Lisa:
"Ich liebe dich auch."
Das hätte er jetzt sagen müssen. Aber das sagte er nicht. Nein, seine Worte waren davon weit entfernt...
"Sorry, aber du bist echt nicht mehr als eine Bekannte für mich."
Zwölf Worte, die so wehtaten wie zwölf Messerstiche in die Brust und mein Herz in tausend Stücke zerteilten.
Ich wusste selber nicht wie, aber dann rannte ich einfach nur noch. Immer tiefer in den Wald hinein. Über die Steinbrücke, über die Blumenwiese, am Kirschbaum vorbei.
Einfach nur weg...Kata:
Endlich war ich mit dem blöden Tischeschleppen fertig und ging den Rest suchen. Ich fand aber nur Easy, der im Zelt saß und auf sein Handy starrte.
"Wo ist der Rest?", fragte ich ihn. "Sind alle irgendwo im Wald oder so", sagte er, ohne mich anzusehen. Als ich mich neben ihn setzte, machte er sein Handy hektisch aus. "Alles klar?", fragte ich verwundert. "Mit mir schon...", antwortete er vielsagend. Und dann erzählte er mir, was eben passiert war.
"Kein Wunder, dass sie weggerannt ist", stellte ich fest, als er fertig war, "das war sicher ziemlich heftig für sie." "Ich habe doch nur die Wahrheit gesagt", antwortete Easy. Wie immer also. "Aber das hätte man sicher auch etwas schonender beibringen können" Easy war von meinem Einwand unbeeindruckt: "Wen interessiert's? Muss sie halt mit umgehen können!"
Jetzt war ich mir endgültig sicher, dass irgendetwas nicht stimmte. Easy war zwar immer ehrlich und direkt, aber niemals wirklich gemein. Aber es war vor allem dieser Unterton in seiner Stimme, der mir Unbehagen bereitete. Er schien irgendwie gereizt, fast wütend. So hatte ich ihn wirklich noch nie erlebt. War das wirklich nur diese Situation mit Lisa?Easy:
Als Kata einfach ging, merkte ich, was ich getan hatte. Ich hatte sie ziemlich angeschrien, dabei konnte sie ja nichts dafür. Das mit Lisa war auch nicht so geschickt gewesen, aber ich konnte es den beiden einfach nicht erzählen...
Auf einmal vibrierte mein Handy...
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Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang
Teen FictionSabrina hat eigentlich gar keine Lust auf das dreiwöchige Sommercamp, weil sie sowieso nur an ihn denken kann. Dort lernt sie dann aber nette Leute kennen und hat viel Spaß mit ihnen, obwohl jeder von ihnen ein mysteriöses Geheimnis zu haben scheint...