I've been waiting for this

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Gerade als ich damit angefangen hatte, hörte ich mein Handy vibrieren. Eigentlich hatte ich keine große Hoffnung, aber es war tatsächlich er. "Hab jetzt doch Zeit. In ner halben Stunde im Park?", schrieb er. Ich hatte es mir den ganzen Tag so sehr gewünscht, und jetzt war es Wirklichkeit geworden. Einen Moment lang war ich einfach nur glücklich und dann wurde mir klar, dass ich noch so viel zu tun hatte. Gerade erst war ich dazu gekommen, meine Hausaufgaben anzufangen. Meine Mutter würde es mir sicher nicht erlauben. 20 Minuten hatte ich noch, dann musste ich los.
In diesen 20 Minuten schaffte ich sogar noch relativ viel. Ich erzählte meiner Mutter von dieser spontanen Planänderung, und nach längerer Diskussion konnte ich endlich los, kam dadurch aber ein bisschen zu spät.
"Tut mir leid, meine Mutter hat mich aufgehalten", entschuldigte ich mich dann auch sofort bei ihm. "Kein Problem!", sagte er nur. Nur zwei Stunden hatten wir, bis ich wegen den Hausaufgaben schon wieder gehen musste.
Endlich mal wieder nur wir beide, nachdem bei den letzten Malen immer einige seiner Freunde dabei gewesen waren.
Wir spazierten durch den Park und langsam wurde es dunkel. Es war schön, einfach nur so mit ihm zu reden. Er war wohl der einzige, dem ich wirklich alles erzählte. Sogar Dinge, die nicht einmal meine Eltern wussten. Aber ich vertraute ihm einfach.
Auf einmal klingelte mein Handy. Es war meine Mutter, die wütend war, weil ich seit einer halben Stunde Zuhause hätte sein müssen. Mir blieb keine andere Wahl, als mich von ihm zu verabschieden und zu gehen.
Zuhause gab es dann noch riesigen Stress. Als ich aber dann endlich alles erledigt war und ich ins Bett konnte, dachte ich nur an ihn und war einfach nur glücklich.

Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt