„Du machst was heute Abend?"-Laurie fassungslos und half mir mein Zimmer wieder aufzuräumen. Die Mädels waren wieder weg und wir mussten das Chaos beseitigen. Laurie hatte mir erzählt, dass sie heute ein Date hätte, mit einem Footballerspieler von der anderen Schule der Kleinstadt und ich hatte ihr erzählt, dass James mich heute Abend abholen würde und ich in den Club fahren würde, weil Matthew wollte dass ich auch komme.
„Ich gehe in den Club"-wiederholte ich.
„Jaja, dass ich nicht der Punkt. Du gehst in den Club, weil dein ach-so-toller-Ex-Freund es bestimmt hat!"-Laurie laut. Ich zuckte bloß mit den Schultern und warf die Kissen auf mein Bett. Kopfschüttelnd sortierte Laurie meine Klamotten in den Schrank.
„Er ist ein Arschloch. Ein eingebildetes, gutaussehendes Arschloch"-meine Schwester. Ich musste leicht lachen und sah sie an. Sie hatte Recht.
„Nur noch dieses eine Mal. Dann vergesse ich ihn"-ich.
„Wehe du kommst heute Abend nicht nach Hause und bleibst bei ihm oder sonst einen seiner Jungs!"-Laurie und sah mich drohend an.
„Bin ich blöd?"-ich und sah sie mit großen Augen an. Ich mochte seine Freunde nicht und deren Anwesenheit war mir peinlich.
„Ich möchte heute Abend nicht mit dir tauschen"-sie seufzend. Ich nickte und zwang mich zu einem zaghaften Lächeln. Einerseits wollte ich in den Club, andererseits war es mir unangenehm und irgendwo hatte ich sogar Angst vor diesem Abend im Club. Wenn die Jungs alle trinken und mich dann noch nach Hause fahren, würden sie viel zu schnell fahren. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken und ich dachte schnell an andere Dinge.
„Mädels! Ich fahre los. Macht euch langsam fertig!"-Mom.
„Ja. Bis morgen"-ich die Treppe runter.
„Viel Spaß"-Mom und man hörte die Tür ins Schloss fallen.
„Gestern hatten wir unseren Mädchenabend, jetzt hat sie ihren"-Laurie lachend.
„Mach dich fertig, Dicke. Du wirst gleich abgeholt"-ich und grinste sie an. Sie kicherte und verschwand in ihrem Zimmer. Sie hatte bereits geduscht, da sie früher los musste als ich. Währenddessen ich duschte machte sie sich die Haare und zog verschiedene Kleider an, war aber immer unzufrieden. Ich föhnte gerade meine Haare, als sie reinplatzte.
„Kann ich dein weißes Kleid anziehen?"-sie, völlig durch den Wind. Ich kramte es aus dem Schrank und gab es ihr. Sie lächelte breit und rannte in ihr Zimmer.
„Danke!"-rief sie mir noch zu und knallte dann die Tür zu. Ich zog eine schwarze Jeans an und eine weiße Bluse an, welche kurzärmlig war. Dazu dezenten Schmuck, einen hohen Zopf und schwarze Lederschuhe. Aus der Zeit, in der ich mit Matthew noch zusammen war, wusste ich, dass hohe Schuhe auf den Partys wo er war, keine gute Idee waren. Es klingelte an der Tür.
„Ich bin weg! Tschüss. Und schreib mir wenn was ist"-Laurie
„Ja, mach ich. Treib es nicht zu weit"-ich lachend. Sie verschwand und zog die Tür ins Schloss.
Gegen 9pm klingelte es erneut und mein Magen zog sich kurz zusammen. Ich stand zögernd auf und nahm meinen Haustürschlüssel und mein Handy. Ich machte das Licht im Wohnzimmer aus und pfiff die Hunde zurück, die laut an der Tür rebellierten. Ich ging raus und sah hoch zu James. Er nickte mir zu und ich ließ die Hunde raus, damit sie draußen aufpassen konnten. Den Haustürschlüssel warf ich in den Briefkasten, wie wir es immer machten, wenn man den Schlüssel nicht mitnehmen wollte. James ging zu seinem Auto und ich stieg auf der Beifahrerseite ein. Die Musik lief während der Fahrt und niemand sagte etwas. Die Zeit bis zum Club kam mir vor wie eine Ewigkeit. Als wir ankamen, parkte James neben dem Auto von Justin. Matthew und Justin standen rauchend am Auto angelehnt und glotzten ein paar anderen Mädchen hinter her. In mir war schon wieder Wut. Warum war ich überhaupt gekommen? Wir stiegen aus und Justins Aufmerksamkeit lag auf uns.
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Remember Me.
Teen FictionDenn von Anfang an war eins klar: eines Tages würde ich gehen. Ich würde gehen und nicht wieder kommen. Was ich zurück ließ? So ziemlich alles.