zog ich nun eine gemütliche weitere Strickjacke. Unter der Decke war es gemütlich und warm, aber ohne?.
Nachdem die dunklen Schuhe saßen, öffneten sich die Flügeltüren und Madam Pomfrey kam herein gerauscht mit jemandem im Schlepptau.
„Sie sind ja schon wieder auf.", rief sie aus.
„Hermine, Schatz?"
„Mom?", rief ich halb aus und stand auf um einen besseren Blick zu bekommen, sie war es wirklich. „Mom!"
In der Mitte der Halle trafen wir uns und fielen einander in die Arme, sie schluchzte auf.
„Du bist endlich wach!"
„Ja.", schniefte ich selbst. „Wie lange war ich nicht ansprechbar?"
„Vier Tage!", scannte sie mich ab, in dem sie mich eine Armlänge von sich hielt. „Hast du Schmerzen, Schatz?"
Ich schüttelte den Kopf und wischte ihre Tränen ab. „Kannst du mir sagen, was passiert ist, Mom?"
Ihr Blick glitt zu Madame Pomfrey, welche nickte: „Ich bin in meinem Büro, falls etwa sein sollte."
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The Search || Harry Potter FF
Fanfiction|Ron&Hermine| Was passiert nach der großen Schlacht von Hogwarts und dem Fall Voldemorts? Was ist, wenn sich das goldene Trio für eine Zeitlang trennen muss? Wie lange würde das gut gehen? Harry und Ron begeben sich auf die Jagd nach den übrigen To...