Sabrina:
Und er öffnete die Augen.
Einen Moment lang glabte ich, in einen Spiegel zu sehen. Vor mir sah ich nämlich kein himmelblau. Nein, ich schaute in grüne Augen.
Langsam kam ich zu Sinnen. Ich musste gegen irgendjemanden gelaufen sein. Aber... wer auch immer das war, es war nicht er. In der Ferne sah ich meine Gruppe, die sich anscheinend mit der anderen streitete, wer zu erst dagewesen war.
Ich bemerkte, dass ich immer noch auf den Boden lag und stand auf. Wer auch immer da jetzt vor mir stand, sagte: "Ähm... Entschuldigung." Immer noch nicht wirklich bei mir, antwortete ich: "Kein Problem", und meine Stimme klang dabei irgendwie seltsam.
Mittlerweile hatte meine Gruppe das Band und machte sich auf den Weg. Auf mich achtete keiner. Immer noch stand ich wie gelähmt da und versuchte, meinen Herzschlag zu beruhigen. "Sabrina, er ist nicht hier!", sagte ich zu mir selbst, aber das half nicht.
Als ich gerade gehen wollte, sagte wer auch immer vor mir stand: "Ich bin Alexander. Aber alle nennen mich nur Alex." "Ich bin Sabrina", antwortete ich, "ich äh... muss jetzt aber gehen. Meine Gruppe..." "Ok... dann... bis später", sagte Alex und ich rannte meiner Gruppe hinterher.
Den ganzen Rest der Zeit lief ich weiter schweigend hinter meiner Gruppe her und dachte an ihn. Nur das "er" jetzt Alex war.
So hatte es bei jemand bestimmten auch angefangen. Nur ein Moment, ein Blick in seine Augen. Das war der Anfang gewesen. Wie es geendet hatte wusste ich nur zu gut.
Endlich war die Zeit um und wir standen am Versammlungsplatz. Ich versuchte gerade, Alex zu finden, als einige Leute auf mich zukamen. Es waren Easy und die anderen, und was sie erzählten, lenkte mich erst einmal sehr gut von Alex ab. "Und wie war's bei dir?", fragte Easy mich schließlich. "Langweilig", antwortete ich. Und so stimmte das auch größtenteils. Eigentlich war alles langweilig gewesen. Alles, bis auf diesen Moment. "Nächstes Mal sind wir bestimmt in einer Gruppe", sagte Kata. "Ja, hoffentlich", antwortete ich und meinte es auch so. Alex war schließlich im anderen Team und die Gruppen wurden innerhalb der Teams aufgeteilt.
Aber den Rest des Tages verbrachten wir alle zusammen. Vielleicht hatte ich ja so eine Chance...
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Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang
Novela JuvenilSabrina hat eigentlich gar keine Lust auf das dreiwöchige Sommercamp, weil sie sowieso nur an ihn denken kann. Dort lernt sie dann aber nette Leute kennen und hat viel Spaß mit ihnen, obwohl jeder von ihnen ein mysteriöses Geheimnis zu haben scheint...