"Die Angst kann die Liebe nicht besiegen, Die Liebe jedoch wird die Furcht besiegen, in naher oder ferner Zeit."
~Sri Chinmoy
Verdammt El ruft schon wieder an.
"Was hast Kian an dem einen Tag zu dir gesagt? Als du bei ihm warst.", fragte Harry mit einem scharfen Ton.
Ich sah ihn verwirrt an. Wie kommt er auf Kian gerade?
Harrys Kiefer spannte sich an.
"Ehm. Wieso willst du jetzt darüber reden?"
Ich will ehrlich gesagt nicht darüber reden. Das Thema war für mich durch und ich muss es nicht immer wieder aufbringen. Harry jedoch wollte sehr wohl darüber reden, denn er sah mich nur von der Seite an. Sein Blick hieß kein Entkommen.
"Er hat viele Probleme um die er sich kümmern sollte. Am meisten um seine Eltern. Ich wusste ja das sein Eltern nie für ihn da waren, aber sie interessieren sich ein scheiss für ihn.", ich sah aus dem Fenster, "In der Zeit wo wir zusammen waren, hat er Drogen genommen. Ich habe es nicht gemerkt. Er wurde immer eigenartiger, aber mir kam nie in den Sinn, dass er Drogen nimmt. Er kann sich kaum an die Nacht erinnern, er war so zu gedröhnt."
"Du jedoch kannst dich an jedes Detail erinnern.", sagte er wütend.
"Unfair, nicht wahr?", sagte ich ruhig.
Es war wirklich unfair. Denn ich würde Alles dafür geben, diese Nacht zu vergessen. Ich sah aus dem Fenster und verschwieg Harry, dass er mir gestanden hat, dass er mich liebt. Er mag vielleicht mein fester Freund sein, aber das musste er nicht wissen. Harrys Blick war starr auf die Straße gerichtet. Er hielt das Lenkrad so fest, dass die Knöchel weiß hervor traten. Ich legte meine Hand auf seinen Arm und sofort lies er etwas locker.
"Ich vertraue Kian nicht. Ich werde es auch wahrscheinlich nie wieder können. Aber ich bin froh, dass er mich in Ruhe lässt. Sei es auch nur für kurze Zeit. Er soll seine scheisse auf die Reihe kriegen und ich schaue, dass ich meine auf die Reihe kriege."
"Danke.", sagte Harry.
"Für was?", fragte ich.
"Das du es mir gesagt hast."
Er sah mir wieder in die Augen und ich schenkte ihm ein Lächeln. Ich lehnte mich in den Sitz zurück und schloss die Augen. Das Training hat mich doch sehr müde gemacht.
"Harry?"
"Ja?"
"Wieso kommst du ausgerechnet auf Kian gerade?"
"Ich weiss auch nicht. Der Stress in den letzten Tagen hat mich das total vergessen lassen. Und dich bei unserem Date zu fragen, dass wäre dumm gewesen und hätte uns den ganzen Tag versaut."
"Das hast du recht. Ich wär echt sauer geworden."
"Bist du jetzt sauer?", fragte er.
Ich schlug meine Augen auf.
"Nein. Ich bin nicht sauer. Du hast verdient zu wissen was er zu sagen hatte. Oh. Das hätte ich fast vergessen. Er bedankt sich, dass du ihm in die Fresse geschlagen hast."
"Immer wieder gerne."
"Aber eins will ich noch sagen."
Er sag kurz zu mir, richtete seine Augen dann wieder auf die Straße.
"Ich will über dieses Thema nicht mehr reden, Harry. Das musst du akzeptieren. Ich will das vergessen. Die Nacht mit Kian und das am Parkplatz. Ich weiss zwar, dass ich es nie ganz aus meinem Leben ausschließen kann, aber ich kann es vermeiden."
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Moonlight
FanfictionStellt euch vor, für einen Moment wäre alles still. Kein Lärm. Kein Stress. Einfach nur Stille. Tja ich würde alles dafür geben, dass das Geschrei in meinem Kopf nur für drei Sekunden aufhört. Dann traf ich ihn und er ließ nicht nur die Stimmen in m...