Kata:
Nach dem Frühstück traf sich die ganze Gruppe der über 15-jährigen vor unserem Zeltlager.
"Willkommen hier im Teritorium des Wald-Teams!", begrüßte Maria, die Leiterin des See-Teams, uns alle. Die Teams waren nach ihrem Teritorium benannt. Ich war nicht die Einzige, die lieber den See gehabt hätte, aber das konnte man jetzt auch nicht mehr ändern.
Nun wurde uns die heutige Challenge erklärt: Wir mussten im unserem Teritorium verteilte Bänder finden. Für rot gab es einen, für orange zwei, und für gelb sogar fünf Punkte.
"Wald-Team kämpft gegen See-Team. Ihr müsst euch aber noch einmal in der Mitte teilen", erklärte uns Maria. "Lasst uns alle in eine Gruppe gehen", sagte Lisa und der Rest nickte. Wir durften die Teams aber leider nicht frei wählen. Alle, die in der ersten Hälfte des Jahres Geburtstag hatten mussten nach rechts, der Rest nach links.
"Ich hab im Juni", sagte Easy und ging nach links. "Echt? Ich auch!", sagte ich und folgte ihm. Irgendwie freute ich mich sehr, dass ich mit Easy in einem Team war, er war echt cool.
Letztendlich kam es dazu, dass alle außer Sabrina nach links mussten. Sie selber schien davon aber nicht so überrascht zu sein.
Jetzt ging es endlich los. Eine Stunde lang suchten wir nach den Bändern und hatten auch schon ein paar gefunden, als wir auf einmal auf einen Zaun trafen. "Meinen die das ernst?", sagte Easy, "ein 2 Meter hoher Zaun? Da komm ich doch locker drüber." Er betrachtete einen Moment lang den Zaun und sah dann uns an, als hätte er eine Idee. "Kommt schon Leute, lass abhauen. Das wird der Hammer." "Wir können doch nicht einfach weglaufen", antwortete Lisa entsetzt, aber ich fand die Idee total cool. "Komm schon! Regeln sind da, um gebrochen zu werden", erwiderte Easy. "Find ich auch, ich bin dabei!", sagte ich und Easy lächelte mich an. Auch Paul und Tom waren natürlich dabei und die anderen 5 ließen sich relativ leicht überreden. Nur Lisa war noch skeptisch. "Und was ist, wenn sie uns sehen?" "Das werden sie nicht, wir kommen ganz normal um 3 zum Treffpunkt", versuchte Easy sie zu überreden. Schließlich stimmte sie widerwillig zu.
Aber so leicht war die Sache dann doch nicht. Es mussten ja erst noch alle über den Zaun. "Wie willst du denn da drüber? Da kann man sich ja gar nicht dran festhalten", sagte Lisa zu Easy. "Muss man auch gar nicht", antwortete er, "schau einfach zu". Blitzschnell kletterte Easy auf einen Baum und sprang von dort aus mit butterweicher Landung über den Zaun. Ich muss zugeben, ich war schon ziemlich beeindruckt. Das war gar nicht so leicht, wie es bei Easy aussah. Aber ich war ziemlich sportlich und so auch als Zweite drüben. "Hey, sehr gut!", lobte mich Easy und lächelte. Ich lächelte zurück und freute mich wirklich sehr über das Lob.
Nach einigen Minuten waren alle außer Lisa drüben. Nicht, dass sie unsportlich war, sie war nur einfach zu klein. Also kletterte Easy noch einmal rüber, um ihr zu helfen. Wieder wahnsinnig schnell und elegant, und ich konnte nicht aufhören, ihn dafür zu bewundern. Jetzt half Easy Lisa über den Zaun, und ich konnte sehen, wie sie rot wie eine Tomate wurde. Wahrscheinlich war ihr die Situation einfach nur wahnsinnig peinlich.
Endlich waren wir nun alle drüben und das Abenteuer konnte beginnen!
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Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang
Teen FictionSabrina hat eigentlich gar keine Lust auf das dreiwöchige Sommercamp, weil sie sowieso nur an ihn denken kann. Dort lernt sie dann aber nette Leute kennen und hat viel Spaß mit ihnen, obwohl jeder von ihnen ein mysteriöses Geheimnis zu haben scheint...