Black Wall

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"Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, mit Ungeliebten vereint sein, von Geliebten getrennt sein, nicht erreichen, was man begehrt -  all das ist Leiden."

~Buddha

Die Wände waren weiß und kahl. Das Wartezimmer war voll mit Leuten aus unserem Klan die ich kaum kannte. Daniel zuckte die ganze Zeit mit seinem Bein was mich wahnsinnig macht.

"Hör auf. Bitte.", sagte ich müde und gereizt.

"Tut mir Leid. Ich-Ich weiss einfach nicht was ich tun soll."

"Nichts."

"Nichts? Leicht gesagt.", er sah mich beunruhigt an, "Sie muss es schaffen. Du siehst aber auch nicht sonderlich gut aus. Ruh dich doch etwas aus."

Ich hatte solche Kopfschmerzen und meine Augen brannten. Liz schwebt noch immer in Lebensgefahr und ich wusste genauso wenig wie Daniel was zu tun ist, aber die Antwort war nun mal nichts. Was mit ihr passiert liegt jetzt an ihr. Bleibt sie stark und will weiter leben oder hat 
Christopher ihr so viel Schaden angerichtet, dass sie den Tod lieber hätte.

"Sie ist stark Daniel."

"Ja das ist sie.

Jeanna kam wieder in den Warteraum zurück. Ich und Daniel sprangen auf.

"Harry du solltest nach Hause fahren. Du siehst aus als wäre der Tod über dich gekommen.", sagte Jeanna.

"Was ist mit ihr?", fragten Daniel und ich gleichzeitig.

Daniel bat die anderen raus zu gehen. Nun waren wir alleine in diesem weißen kahlen Raum.

"Die Op hat sie überstanden und die Heilung geht sehr gut voran. Sie hat sich ein Silbermesser ins Herz gerammt und es überlebt. Als W-Werwolf. Was, soweit ich weiss, unmöglich ist."

"Sie ist was besonderes.", sagte Daniel.

"Nein Christopher hat sie zu etwas schrecklichem gemacht. Zu etwas was ich schon immer vermeiden wollte. Ich wollte sie da raus halten! Aber ich konnte es nicht Daniel. Ich habe sie aus den Augen verloren. Sie hat sich verliebt, so wie ich vor langer Zeit und das hat ihr und mir fast das Leben gekostet. Sie hatte das nicht verdient."

"Es tut mir leid."

"Wenn das hier vorbei ist werden wir umziehen und ein neues Leben anfangen..."

"Aber das kannst du nicht machen!", unterbrach ich sie.

"Doch das kann ich, denn sie ist meine Tochter."

"Sie ist auch meine.", mischte sich Daniel ein.

"Ich gestatte dir einen Moment mit ihr um zu erklären wo du all die Jahre warst, aber dann will ich sie aus diesem übernatührlichen Scheiß raus halten."

"Jeanna."

"Es tut mir leid Daniel. Und Harry. Aber ihr müsst verstehen, dass ich das nur für Liz tue und ihr wisst beide das es besser so ist."

Sie ging und lies uns beide fassungslos stehen. Ich wollte ihr hinter her doch Daniel hielt mich auf.

"Was wird das?", fragte ich, "Willst du dir ernsthaft Liz von ihr wegnehmen lassen?"

"Sie hat recht."

"Wie bitte?", fragte ich wütend, "Sie hat recht?"

"Ja Harry das hat sie. Schau wo wir hier sind! Wir sind in einem Krankenhaus und Liz hat sich heute fast umgebracht. Wir müssen sie beschützen."

"Dann los."

"In dem wir uns von ihr fern halten und meinen Bruder schnappen."

"Das kannst du nicht von mir verlangen."

MoonlightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt