My hero (BTS, Vkook FF)

Kapitel 1 (Student)

Taehyung POV

„Okay! Das war es für heute. Ich wünsche Ihnen alle frohe Weihnachten und genießen Sie Ihre Ferien," beendete der Professor sein Seminar. Ich sammelte meine Notizen zusammen und verstaute sie in meinem Rucksack. Ich war froh endlich Ferien zu haben. Nicht, dass ich das Studium hier nicht mochte! Ich fand es eigentlich sogar ziemlich spannend. Allerdings musste ich dafür meine Heimatstadt Daegu verlassen und nach Seoul kommen. Über Weihnachten würde ich allerdings nach Hause fahren und das Fest mit meiner Familie verbringen. Ich freute mich schon darauf meine Eltern und meine jüngeren Geschwister wieder zu sehen. Ich hatte sie doch schon sehr vermisst. Auch, wenn sie mir schon manchmal auf die Nerven gingen, so waren sie doch meine Familie und ich wusste, dass sie immer für mich da sein würden.

Ich stand auf und verließ den Raum. Am Eingang der Universität wartete schon einer meiner Freunde auf mich. Park Jimin! Wir waren im gleichen Alter. Er war lediglich ungefähr drei Monate älter als ich es war.

„Und? Wie war deine letzte Stunde vor den Ferien?," fragte er mich.

„Ganz gut," antwortete ich. „Und deine?"

„Furchtbar! Ich hatte Politik."

Ich lachte. Wir waren zusammen in einer Klasse in der High School gewesen und schon damals konnte er die Politikstunden nicht ausstehen. Man musste allerdings noch hinzufügen, dass wir zu dieser Zeit eigentlich nicht besonders viel miteinander zu tun gehabt hatten. Unsere Freundschaft entwickelte sich erst so richtig vor drei Semestern, als wir uns hier an der Uni wieder trafen.

Gemeinsam verließen wir die Uni, da wir ein Stückchen in die selbe Richtung mussten. Nebenbei unterhielten wir uns über belangloses. Bis ich schließlich stehen blieb und Jimin, nachdem er es bemerkt hatte, ebenfalls.

„Tut mir Leid Jimin, aber ich muss dich schon alleine lassen. Ich brauche noch ein Geschenk für meine kleine Schwester."

Jimin nickte bloß und sagte schließlich: „Okay. Ich wünsche dir schonmal frohe Weihnachten. Wir sehen uns dann hoffentlich auf deiner Geburtstagsfeier." Er zwinkerte mir zu.

Ich rollte mit den Augen. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich noch nicht genau weiß, ob ich wirklich feiern werde."

Jimin schlug mir spielerisch auf die Schulter. „Du musst! Man wird schließlich nicht alle Tage 20! Ein runder Geburtstag muss einfach gefeiert werden."

„Jaja schon klar;" seufzte ich.

Jimin lachte bloß und setzt sich in Bewegung. „Wir sehen uns dann. Und vergiss nicht mir rechtzeitig Bescheid zu geben. Viel Zeit ist ja nicht mehr!"

„Ja mach ich Jiminie. Bis dann!"

Damit bog ich in die Nebenstraße ein. Besonders viel los war nicht. Lag vielleicht auch an dem Regen, der herunter prasselte. Zum Glück hatte ich heute morgen dran gedacht mir meinen Regenschirm einzupacken. Ansonsten wäre ich vermutlich schon völlig durchgeweicht. Ich marschierte also los in eines der Geschäfte, welche den Fußweg säumten. Ich machte meinen Regenschirm zu und betrat den Laden. Ich sah mich um, bis ich mich schließlich für eines der pinken Plüschtiere entschied. Pink war die Lieblingsfarbe meiner kleinen Schwester und sie liebte Plüschtiere, also müsste ihr die pinke Plüschkatze mit den großen Augen eigentlich gefallen. Nachdem ich bezahlt hatte, ging ich noch schnell in ein Lebensmittelgeschäft, um ein bisschen was zu Essen für die nächsten drei Tage zu besorgen, bevor ich mich auf den Weg nach Daegu machen würde.

Als ich schließlich alles beisammen hatte ging ich zufrieden wieder auf die Straße hinaus. Ich wollte gerade meinen Weg Richtung U-Bahn-Station einschlagen, als ich im Augenwinkel etwas bemerkte. Ich blickte in die Richtung und erstarrte für einen Moment. Im nächsten wiederum fragte ich mich, was ich nun machen sollte. Ich weiß nicht genau, wieso, doch das erste, was ich nun tat, war ein Taxi zu rufen. Da diese Nebenstraße nicht besonders stark befahren war, allerdings aber von einer Hauptstraße ausging, müsste ein Taxi ziemlich schnell hier sein. Ich sah wieder in über die Straße hinweg zu der schmalen Seitengasse. Ich hatte mir das also nicht eingebildet. Da saß tatsächlich noch ein Junge.