Chapter 7

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Jo, ich bin's schon wieder.

Brooks hat echt 'nen Keyboarder aufgetrieben. Frag mich nicht, wie, sie hat's auf jeden Fall geschafft. Blinky-Boy. Eigentlich heißt er Drew, aber er hat mehr was von 'nem Blinky-Boy, weil er die ganze Zeit blinzelt. Muss so'n Tick von ihm sein.

Hat sich auf mein Sofa geschmissen und sich meine Gitarre gekrallt. Idiot. Aber immerhin etwas. Wir haben ihn gleich mit zur Arbeit geschleift, damit er mal mit dem Chef redet.

Scheiße, Alter, du glaubst nicht, wie schnell der Zorro um den Finger gewickelt hat. Als hätte er 'nen Zauberstab rausgeholt und mal schnell einen Gig für uns gehext. Auch wenn ich's nicht gerne zugebe, der ist fast so gut wie du.

Ich kann ihn trotzdem nicht ab.

Wünschte, du wärst hier und wir könnten zusammen auftreten. Brooks würde dich mögen. Aber dich mochte ja eh jeder.

Morgen sollen wir 'ne Stunde früher im Red Rebel antanzen, um aufzubauen und so. Irgend'ne andere Band ist ausgefallen. Pech für die. Muss mir nur noch anhören, ob Blinky-Boy auch spielen kann. Ich rate es ihm.

Kann schon wieder nicht schlafen. Ich schieb's auf diesen Speichellecker. Könnte natürlich auch dran liegen, dass ich ständig um vier Uhr Morgens an dich schreibe. Bleibt sonst auch kaum Zeit dazu.

Blinky-Boy ist nämlich auch bei Brooks eingezogen.

Ja, meine Freude ist grenzenlos. Und wie. Der geht mir jetzt schon auf den Geist, kommt ständig zu mir runter in den Keller, als wäre ich seine Mommy und er würde mich nach warmer Milch fragen. Noch so eine Nacht und entweder begrab ich ihn oder mich selbst, mal schauen was schneller geht.

Man sollte dazu sagen, dass ich erst seit einer halben Stunde Zuhause bin.

Irgendwas ist falsch mit dem. Hoffe, wenn wir unseren ersten Gig hatten, können Brooks und ich ihn abschieben. Werd mal mit ihr drüber reden.

Na dann, buona notte oder wie das heißt,

Nick

Rock DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt