Chapter 34

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Lilly POV

Ich wurde aus meinen Träumen gerissen, als ich jemanden vor meinem Bett reden hörte. Ich öffnete meine Augen, jemand lag neben mir. Brent. Er hatte seine Arme um mich geschlungen und mein Kopf ruhte unter seinem. Vorsichtig, weil ich ihn nicht wecken wollte, befreite ich mich von seinem warmen Körper. Meine Haare waren offen, er musste sie gestern aus dem Zopf befreit haben, als ich geschlafen habe. Schnell griff ich nach meinem Handy und dem Haargummi, welches neben ihm lag und verließ mein Bett. Der blaue Vorhang war zugezogen, was etwas seltsam war, denn normalerweise sind die Vorhänge immer offen, außer bei Mahogany und Jack gestern, oder eben heute bei mir.

Ich erinnerte mich daran, dass Brent mir aus Girl Online vorgelesen hatte und ich dabei eingeschlafen war. Beim verlassen des Betts, bemerkte ich das Buch, es lag aufgeklappt am Rand des Betts, ich war mir ziemlich sicher, dass wir nicht bis auf die letzte Seite gekommen sind, hatte Brent es weitergelesen?

Vor meinem Bett standen Cameron und Nash, als ich den Vorhang weitgenug aufzog um herauszukommen, unterbrachen sie ihre Unterhaltung und starrten mich an.

"Euch auch einen guten Morgen.", kicherte ich, als auch nach einigen Minuten ihr starren nicht aufgehört hatte. "Alles klar bei euch?", hängte ich dran, da immernoch nichts kam.

"Dein Vorhang war zu.", stellte Nash fest. "Und Brent ist da drin.", fügte Cameron hinzu.

"Beides korrekt, gibt es ein Problem?", ich wusste nicht ganz worauf das hier herauslaufen wird, aber ich konnte es schon erahnen.

"Also ihr Beide habt da geschlafen, mit geschlossenem Vorhang, damit wir euch nicht sehen oder stören.", schlussfolgerte Nash schließlich.

"Nein, ich habe den Vorhang nicht zugemacht, ich bin eingeschlafen als Brent vorgelesen hat, er muss ihn nachträglich zugezogen haben.", vielleicht würde das ihre Bemerkungen lindern. Natürlich würde es das nicht.

"Lilly-und-Brent-schlafen-in-einem-Beheet-sie-wollen-nicht-gestört-werden-wir-sollen-nichts-erfahren.", sang Cameron und führte einen Tanz auf, in den Nash sofort miteinfiel. "Leute bitte nicht so früh am Morgen mit den Brelly Komentaren, ihr weckt ihn auf, vollendet eure Performance bitte im Wohnzimmer.", lachte ich und verdrehte die Augen. Tatsächlich gingen sie singend in Richtung Wohnzimmer und ich machte mich auf den Weg ins Bad.

Ich wusch mein Gesicht, putzte mir die Zähne und band meine Haare zu einem Zopf. Ich fühlte mich heute nicht nach viel Make Up, also benutzte ich nur Concealer und Wimperntusche. Da ich noch den Pullover von gestern trug, wechselte ich einfach das Top darunter und ging dann in die Küche um zu sehen, was mein Herz begehrte.

Ich entschied mich für einen Kaffee und Frosties. Mahogany und Jack waren die einzigen in der Küche, also gesellte ich mich zu ihnen an den Tisch.

"Guten Morgen ihr Zwei.", ich zwinkerte Mahogany zu und setzte mich gegenüber Jack.

"Gut geschlafen Lil?", fragte dieser und ich nickte mit vollem Mund. "Oh ich habs schon mitbekommen, Cameron kann nichts für sich behalten, Lilly hat sehr gut geschlafen.", grinste Mahogany und ich verdrehte meine Augen. Jack schaute sie fragend an und sie erklärte es ihm. "Brent und Lilly haben heute Nacht mit verschlossenem Vorhang geschlafen."

"Hey ihr habt gestern hinter verschlossenem Vorhang was-weiß-ich-deen gemacht.", verteidigte ich mich sofort. Beide bekamen eine leicht rosa Wangenfarbe bis Jack das kurze Schweigen brach. "Ja aber wir sind nicht so blind und geheim wie ihr, wir sind schließlich zusammen."

Dieser Satz brachte mich dazu meinen Kaffe auszuspucken und meinen Löffel klirrent in die leere Schüssel fallen zulassen. Geistesgegenwärtig wischte ich den Kaffee auf, ließ Jack dabei aber nicht aus den Augen. Ich weiß nicht wie lange niemand etwas sagte oder wie lange ich Jack mit offenem Mund anstarrte, abes es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.

