Thanksgiving.

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Thanksgiving am Morgen. Henry und Dad liefen hektisch durchs Haus und räumten Tische und Stühle für all die Gäste zurecht. Laurie und ich halfen Mom in der Küche und kümmerten uns parallel um Kleinigkeiten.

„Laurence?"-Dad laut.

„JA?"-sie

„Zieh dich um, Thomas kommt und fährt dich zum Flughafen"-Dad.

„Ui, ja!"-sie quiekend und rannte die Treppe hoch. Unser Vater schüttelte amüsiert den Kopf und half wieder Henry. Mom backte fleißig vor sich hin.

„Das Vollkornbrot esst ihr aber, oder?"-sie und klang leicht ärgerlich. Ich nickte und räumte die benutzten Messer in den Geschirrspüler.

„Aber den Kuchen zum Nachtisch nicht. Wollt ihr Obstsalat? Oder Mango püriert?"-sie.

„Mango"-ich. Mom nickte und machte sich an den Mangos zu schaffen. Sie gab mir eine Schale mit getrocknetem Brot, alten Karotten und schrumpeligen Äpfeln.

„Bring das den beiden im Stall"-Mom. Ich nahm die Schale, zog mir Schuhe und Jacke über und ging über unsere Auffahrt zu dem kleinen Stall, der nur zwei Boxen links und rechts hatte. In einem der Boxen stand der Bulle, in der anderen ein Pferd von Henry, welches schon uralt war. Ich teilte die übergebliebenen Essensreste fair auf und schenkte beiden noch ein wenig Aufmerksamkeit. Ich hörte wie das Auto von Thomas die Auffahrt runter fuhr. Laurie war auf dem Weg zum Flughafen, um Sam abzuholen. Ja, sie hatten zueinander gefunden, auch wenn es komisch für beide sein musste, nach so vielen Jahren mehr als Freundschaft zu empfinden. Ich glaubte nicht, dass es möglich war, aber vielleicht war das nur meine Meinung.

„Ennie?"-eine raue Stimme laut. Ich rollte die Augen, nahm die Schale und verließ den Stall.

„Was?"-ich genervt und sah James fragend an.

„Tschuldigung das ich gucke wo du bist"-er und hob abwehrend die Hände.

„Kamst auch dieses Jahr nicht drum rum, mitzukommen?"-ich.

„Doch"-er

„Wie doch?"-ich

„Ich hätte zu Hause bleiben können"-er

„Aber?"-ich

„Ich wollte mit. Thanksgiving ist nur einmal im Jahr"-er

„Seit wann denkst du denn bitte so?"-ich sarkastisch.

„Sorry das ich das Zusammenleben schätze"-er. Ich sah ihn skeptisch an.

„Warum bist du hier?"-ich ernst und ging zu dem Gatter, um es zu öffnen. Er folgte mir mit den Händen in den Jackentaschen und schwieg. Das Laub hing in Rot und Braun an den Bäumen und die tiefhängende Sonne, tauchte alles in ein harmonisches Licht.

„Matt"-begann er. Ich wollte nichts mehr mit Matthew zu tun hatte und rollte innerlich die Augen.

„Was ist mit ihm?"-ich, so beiläufig wie möglich.

„Er will wegziehen"-er. Ich drehte mich ruckartig um und sah ihn mit großen Augen an. Super, da hatte ich ja doch wieder auf ihn reagiert.

„Warum?"-ich und sah ihn verwundert an.

„Es gibt nichts, was ihn hier hält"-James. Autsch, dass hatte gesessen. Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen und zuckte mit den Schultern.

„Soll er doch. Er wird eh nichts finden, wo er bleiben kann"-ich. James schüttelte amüsiert den Kopf und sah mich an.

„Er ist dir immer noch nicht egal und du ihm nicht"-er

„Kannst du dich da mal raushalten?"-ich wütend.

Remember Me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt