Normalität?

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Easy:
Das Wasser des Sees glitzerte wunderschön im Sonnenlicht. Doch die anderen schien das nicht zu interessieren. Ja, Lisa war immer noch nicht zurückgekommen, mittlerweile hatten die Betreuer sogar die Polizei informiert.
"Ihr könnt jetzt gerne ins Wasser", erklärte uns ein Betreuer, aber der Rest machte keine Anstalten, sich umzuziehen. Sie waren alle noch so bedrückt wegen Lisa. Wieso ließen sich alle immer nur so leicht den Spaß verderben? Es war doch vollkommen egal, was wir jetzt machten, Lisa würde es eh nicht helfen. Heute durften wir zum ersten Mal in den See, das durften wir uns doch nicht entgehen lassen!
Genau das sagte ich ihnen dann auch und zumindest fingen sie dann an, sich umzuziehen.

Kata:
"Verdammt!", rief ich, als ich meine Tasche zum dritten Mal durchsucht hatte, "Ich hab mein Handtuch vergessen!" Leider hatte auch niemand zwei dabei, also musste ich wohl zurück.
So weit war es dann auch nicht, aber ich brauchte eine Ewigkeit, bis ich mein Handtuch endlich fand. Erst nach einer Viertelstunde konnte ich endlich zurück.
Ich war schon fast da, als jemand sich mir entgegenstellte...

Easy:
Seit einer halben Stunde wartete ich nun auf Kata, während die anderen schon längst im See waren. Eigentlich sollte der Weg hin und zurück nur knapp 20 Minuten dauern...
Also beschloss ich, ihr ein Stück entgegenzugehen.

Kata:
Da waren sie wieder. Diese Jungs. Aber mit mir sollten sie sich lieber nicht anlegen. Ich warf das Handtuch auf den Boden als sie mir näher kamen. Weiter hinten konnte ich sogar Paul und Tom erkennen.
"Dieses Mal kann dir niemand helfen!", drohte mir der Anführer, aber ich wusste, dass ich keine Hilfe brauchte. "Leg dich lieber nicht mit mir an!", entgegnete ich. "Was willst DU denn schon gegen uns ausrichten?", rief der Anführer. "Soll ich's dir zeigen?", erwiderte ich, "Dich leg ich locker um!"
Im nächsten Moment lag er auf dem Boden. Allerdings ohne dass ich mich gerührt hatte. Ein paar Sekunden später stand Easy neben mir. "Wusste noch gar nicht, dass man beim Judo auch lernt, Leute umzuwerfen, ohne dass man sie berührt", sagte er und sah mich mit gespielter Verwunderung an. Mal wieder typisch Easy. "Keine Sorge, wir lernen im Judo noch ganz andere Sachen...", gab ich zurück.
"Bereit?", fragte er.
"Bereit, wenn du es bist!", waren meine letzten Worte, bevor wir uns auf unsere Gegner stürzten, um sie ein für alle Mal zu vertreiben...

Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt