Das Heer war nicht nur riesig, es war gewaltig. Die Marschschritte ließen den Boden erzittern und das Klappern und Quietschen der Kriegsmaschinen war bis zum Berg zu hören.
Jubel brach bei den Zwergen aus, als ein von einem Zwerg berittenes Wildschwein vor der Armee auftauchte.
"Guten Morgen. Wie geht's uns allerseits?" Die Gestalt war nähergeritten und schrie, für seine Größe, extrem laut, sodass es mit Sicherheit jeder auf dem Feld mitbekam.
Dáin ritt bis zu einem Felsvorsprung, dann ließ er sein Wildschwein anhalten und ließ seinen Blick über die Elben und Menschen gleiten. Die Männer der Seestadt wichen zurück, als der Zwerg sie anstarrte und streckten ihre Waffen höher.
"Ich hätte einen kleinen Vorschlag zu machen", sagte Dáin. "Wenn ihr mir einen Augenblick meiner Zeit schenken würdet?"
Auf dem kompletten Feld lag eine Totenstille, niemand wollte die nächsten Worte verpassen.
"Wärt ihr so freundlich... UND VERSCHWINDET VON HIER. UNZWAR SOFORT!"
Die Menschen rückten noch weiter nach hinten, während die Elben ihre Schilde nach oben nahmen und ihre Speere aufstellten.
Gandalf trat nach vorn und der Blick des Zwerges richtete sich auf den Zauberer. "Aber nicht doch, Fürst Dáin."
"Gandalf der Graue." Dáin schien kurz zu nicken während Gandalf sich verbeugte. "Sagt diesem Gesindel es soll verschwinden. Sonst tränke ich den Boden mit ihrem Blut!"
Beunruhigtes Gemurmel ging durch die Massen.
"Ein Krieg zwischen Zwergen, Menschen und Elben ist unnötig. Ein Heer von Orks marschiert auf den Berg zu, haltet Eure Streitmacht zurück", versuchte Gandalf zu beschwichtigen.
"Vor Elben halte ich gar nichts zurück", entgegnete Dáin. "Und schon gar nicht vor diesem ehrlosen Waldlandkobold da." Er deutete mit seiner Axt auf Thranduil, der unübersehbar an der Spitze der Armee stand. "Er wünscht sich nur das Schlechteste für mein Volk. Und sollte er sich zwischen mich und meine Sippe stellen, DANN SPALTE ICH IHM SEINEN HÜBSCHEN SCHÄDEL! Mal sehen, ob er dann immer noch so fein lächelt."
Er wendete sein Reittier und ritt auf seine Armee zu, während Gandalf ihn erfolglos zurückzuhalten versuchte.
Die Zwerge jubelten wieder, während ich nur da stand und mich fragte, wie man sich auf den Krieg freuen konnte.
Die Zwerge riefen Kampfschreie heraus, während die Elben auf die Zwerge zumarschierten. Dáin brüllte noch einen Befehl auf Khuzdûl, dann rumpelte es und seltsame ziegenartige Tiere durchbrachen die Linie der Zwerge.
Ich hielt die Luft an. Jetzt würde der Krieg also beginnen.
Thranduil ließ seine Bogenschüzten ihre Waffen spannen während die Ziegen mit ihren Reitern immer näher kamen und sich wie ein Meer über den Hängen des Berges ergossen.
Der König des Waldlandreiches ließ seine Bogenschüzten schießen, doch die seltsamen Maschinen der Zwerge zerfetzten sie in der Luft, sodass nicht eine einzige Ziege oder ihr Reiter ums Leben kam. Die Bumerang-ähnlichen Geschosse flogen weiter, bis sie schließlich ihr vorbestimmtes Ziel trafen und sich in die Körper der Elben bohrten. Man hörte sie nicht einmal schreien, da die Unruhe alle anderen Geräusche verschluckte. Trotzdem wurde mir übel nur von dem Gedanken an durchbohrte Elbenkörper.
Noch einmal befahl Thranduil zu Schießen, wieder wurden die Pfeile zerstört und die Elben zerstückelt. Die Zwerge auf der Mauer schienen das Spektakel geradezu zu genießen, sie jubelten und das einzige, was noch fehlte war das Popcorn.
DU LIEST GERADE
Hobbit FF - Take me to somewhere else
FanfictionAlisa ist ein ganz normales Mädchen, was die Abiprüfung noch vor sich hat. Doch durch ungeahnte Kräfte landet sie in Mittelerde, genau zu der Zeit, als Thorin Eichenschild und sein Gefolge sich auf den Weg zum Erebor machen. Was für Gefahren lauern...