A home to a soul

Wake Up

Hallo zusammen!
Ich habe beschlossen, dass ich pro Woche einfach ein Kapitel hochladen werde. Vielleicht habe ich manchmal etwas mehr Zeit und dann werdens zwei.
So, ich weiss nicht, ob ich mit dem Teil zufrieden bin, aber vielleicht gefällt er euch trotzdem. Und übrigens, DANKE für die etwas über 20 Reads! Mag zwar nicht als sehr viel erscheinen, aber für mich ist es das! Ich hoffe ihr lest weiter und meldet euch vielleicht mit nem Kommentar!❤️

Diese Kapitel ist nach dem Song "Wake Up" von The Arcade Fire benannt.

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Vor dem Eingang zum Circuit stehen schon manche Fans, welche sich das Training anschauen wollen. Sam lenkt das Auto zum privaten Eingang der Fahrer, der zu den Paddocks führt. Sobald wir anhalten springe ich voller Aufregung aus dem Wagen. Ich glaubs nicht! Endlich wird mein Wunsch erfüllt! Ich kann Jorge Lorenzo kennenlernen! Und Valentino Rossi und Dani Pedrosa! Wie sie wohl so sind? Ich kann gar nicht glauben, dass diese Menschen keine 500 Meter entfernt von mir sind! Sobald Sam aussteigt, packe ich ihn am Arm und will ihn zum Eingang ziehen. Nur bin ich 10 Zentimeter kleiner als er und habe wohl nicht einmal einen Viertel seiner Muskelmasse. Also scheitert mein Versuch, ihn mit mir zu ziehen, kläglich.
Als ich zu ihm hoch blicke, sehe ich, wie er mich amüsiert beobachtet. "Was soll das werden wenns fertig ist?", fragt er während er ein Lachen unterdrückt.
"Komm schon, ich will sie sehen!", sage ich schmollend. Lächelnd geht er an mir vorbei Richtung Eingang. Ich stehe immer noch am gleichen Fleck und schaue ihm nach. Jetzt ist es soweit! Schnell haste ich ihm nach und klinke mich bei ihm ein. Doch genau in dem Moment, in dem wir der Person am Empfang unsere Pässe zeigen wollen, höre ich eine Stimme hinter uns rufen, "Oh mein Gott, ist das Sam Lowes?!". Zwei Mädchen kommen angerannt und schauen Sam mit weit aufgerissenen Augen und einem riesigen Lächeln an. "Können wir ein Foto machen?", fragen sie mit glänzenden Augen. Sam lächelt, "Klar!".
Er sagt nie nein, zu niemandem. Egal um was es geht, Sam ist immer dabei.
Die zwei Mädchen kichern aufgeregt als Sam sich zwischen sie stellt. "Könnten Sie...?", fragt mich das eine Mädchen, während sie mir ihr Handy hinstreckt. Lächelnd nehme ich es und mache ein Paar Fotos von ihnen. Nachdem Sam ihnen noch ein Autogramm gegeben hat und sich von ihnen verabschiedet hat, gehen wir endlich durch den Eingang.

Ich drehe mich im Kreis, bewundere das rege Treiben um mich herum. Überall ist was los. Das Training der Moto3 hat gerade angefangen und überall herrscht Aufregung. Mein Gesicht schmerzt schon von meinem Dauerlächeln! Plötzlich höre ich Sam rufen und als ich ihn entdeckt habe, stockt mir fast der Atem. Neben Sam steht kein Geringerer als Valentino Rossi! Dieser Mann ist eine Legende! Sie kommen auf mich zu gelaufen und je näher sie kommen, desto weicher werden meine Knie. Und dann steht er vor mir. Valentino Rossi.
Was soll ich jetzt tun?
Mit einem Lächeln im Gesicht und einer Sonnenbrille auf der Nase schaut er mich an. Er streckt mir die Hand hin. "Valentino", sagt er, als ich seine Hand schüttle.
In meinem Kopf wirbeln gerade so viele Gedanken umher, dass ich nur dastehe, ihn anstarre und das Einzige, was ich sagen kann, "Ich weiss", ist.
Plötzlich meldet sich Sam zu Wort.
"Dass hier ist Leilani, meine beste Freundin", sagt er stolz und schaut mich mit einem neckenden Lächeln an. Ich hasse es, wenn mich jemand beim ganzen Namen nennt. Und das weiss Sam. Ich schaue ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Ich wende mich wieder an Valentino Rossi und sage, "Lily, nenn mich bitte Lily!". Er lacht kurz und erwidert dann, "kannst mich Vale nennen". Ich, Leilani Watson, darf Valentino Rossi Vale nennen! Wie geil ist das denn??
"Ich habe gehört du bist das erste Mal in der Boxengasse?", fragt er mich. "Ähm, ja, also ich war schon an Rennen aber noch n...", unterbreche ich mich, da Valentino mir einen Arm um die Schulter gelegt hat und mich von Sam wegführt. Hoffentlich sieht er nicht, wie mein Gesicht gerade rot anläuft. Als ich über meine Schulter schaue, sehe ich noch Sam, wie er mich mit erhobenem Daumen angrinst. "Ich zeig dir jetzt meine Welt", sagt er. Wie ein kleines Kind, das mir sein Spielzimmer zeigen will. Er schiebt mich an den Boxen vorbei, in denen die Fahrer sitzen und sich für ihr Training bereit machen. Jedes Mal, wenn ich einen von ihnen sehe, drehe ich fast durch und stottere dann etwas wie zum Beispiel "D-das da ist Alvaro Bautista. Ich brauche ein Foto mit ihm! Oh mein Gott! Alvaro Bautista! Wow!!", und die ganze Zeit beobachtet Valentino mich schmunzelnd.
Plötzlich macht er vor einer Box halt. Seiner Box. Er marschiert mit mir im Arm an seinen Mechanikern vorbei, die er alle gutgelaunt grüsst.
Voller Begeisterung zeigt mir Valentino alles. Ich meine wirklich alles! Sogar sein privates Motorhome!
"Was willst du noch sehen?", fragt mich Valentino mit einem Glitzern in den Augen.
Ich überlege. Ich würde schon gerne noch Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo sehen. Und als ob er meine Gedanken gelesen hätte, nimmt Valentino mich bei der Hand und sagt, "ich könnte dir noch einige Fahrer vorstellen, bevor ich ins Training muss!".