Die Rückkehr

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Easy:
...ich gerade gegen den Anführer kämpfte. Er lag schon auf dem Boden. Ich musste daran denken, wie er sich da vor dich gestellt und dir gedroht hatte. Und da wurde ich richtig wütend. Ich hatte mir vorher aus Spaß einen spitzen Stock als "Schwert" genommen und jetzt stand ich da über ihm. Und war bereit, diesem Typen so richtig wehzutun. In dem Moment habe ich gemerkt, dass ich das sofort beenden muss. Wir wollten sie vertreiben, nicht so sehr verletzen, dass der Krankenwagen kommen muss. Kämpfen war normalerweise mehr ein Spiel für mich, aber in dem Moment war es Ernst, blutiger Ernst.
Ja, Lisa habe ich gerettet. Eine gute Freundin. Ich habe dafür auch Leute leicht verletzt. Das nehme ich dafür in Kauf, um gute Freunde zu retten.

Aber für dich war ich bereit, viel mehr zu tun. Zu viel.
Ja, eine gute Freundin hätte ich gerettet.
Aber du bist keine gute Freundin für mich.

Du bist mehr.

Ich liebe dich, Kata!"

Hatte ich das gerade echt gesagt? Ich meine, das alles. Aber das war erst mal nicht wichtig. Wichtig war nur, was Kata jetzt sagte.

Kata:
"Ernsthaft? Du nennst mich sogar dann Kata, wenn du mir deine Liebe gestehst?", wollte ich erst sagen, beließ es aber dann bei einem "Ich liebe dich auch!" Meine Wut hatte sich nach und nach umgewandelt, in dieses wunderschöne Gefühl, dieses Kribbeln, das immer da war, wenn ich Easy sah.
Dieses Kribbeln wurde noch tausendmal intensiver, als ich näher an Easy heranging, bis sich unsere Augen so nah waren wie noch nie.
Gerade wollte ich meine Lippen auf seine legen, als irgendjemand laut "Neeeiiin!!!" schrie.
Ich drehte mich um und am Eingang des Zeltes stand Lisa.

Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt