39. Ein seltsamer Fund

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xxAb diesem Kapitel beginnt mein Lieblingsteil dieses Buchs, ihr werdet gleich erfahren, warum. Genießt die Geschichte! :) Übrigens RIESEN Dankeschön für die 13 Reads -gleich nach einem Tag(!)- beim letzten Kapitel.  -Youtulipxx


Wir kamen pünktlich zum Essen in den Speisesaal, nahmen uns Salat und setzten uns an unseren Tisch. Ich hatte keinen Appetit, aber Chloe zwang mich zu essen.

Die Leiterin, Frau Tummler, stand auf und wies alle an, für einen Moment still zu sein. Dann meinte sie, „Also, ich muss euch leider sagen, dass die Party aufgrund der jetzigen Umstände heute Abend nicht stattfinden wird. Es tut mir wirklich leid. Und außerdem, jeder, der heute irgendwas Verdächtiges gesehen hat, soll sich bitte bei den Kollegen Betreuern oder mir melden."

„Welche Umstände?", flüsterte ich den Mädchen zu. Ich war den ganzen Nachmittag weg und hatte keine Ahnung, was passiert war.

Paula ergriff das Wort, „Also... heute hat die Scheune gebrannt. Um halb fünf stand sie komplett in Flammen. Wir hatten alle Glück, dass es geregnet hat, ansonsten hätte der Löschvorgang länger gedauert und er wäre gefährlicher gewesen."

„Ja", meinte nun Chloe, „deswegen haben wir dich gesucht. Wir wurden vor dem Haupthaus alle nach Gruppen versammelt, und da ist aufgefallen, dass du fehlst. Yvonne dachte schon, dir wäre etwas zugestoßen."

Paula redete wieder, „Der Verantwortliche, oder, wie Yvonne es ausgedrückt hat, der Schuldige, wurde noch nicht gefunden. Es war nach allen Sicherheitsmaßnahmen schon zu dunkel, um nach irgendwelchen Hinweisen zu suchen, aber die Zeugenberichte hören sie sich trotzdem schon an."

Panisch dachte ich an Justins Zigarette. Falls irgendwer erfahren würde, dass er dort geraucht hatte, würde der Verdacht auf ihn fallen und auch auf mich, weil ich ja auch dort war. Verdammt, verdammt, verdammt!

Ich war immer noch total traurig wegen Justins Worten, aber ich war mir nicht mehr sicher, ob die Trauer oder die Wut stärker war.

***

Nach dem Essen war mir langweilig. Und mit der Langeweile kamen auch meine Tränen wieder.

Chloe und Paula kamen ins Zimmer und ertappten mich beim Heulen unter der Bettdecke.

Sie setzten sich zu mir und umarmten mich. Als die beiden wieder losließen, ging es mir direkt ein bisschen besser, aber nicht viel.

„Schätzchen, so, wie ihr beide beim Essen dagesessen seid, kann es nicht weitergehen", meinte Paula.

„Ja. Ihr habt euch die ganze Zeit angestarrt und du hattest glasige Augen", stimmte Chloe ein.

„Wir beide sind nicht blind, wir sehen, dass er dir wehgetan hat und du das betrauerst. Aber er ist ein Arsch und dagegen kann man nun mal nichts machen", meinte Paula wieder.

„Naja, eine Sache wüsste ich. Du solltest ihm vielleicht zeigen, was er verloren hat", murmelte Chloe.

„Dazu bin ich nicht in Stimmung", sagte ich wütend, „er kann jede haben, die er will, und muss dafür nur Lächeln und seine dreckigen Sprüche klopfen! Ich kann ihm nichts beweisen."

„Nicht jede. Dich kann er nicht mehr haben", erwiderte Chloe.

***

Ich schlief schlecht. Immer wieder wachte ich auf, und dann fühlte ich mich unendlich einsam, und die Trauer überkam mich. Als ich es einmal geschafft hatte, mehr oder weniger gut einzuschlafen, wurde ich geweckt.

Bad Boy-Bad Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt