Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang

Wie immer...

Sabrina:
Zusammen mit meiner Familie lief ich nun die letzten Paar Meter zum Camp. Schließlich waren wir da und der Campleiter begrüßte uns. Er hieß Markus und war eigentlich ganz nett.
"Jetzt können wir ja gehen", sagte mein Vater. Meine Eltern würden nun zum Meer weiterfahren und uns dann nach 3 Wochen wieder hier abholen.
Nun standen ich und mein Bruder da, bis endlich alle angekommen waren. Es mussten fast 100 Jugendliche sein.
"Willkommen hier im Camp!", begrüßte Markus uns. "Zuerst einmal werdet ihr in Gruppen eingeteilt. Es wird 2 große Gruppen geben, die noch einmal in 2 Gruppen unterteilt sind. In jeder dieser 4 Gruppen sollten dann in etwa 20 Leute sein." Ich hoffte, dass ich mit meinem Bruder in eine Gruppe kam. Nicht nur, weil er der einzige war, den ich hier kannte. Ich verstand mich wirklich gut mit ihm. Doch der nächste Satz machte alle meine Hoffnungen zunichte:"Alle unter 15 gehen jetzt nach rechts und alle 15-jährige und älteren nach links."
1 Jahr. Genau so viel war ich älter als David, dem ich jetzt einen verzweifelten Blick zuwarf.
"Das ist ja mal wieder typisch", dachte ich während ich nach links ging. Nun wurden wir noch einmal nach Geburtsdatum in 2 Gruppen aufgeteilt, und dann bekamen wir eine Führung durch das Camp.
Jetzt gab es auch schon Abendbrot. Ich saß erst alleine am Tisch, bis sich ein Mädchen zu mir setzte. Sie war klein und dünn und hatte hellbraune Haare und dunkle Augen, ich konnte kaum glauben, dass sie schon 15 war.
Wir saßen erst schweigend da, bis sie mich schließlich ansprach:"Hallo, ich bin Lisa. Und wie heißt du?" "Ich heiße Sabrina", antwortete ich. "Kennst du hier auch niemanden?", fragte Lisa. "Naja, eigentlich schon. Aber mein Bruder ist in der anderen Gruppe. Er ist erst 14."
Und so redete ich noch ein wenig mit Lisa und wir freundeten uns mehr oder weniger an. So dachte ich auch kaum an ihm, erst als es Zeit zum Schlafen war, fiel er mir schlagartig ein. Trotzdem brauchte ich nicht lange zum einschlafen, der heutige Tag war einfach zu anstrengend gewesen.