"Jemanden lieben heißt, ihn durchsichtig zu machen."
~Victor Hugo
Er sagte kein Wort. Bin ich zuweit gegangen? Ist es zu früh? Aber ich liebte ihn. Da war ich mir sicher, denn einen wie Harry trifft man nicht jeden Tag und doch hatte ich das Glück ihn kennen zu lernen und mich in ihn zu verlieben. Aber irgendwie sagte er noch immer nichts. Er starrte mich einfach nur an. Ich hörte ein Klingeln. Das muss El sein. Wir bewegten uns nicht und es klingelte wieder.
"Warte hier."
Ich ging von ihm runter und lies ihn gehen. Er stand auf machte die Hose zu und ging nach unten. Wenige Sekunden später kam El nach oben gestürmt.
"Oh Gott Lizzi. Ich habe es kaum geschafft mich durch den Unterricht zu zwängen. Wie geht es dir?", fragte sie aufgebracht.
"Gut. Mach dir keine Sorgen El. Harry hat sich um mich gesorgt."
Ich sah zu Harry und errötete. Ich glaube ich habe mich mehr um ihn gekümmert als er um mich, so aufgebracht war er. Ich wischte mir mit dem Handrücken über mein Mund. Hoffentlich hab ich nicht gepatzt.
"Du scheinst wirklich ok zu sein."
"Haben die Lehrer gefragt wo wir sind?"
"Nein. Aber Niall.", El sah kurz zu Harry, "Er hat die ganze Zeit gefragt wo du bist. Ich hab ihm gesagt dir ginge es nicht gut und Harry hat dich nach Hause gefahren. Das stimmt ja irgendwie auch."
"Danke El. Ich werde mich morgen darum kümmern."
"Harry lass uns kurz alleine. Bitte.", sagte El.
"Ok. Ich bin unten."
Harry ging aus dem Zimmer und schloss die Tür.
"Was ist den El?"
"Lizzi. Irgendwas stimmt hier nicht ganz. Harry er.."
"El. Hör auf. Bitte. Ich habe jetzt keine Kraft darüber zu reden. Es ist soviel passiert und meine Kraft ist am Ende. Können wir bitte ein anderes mal darüber reden? Morgen?"
"Ja, du hast recht. Ich hätte dich nicht damit auch noch belästigen sollen. Bist du mit den Briefen voran gekommen?"
"Nein. Nicht wirklich. Hast du herausgefunden was das Symbol bedeutet?"
"Ich bin dran. Aber noch nichts konkretes."
Wir sind kein Stück weiter gekommen. Ein Unbekannter verfolgt mich, meine Mutter hat Geheimnisse vor mir und Harry scheint meine Liebe nicht zu erwidern. El und ich saßen eine Weile da. Sie nahm mich in den Arm.
"Ich muss gehen und auf meinen Bruder aufpassen. Wenn was ist, dann schreibst du mir sofort."
"Das mache ich."
Als El aus der Tür ging, kam Harry wieder zu mir. Er sagte noch immer nichts.
"Kannst du Joe sagen das ich mich nicht gut fühle und heute nicht arbeiten kann?"
"Ok. Ruh dich aus. Ich mach dir einen Tee dann."
Ich atmete tief durch. Warum musste ich es ihm sagen? Jetzt wird er sich von mir distanzieren und auf Abstand gehen. Verdammt, ich hätte ihn nicht so bedrängen sollen. Mein Kopf dröhnte und ich nahm ein Aspirin. Dieser Tag hatte so einiges an sich. Meine Lider fühlten sich schwer an und ich legte mich hin. Keine Ahnung wann Harry wieder zurück kam, denn ich war eingeschlafen. Als ich in der Nacht aufwachte, saß Harry im Sessel und schlief. Ich stand auf und ging zu ihm. Er sah so perfekt aus mit seinem gelocktem Haar und seinem kantigen Gesicht. Ich beobachtete ihn kurz. Nur einen Moment, damit ich mir dieses Gesicht noch besser einprägen kann.
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Moonlight
FanfictionStellt euch vor, für einen Moment wäre alles still. Kein Lärm. Kein Stress. Einfach nur Stille. Tja ich würde alles dafür geben, dass das Geschrei in meinem Kopf nur für drei Sekunden aufhört. Dann traf ich ihn und er ließ nicht nur die Stimmen in m...