The Search || Harry Potter FF

Special 3

Die letzten fünf Monate rauschten abermals an mir vorbei. Die Entwicklung unserer Tochter, war gut verlaufen. Sie wog entsprechend, war vielleicht etwas zu leicht, aber soweit ging es ihr gut. Sie schlief ausreichend und beschäftigte uns sehr. Sie lernte immer mehr, welche Rollen die anderen in ihrem Leben hatten, mit wem sie was anstellen konnte. Manchmal vertauschte sie sie auch, aber das war okay. Sie war immerhin erst ein paar Monate alt und wollte am liebsten bei Ron oder mir bleiben. Es gab öfters ein Drama, wenn keiner von uns beiden da war. Aber wir liebten sie, so unglaublich. Sie schlief auf meiner Brust ein, wenn wir vor dem Kamin auf dem Sofa saßen und ich ihr über den Rücken strich. Ron las ihr gern etwas vor, während diesem Vorgang. Und jeder war dann leise und lauschte, denn bevor Rose endgültig einschlief, brabbelte sie etwas mit. Aber so schnell wie sie mit Ron mitzuhalten versucht, schläft sie auch bald darauf in molliger Wärme ein und seufzt zufrieden.

Innerhalb der letzten Monate hatten wir auch unsere Hochzeit geplant. Und die Tage, die wir runter zählten und planten, vergingen wie im Fluge. Denn heute war es so weit. Heute war der Tag der Tage. Wie heirateten im Winter. Überraschend? Wir wollten nicht, wie es wahrscheinlich von jedem erwartet wird, im Sommer heiraten. Dafür hätten wir noch weitere sechs Monate warten müssen. Nein. Wir wollten es jetzt und nicht später.

„Aufgeregt?", harkte Ginny nach als sie hinter mir stehen blieb und ihre Hände auf meine Schulter legte.

Wir waren bei mir zuhause, zusammen mit meiner Mom, Molly, Luna und Rose. Es war auch bei uns Tradition, dass Braut und Bräutigam sich in der Nacht vor der Hochzeit weder sehen, noch in einem Bett schlafen durften. Sehr zum Missfallen von Ron.

„Rosie.", summte meine Mom und legte sie in das Babybett in meinem Zimmer. „Du musst noch etwas schlafen."

„Das wird wohl nichts, wenn wir alle so aufgeregt sind.", grinste ich und streckte mich ein wenig um sie sehen zu können.

„Wir machen die Haare und das Make-up.", erklärten Ginny und Luna. „Bereitet ihr den Rest vor?"

Mom und Molly nickten, woraufhin ich mich nur noch entspannen sollte. Wir unterhielten uns über banale Sachen, während sie meine Locken unterstützten und sie etwas hochsteckten. Ron mochte sie eher offen, sodass wir nicht alle nach oben geschweige denn nach hinten fixierten.

„Okay, bevor wir denn Schleier setzten, musst du ins Kleid.", lächelte Ginny nach einer halben Stunde und atmete tief durch. „Mit dem Make-up sind wir auch fertig."

Ich atmete ebenfalls tief ein und stand auf. „Jetzt werde ich nervös."

„Wegen dem Kleid?", kam Mom mit der Hülle rein und lächelte schon - den Tränen nahe.

„Nicht weinen, bitte!", flehte ich. „Mom!"

„Tut mir leid.", schniefte sie. „Meine einzige Tochter heiratet."

Ginny legte einen Arm um meine Schulte. „Sie wird wunderschön aussehen, Mrs. Granger. Davon bin ich überzeugt."

„Das wird sie.", nickte Molly. „Also rein ins Kleid."

„Okay."

Und als es endlich an mir saß, wie eine zweite Haut, und sich um mich herum verteilte, was mir klar, dass es soweit war. Das der Moment wirklich immer näher kam und es keine Einbildung war. Ich erkannte mich kaum im Spiegel wieder als sie mir den Schleier ins Haar steckten. Ich presste meine Lippen aufeinander und versuchte mich zu beherrschen. Ich durfte immerhin das Make-up nicht ruinieren.

„Fertig.", hauchte Ginny neben mir und nickte.

„Bin das ich?", sah ich unsicher zu ihrem Spiegelbild.