"IHR SEID WAS?", kreischte ich dann in einer viel zu hohen Tonlage und sprang von meinem Stuhl auf. "Oh mein Gott wieso sagt mir denn keiner was? Wow das ging schnell.", ich umarmte beide gleichzeitig viel zu fest und sprang herum wie ein kleines Kind.

Jack und Mahogany. Jack und Mahogany,. Jack und Mahogany. Mahogany und Jack. Mahogany und Jack. Mahogany hat einen Freund. Mahogany und Jack sind zusammen.

Das wiederholte sich in meinem Kopf immer und immer wieder.

"Naja wieso warten, wenn man es weiß und es sich richtig anfühlt.", Mahogany befreite sich aus meinen Armen und grinste mich vielsagend an.

"Wieso habt ihr denn nicht gleich was gesagt? Ich will alles wissen.", ich setzte mich wieder hin und versuchte mich zu beruhigen.

"Naja da gibts nicht viel zu erzählen. Ich mag Mahogany und wir haben uns ewig unterhalten und gesten Abend waren wir zusammen und dann hat es sich ziemlich richtig angefühlt, Dinge zu tun und zu sagen, die Freunde nicht tun oder sagen. Und dann habe ich sie gefragt und irgendwie hat sie ja gesagt.", schilderte mir Jack ihre gestrigen Erlebnisse. Das ganze hörte sich so einfach, ehrlich und logisch an, so als wäre es das normalste der Welt und keine große Entscheidung. Aber vielleicht ist das Liebe, eine Realisierung der Gefühle und ein Sprung ins kalte Wasser. Es braucht keine Liebeslieder, Rosenblätter oder große Geschenke. Es braucht kleine Momente, die zu großen werden, sobald man versteht, dass es Liebe ist und dann muss man den Moment ergreifen und alles riskieren. Simple but effective.

Gerade als mir diese Erkenntnisse kamen, traten die Anderen in die Küche ein, Brent war wie ich gleich bemerkte nicht dabei. Aber wenn ich mit der Vermutung richtig lag, und er Girl Online wirklich fertiggelesen hatte, dann wurde es für ihn sehr spät gestern.

Alle begannen zu frühstücken, über Videos, Vines und Trends zu reden. Es war ziemlich laut und man konnte sich nicht wirklich ausklinken, bei so einer großen Gruppe.

Ich trank meinen Kaffee fertig und räumnte mein geschirr weg. "Lilly, wo ist Brent?", kam es von Hayes und ich schloss kurz meine Augen, weil ich wusste was jetzt kommen würde. "Er schläft noch.", sagte ich schlicht und widmete mich dem Spülbecken. Bitte nicht.

"Ohh was hast du nur gestern hinter verschlossenem Vorhang mit ihm gemacht, dass der Arme so erschöpft ist.", lachte Nash und gab Cameron ein High Five. Ich seufzte während die Anderen kicherten und stellte das nun trockene Geschirr in den Schrank. "Ich geh kurz Zähne putzen.", verabschiedete ich mich und verließ die Küche. Ich liebe ihre Komentare und Aktionen aber morgens, zum zweiten Mal war es nicht nötig.

Nachdem ich wieder saubere Zähne hatte, ging ich zu meinem Bett. Der Vorhang war halb offen und ich konnte Brent darin schlafen sehen. Er sah so fiedlich und unschuldig aus, dass es mir leidtut ihn zu wecken, aber ich tat es trotzdem, wie damals bei Matt um ihn nicht so ruckartig aus dem Schlaf zu reißen.

Ich lehnte mich über ihn und umamte ihn, ich konnte spüren wie er unter mir aufwachte. Sanft strich ich über seine dunklen Haare. "Guten Morgen Brent.", flüsterte ich und er öffnete seine Augen und lächelte mir zu. "Morgen Lilly."

Kurz verharrten wir so und dann ging ich von ihm runter damit er ins Bad gehen konnte. "Hast du es fertig gelesen?", fragte ich und zeigte auf das Buch. Er wurde leicht rosa und nickte. "Danke.", sagte ich bloß und er schaute leicht verstört auf. "Danke?" "Ja danke, es ist mein Lieblingsbuch und es hat sich noch keiner die Mühe gemacht es zu lesen."; erklärte ich und er nickte. "

The moment I knew| Brent Rivera FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt