Kein Anfang ohne Ende - kein Ende ohne Anfang

Wahre Kämpfer

Easy:
"Du hast was?" Sabrina sah mich überrascht an. "Ja, ich hab die total fertig gemacht", sagte ich. "Aber... du kannst doch nicht einfach Leute verprügeln! Das ist doch keine Lösung!", sagte sie entsetzt. "Na, deine Taktik hat ja auch super geklappt!", gab ich ironisch zurück. "Und wer sagt, dass deine länger als einen Tag hält?" "Ich. Du hast die doch gar nicht gesehen! Glaub mir, die machen so schnell nicht weiter", sagte ich. "Vielleicht nicht, wenn du da bist! Aber ansonsten machen die genauso weiter", antwortete Sabrina, "Gewalt ist einfach keine Lösung! Wenn sie das verstehen, hören sie für immer mit soetwas auf. Und das allerletzte, wie man ihnen das beibringt, ist selber Gewalt anzuwenden" "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Worte da irgendetwas ändern!", sagte ich. "Gewalt erst recht nicht!", sagte Sabrina. "Na gut. Jedem seine Meinung", schloss ich die Diskussion ab, als Kata und Lisa wiederkamen.

Sabrina:
Mit Easy konnte man wenigstens richtig diskutieren, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass diese Geschichte ein Nachspiel haben würde. Meiner Meinung nach hatte Easy zwar das Falsche getan, trotzdem hätte ich es irgendwie gerne gesehen. Er musste ein wahnsinnig guter Kämpfer sein, wenn er die vier Jungs so fertiggemacht hatte.
Trotzdem... diese Lieder, die Alex gestern gesungen hatte, hatten mich noch mehr beeindruckt. Auf eine ganz andere Art natürlich. Aber... irgendwie doch mehr.

Lisa:
Easy... er hatte mich gerettet. Er hatte sich selbst in Gefahr gebracht, nur um mich zu retten... Hätte er das für jeden getan? Wahrscheinlich nicht. Aber für jeden Freund. Und das war ich für ihn. Nur das. Wie könnte ich auch mehr sein? Wieso dachte ich überhaupt noch soetwas? Es war vorbei, seit dem ersten Tag. Aber das, was eben geschehen war, ließ alles noch einmal hochkommen.

Oh, wie dumm ich doch war...
Nichts war vorbei. Noch nicht.
Aber das würde ich erst später merken...