Epilog

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Ich schlug die Augen auf und blinzelte verschlafen. Ich wollte mich strecken, bemerkte aber, dass ich mich nicht wirklich bewegen konnte, da sich zwei Arme von hinten um mich geschlungen hatten. Ich musste lächeln und drehte mich in seinen Arme. Schließlich lag ich mit meinem Gesicht direkt vor seinem. Seine Augen waren noch geschlossen, seine Brust hob und senkte sich regelmäßig und sein Gesicht wirkte friedlich. Immer noch lächelnd strich ich ihm eine Haarsträhne aus seinen Augen und legte anschließend meine Hand auf seine Wangen. Ich betrachtete ihn einfach nur und strich währenddessen mit dem Daumen über seine Wange, wie er es auch manchmal tat, wenn er vor mir aufwachte.

Wir kannten uns nun schon eine ganze Weile und trotzdem fühlte ich in solchen Momenten immer noch die Schmetterlinge in meinem Bauch und mein Herz, welches schneller schlug als normalerweise. Ich liebte ihn, so viel stand auf jeden Fall fest. Ich glaubte auch nicht, dass ich jemals damit aufhören könnte.

Ich hatte meine Augen für einen kurzen Moment wieder geschlossen, meine Hand jedoch an seiner Wange verweilen lassen, als ich schließlich eine Hand über meiner fühlte. Ich schlug sogleich meine Augen auf und blickte in seine. Sie strahlten wie immer solche Wärme, Liebe und Geborgenheit aus, dass sich mein Herz vor Freude und Glück zusammen zog. Ich liebte es am Morgen auf zu wachen und in solch atemberaubende Augen zu sehen.

Er lächelte mich an und mir blieb das Herz stehen, wie schon beim ersten Mal, als ich das Glück hatte ihn so lächeln zu sehen. Ich erkannte jedes Mal, dass dies ein Lächeln war, welches nur für mich bestimmt war.

Ich lächelte ihn ebenfalls an und er nahm seine Hand von meiner, um sie an meine Wange zu legen. Wir lagen nun einfach eine Weile so eine Weile da und sahen uns gegenseitig in die Augen. Irgendwann wanderte seine Hand von meiner Wange herunter zu seiner Hüfte und er zog mich näher an sich heran, sodass eigentlich nicht mal mehr ein Papier zwischen unsere Körper passte. Ich ließ meine Hand von seiner Wange in seinen Nacken gleiten und zog sein Gesicht näher an meines heran, sodass unsere Nasenspitzen sich berührten.

„Ich liebe es so auf zu wachen und dich direkt neben mir liegen zu haben."

„Ich liebe das auch Taehyung," erwiderte ich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf seine sinnlichen Lippen. „Ich liebe dich."

Taehyung hob seinen anderen Arm, auf welchem er bisher gelegen hatte und legte mir seine Hand in den Nacken, um mich in einen leidenschaftlichen, aber dennoch liebevollen Kuss zu ziehen. Ich glaubte ich würde mich nie so richtig daran gewöhnen. Es war jedes Mal so unglaublich schön, dass ich ganz kribbelig wurde.

„Ich liebe dich auch mein Schatz."

Taehyung war noch im Laden, während ich ihn bereits verlassen hatte. Mir war es da drinnen viel zu warm gewesen, weshalb ich auf den Fußweg geflohen war. Weiße Wölkchen bildeten sich, während ich warme Luft ausatmete.

Verplant, wie er nun einmal manchmal war, war ihm völlig entfallen, dass er für seine Mutter noch kein Weihnachtsgeschenk gefunden hatte, obwohl wir uns schon morgen auf den Weg nach Daegu machen wollten. Weihnachten würden wir nämlich bei Taehyungs Familie verbringen. Den ersten Weihnachtsfeiertag würden wir dann bei meiner Familie verbringen. Soweit ich wusste, sollten die anderen Jungs auch kommen. Yoongi wollte sie, soweit ich wusste, auch einladen. Mom behandelte sie sowieso alle wie ihre eigenen Kinder. Zum Glück hatte sie auch weiter kein Problem damit, dass ich mit Taehyung zusammen war, genauso wenig wie seine Eltern.

Heute war der letzte Tag an der Uni vor den Weihnachtsferien. Taehyung hatte mich direkt hierher geschleppt. Er hatte mich von meinem letztem Seminar abgeholt und war total aufgeregt herum gesprungen, weil er noch das Geschenk für seine Mutter besorgen musste.

