Kata:
Als ich aufwachte, war ich erst einmal verwirrt, bis mir schließlich einfiel, dass ich immer noch in dieser Höhle war. Easy war auch schon wach und so machten wir uns auf den Weg nach draußen, obwohl wir keine Ahnung hatten, wie wir diesen nur finden sollten.
Wir hangelten uns an den Wänden entlang und suchten nach Licht. Immer wieder kamen wir an den selben Abzweigungen vorbei, zumindest glaubten wir das. Die Minuten vergingen, es kam mir vor als würden wir schon seit Stunden suchen. Ich war aber nicht wütend auf Easy, eigentlich gefiel mir dieses Abenteuer sogar.
"Ich habe Licht gefunden!", rief Easy auf einmal. Ich kam vorsichtig zu ihm und sah sofort, wo wir waren: Es war dieses tiefe Loch, in dem immer noch der Felsen lag. "Und wie hilft uns das jetzt?", fragte ich, aber die Antwort hätte ich mir auch denken können.
Also versuchten wir, die steile Wand hinaufzuklettern, aber sogar Easy gelang dies nicht einmal ansatzweise.
Gezwungenermaßen gingen wir zurück in die dunklen Gänge und irrten weiter umher.
Als ich schon dachte, wir würden niemals wieder Tageslicht erblicken, sah ich einen hellen Punkt. Ich ging darauf zu, und tatsächlich war es der Ausgang. Easy war direkt hinter mir und merkte auch, dass wir es endlich geschafft hatten.
Und so lange es auch gedauert hatte, hinauszufinden: Ich bereute diesen Ausflug nicht!Sabrina:
Am nächsten Morgen waren Easy und Kata wieder da, unsere Sorgen waren also vollkommen unbegründet gewesen. Sie hatten zwar eine Stunde gebraucht, um aus der dunklen Höhle zu finden, ihr Ausflug war aber offensichtlich trotzdem ein Erfolg gewesen.
Allerdings war in meinem Kopf jetzt auch wieder Platz für andere Sorgen, zum Beispiel die, dass sich das Camp allmählich dem Ende zuneigte.
Endlich hatte ich mal wieder Zeit gefunden, alleine mit Alex zu reden. Das baldige Ende unserer Zeit ließen wir bei unserem Gespräch absichtlich unbeachtet. Wenn man immer nur an den Abschied dachte, konnte man die verbleibende Zeit nicht genießen. Vermissen würde man diese Zeit aber sowieso, egal wie sehr man es genoss..."Ich vermisse meinen Bruder total", sagte Alex. "Aber sogar wenn dieses Camp dann vorbei ist, werde ich ihn nicht wiedersehen. Er ist Sportler, und zwar Fußballer in der ersten Liga. Da ist es kein Wunder, dass ich ihn kaum sehe." "Erste Liga?" Dieser Satz hatte meine Aufmerksamkeit erregt. Ich war immerhin großer Fußballfan. Wahrscheinlich kannte ich Alex' Bruder...
"Sein Name ist Julian und er..."
Weiter hörte ich nicht zu.
Ich kannte Alex' Nachnamen.
Aber... das war unmöglich.
Wie...
...Er...
Alex...
Das konnte nicht sein...
Wie winzig diese Welt doch war...
Ich...
Ausgerechnet er......
DU LIEST GERADE
Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang
Teen FictionSabrina hat eigentlich gar keine Lust auf das dreiwöchige Sommercamp, weil sie sowieso nur an ihn denken kann. Dort lernt sie dann aber nette Leute kennen und hat viel Spaß mit ihnen, obwohl jeder von ihnen ein mysteriöses Geheimnis zu haben scheint...