Ich ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen. Es waren noch einige Menschen auf der Straße. Einige sahen gestresst aus, während andere friedlich den Weg entlang schlenderten. Plötzlich blieb mein Blick an etwas hängen und ich erstarrte.

„Jungkook? Ist alles in Ordnung?"

Tae legte einen Arm um meine Schultern und sah mich besorgt an. Ich löste meinen Blick, um ihn ebenfalls anzusehen. Besorgt strich er mir mit dem Daumen über meine Wange.

„Ja, alles in Ordnung. Mir war nur nicht bewusst, dass eigentlich noch gar nicht so viel Zeit vergangen ist, wie ich manchmal glaube." Damit wendete ich den Blick wieder von ihm ab und er folgte meinem.

„Vor einem Jahr ..."

Ich nickte. Wir sahen beide zur anderen Straßenseite. Zur Seitengasse, in welcher Taehyung mich erst letztes Jahr gefunden hatte. Für mich fühlte es sich so an als ob ich schon eine kleine Ewigkeit mit Taehyung zusammen wäre, dabei war in Wirklichkeit gerade mal ein Jahr vergangen, seitdem er mich gefunden hatte. In dieser Zeit war einfach so viel passiert. Hauptsächlich nur gute Dinge. Wobei ich denke, dass dieses Jahr ohne Taehyung ganz anders verlaufen wäre. Ich will mir gar nicht vorstellen, was ich alles ohne ihn verpasst hätte. Vor allen Dingen hätte ich die gemeinsame Zeit mit ihm verpasst. Das war etwas, was ich auf keinen Fall missen wollte. Er war wirklich wertvoll für mich. Wie mein eigener kleiner Schatz, welcher nur mir gehörte und welcher auch noch dazu in der Lage war mein Leben zu einem besseren zu machen.

„Taehyung! Jungkook!," hörte ich eine nur allzu bekannte Stimme rufen. Wir drehten uns in die Richtung, aus welcher die Stimme kam und sahen Jin und Yoongi auf uns zu kommen. Yoongi sah so aus, als wäre schon ziemlich k.o. Vermutlich hatte Jin ihn schon seit einer Weile durch die Läden geschliffen. Zumindest nach der Menge der Tüten in seinen Händen zu urteilen.

„Was macht ihr denn hier?," fragte Taehyung sie fröhlich.

„Jin hat vergessen noch ein paar Weihnachtsgeschenke zu kaufen," murrte Yoongi müde. Jin hingegen nickte gut gelaunt. Ich hingegen wunderte mich, dass Yoongi keinen größeren Aufstand machte, da er nicht besonders gerne einkaufen ging.

„Und Hoseok hat uns gebeten mit ihm nach einem Geschenk für Jimin zu suchen. Wirklich süß oder?," plapperte Jin begeistert. „Sagt mal, wollen wir uns vielleicht zusammen in ein Café setzen?," fragte er. Yoongi schnaubte begeistert, packte Taehyung und mich am Handgelenk und nachdem wir uns in Bewegung gesetzt hatten, ließ er und wieder los.

Ich nahm Taehyungs Hand und er lächelte mich mit seinem einzigartigem Lächeln an. Ich lächelte ihn ebenfalls an. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn wirklich nicht mehr vorstellen. Ich liebte ihn wirklich über alles. Er war mein Retter. Er war mein Held.

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Sooo und damit sind wir schon am Ende meiner ersten FF T.T Danke, dass ihr es bis hierher geschafft habt ^-^ Ich hoffe euch hat die FF gefallen. Falls ihr irgendwelche Kritikpunkte habt, dann schreibt mir das gerne. Es wäre gut zu wissen was ich verbessern kann. ;)

Ich wollte mich auch noch einmal für die ganzen süßen und lieben Kommentare und Votes bedanken. Ich habe mich wirklich über jedes einzelne gefreut. ^-^

Ich wollte euch auch noch wissen lassen, dass ich für Jin eine Sidestory schreiben werde von welcher morgen das erste Kapitel raus kommen wird. Wenn euch interessiert was in der Zwischenzeit immer so bei Jin abgeht, dann schaut doch gerne mal rein. ^-^  Natürlich kommen Kookie und Tae auch immer wieder vor. ;) Was meint Ihr wem Jin näher kommen wird? ;)

My hero (BTS, Vkook FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt