Killing Me Softly

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Hello again!!

Ich bin wieder da und muss sagen, es ist echt schön mehr Schreiben zu können! Es ist so befreiend, heilend. Vielleicht wisst ihr was ich damit meine☺️

"Killing Me Softly" von den Fugees gibt dem Kapitel den Namen.

Viel Freude!


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Sein Mund steht überrascht offen. Die Augen sind geweitet. Er hat etwas ganz anderes erwartet.
Seine Reaktion amüsiert und erstaunt mich zugleich. Wie kann er so überrascht davon sein? Er muss doch schon lange gemerkt haben, dass ich ihn liebe. Oder etwa nicht? Zeige ich das zu wenig? Ist er sich wirklich so unsicher? Mein Gott, dieser Mann ist ein lebendiger Gott und kann nicht glauben, dass ihn so eine unterdurchschnittliche Frau liebt. Ich schmunzle, da Marc immer noch genau in derselben Position dasteht. Nein, das hat er ganz und gar nicht erwartet.
Er schliesst kurz die Augen und schüttelt - wohl verblüfft - den Kopf. Dann kommt er dem Bett näher, langsam, den Blick stets auf mich gerichtet. Ein kleines Kribbeln in meinem Bauch macht sich bemerkbar und entfacht sich zu einem verdammt grossen Feuerwerk, als er über die Matratze krabbelt und sich über mich beugt, wobei ich mich hinlegen muss. Über mir kniend gefällt er mir sehr gut muss ich sagen. Da ist immer noch ein Ausdruck von Verwunderung auf seinem Gesicht.
"Du...was?", haucht er. Die Wärme die er ausstrahlt bettet mich in sich ein. Mein Körper ist ein einziges Durcheinander: Das Gefühl wie sich die Matratze unter seinem Gewicht beugt, der Anblick seiner starken Arme, die seinen Körper stützen, seine Haut die golden glänzt. Das macht etwas mit mir, was viel zu kraftvoll ist um es zu beschreiben.
Ich nehme seinen Kopf in meine Hände, wobei mir wieder klar wird, wie viel Glück ich habe. Niemand darf ihn so anfassen wie ich. Und das womöglich allerschönste an dem ganzen: Ihm gefällt es. Er geniesst es, wenn ich ihn berühre. Und das ist so schwierig zu begreifen, aber er tut es.
"Ich liebe dich." Ich betone jedes Wort, lasse mir keine Reaktion entgehen.
Sein Mund steht offen. Er steht wahrhaftig offen. Wenn ich es nicht selbst sehen würde dann könnte ich es glatt nicht glauben.
Seine Augen flitzen zwischen meinen hin und her.
"Sag das nochmal", bittet er flüsternd.
Ich lächle amüsiert und lasse meinen Daumen über seine Wange fahren.
"Ich liebe -", aber bevor ich ausreden kann, werde ich unterbrochen. Und zwar von seinen Lippen.
Ich will schon etwas sagen aber genau in dem Moment lässt Marc sich sanft auf mich sinken. Ich spüre ihn überall an mir und das löscht jeden Gedanken in meinem Kopf innerhalb von Sekunden aus.
Überhaupt gar nichts holt mich so schnell aus der Realität.
Ich vergrabe die Hände in seinen Haaren, was ihm ein genüssliches Brummen entlockt. Seine Stimme klingt so rau, was mich noch heisser macht. Ja verdammt, ich liebe diesen Mann mit allem was ich habe! Mehr als ich es aushalten kann. Ich ziehe meine Beine unter ihm hervor um sie dann um seine Mitte zu schlingen und ihn an mich zu drücken. Scharf zieht er die Luft ein. Kurz trennt er unsere Lippen. Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
"Du lässt mir auch kein bisschen Bewegungsraum", grinst er und leckt sich über die Lippen.
"Exakt", stimme ich freudig zu. Ich hab auch nicht vor ihn so schnell wieder loszulassen.
Ich lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn an mich um ihn wieder küssen zu können.
Seine Hände fahren meine Seite entlang und lenken mich dabei echt ab. Ja, sie bringen mich aus der Fassung, aber das ist nicht wirklich was Neues. Was Neues ist eher, wie sehr ich seine Erektion zwischen meinen Beinen spüre. Und Gott, es wäre ja schon so genug gewesen um mich komplett zu erregen. Jetzt brenne ich innerlich.
Ich fahre mit den Händen seinen Rücken runter und schlüpfe dann unter sein Shirt. Sein Rücken ist unglaublich schön warm und mir fällt auf, dass meine Hände extrem kalt sind. Marc merkt das ebenso, er bekommt eine Gänsehaut auf seinem gesamten Oberkörper. Belustigt fahre ich Marcs Wirbelsäule entlang und erkunde seine Schulterblätter. Dann ist die Brust an der Reihe und mittlerweile ist mir garnicht mehr kalt. Marc stemmt sich wieder ein Stück hoch, damit ich ihn besser erforschen kann - ihm gefällt es also sichtlich. Während ich über seine Bauchmuskeln fahre spannen sie sich an und Marcs Lachen füllt das Schlafzimmer sofort aus.
"Du bist kitzelig?", frage ich voller Freude über diese neue Erkenntnis. Das wird mir irgendwann bestimmt nützlich sein.
Ich verschone ihn noch und lasse von seinem Bauch ab. Stattdessen fahre ich seinem Hosenbund nach und sofort ist das Lachen wieder weg. Ich spüre Marcs heissen Atem und seinen Blick auf mir aber lasse mich davon nicht ablenken. Langsam gleite ich unter seine Jogginghose. Ich habe mich geirrt als ich dachte mir kann nicht mehr heisser werden. Wie reagiert er wohl, wenn ich...? Ich meine, ich habe noch nie...
Kurz flackert mein Blick zu Marcs Augen. Yep, das war eine schlechte Idee. Er zieht mich damit förmlich aus. Den Blick wieder abzuwenden ist eine Aufgabe der ich nicht gewachsen bin. Ich glaube ich kann in seinen Augen Neugierde lesen. Und ebenfalls Konzentration. Er nimmt alles wahr was ich tue.
Meine Hand liegt immer noch am selben Ort. Unter seiner Hose, nicht weit entfernt von seinem Besten Stück. Ich verweile noch einen Moment, einen quälenden Moment lang dort. Dann, mit klopfendem Herzen, rutsche ich tiefer und schon spüre ich ihn. Ich umfasse seinen Penis mit meiner Hand. Marc weitet überrascht die Augen und keucht auf. Oh ja, das gefällt mir. Und mir gefällt auch das Gefühl, ihn in der Hand zu haben. Ich habe die Kontrolle. Langsam beginne ich ihn zu massieren und betrachte genüsslich, wie Marc sich zusammenreissen muss um nicht aufzustöhnen. Um sich nicht total fallen zu lassen. Ich greife ein klein wenig fester zu und schon entlocke ich ihm das raue Stöhnen das ich wollte. Zufrieden lächle ich.
Ich bemerke wie Marcs Arme zu zittern beginnen. Er kann sich nicht mehr lange so stützen wenn ich ihn dermassen heiss mache.
Widerwillig lasse ich ihn los und ziehe meine Hand aus seiner Hose.
Marc atmet schwer.
"Das habe ich nicht erwartet", keucht er und legt mit geschlossenen Augen die Stirn an meine.
Er küsst mich, kurz aber heftig. Dann schiebt er mein Shirt nach oben und ich erinnere mich wieder daran, dass ich den BH ja garnicht mehr anhabe. Marc rutscht nach unten. Er streicht mit der Hand über meinen Bauch, worauf ich zusammenzucke. Ich bin unheimlich kitzelig. Er legt seine Hände an meine Hüfte und hält mich fest. Dann beginnt er, küsse auf meinem Bauch zu verteilen, was ein wohliges Schaudern in mir zustande bringt. Und dieses überwältigende Kribbeln im Unterleib, es bringt mich um. Zum Glück hält er mich fest.
Die Küsse wandern nach oben, zwischen meine Brüste, umrunden meine Brüste. Er küsst meine Nippel und dann meinen Hals, als er mir das Shirt endlich ganz ausgezogen hat.
Dieses Vorspiel hält lange an - ich hätte nicht geglaubt, dass wir uns so lange unter Kontrolle halten können. Schon jetzt ist dieses Mal viel intensiver als das erste Mal.
Das warme Pochen in meinem Unterleib wird dann aber so stark, dass ich die Geduld verliere. Ich ziehe an dem Bund von Marcs Unterhose - mehr hat er nämlich nicht mehr an. Ich genau so wenig.
"Quäl mich nicht", murmle ich an seine Lippen. Er lacht.
Fiebrig drücke ich mich an ihn, spüre immer noch die grosse Beule in seiner Unterhose die mich zum Rasen bringt. Ich will ihn jetzt!
Marc richtet sich auf und bevor ich merke, dass er weg ist, ist er auch schon wieder auf mir drauf.
Er platziert sich schön zwischen meinen Beinen, fährt mit den Händen meine Oberschenkel rauf und runter. Seine Finger fahren an den Nähten meines Höschens entlang und die Berührungen sind selbst durch den Stoff so intensiv spürbar, dass ich ungewollt und reflexartig die Beine zusammendrücke. Marc lächelt mich vorwurfsvoll an.
Mit einer Handbewegung hat er mir das Höschen ausgezogen. Er spreizt meine Beine und legt sich wieder über mich.
"Du weisst, wenn ich dir in irgendeiner Weise auch nur ein bisschen weh tue..."
Ich lege ihm einen Finger auf die Lippen.
"Das wirst du nicht."
Sein skeptischer Blick trifft mich.
"Aber", murmelt er unter meinem Finger.
"Mach dir nicht so viele Sorgen", flüstere ich. Sagt ja eigentlich genau die Richtige.
Er entledigt sich seiner Unterhose. Dann öffnet er das Kondom mit den Zähnen.
"Sehr cool", bemerke ich ironisch um ihn zu necken.
Marc verdreht schmunzelnd die Augen. Dann hält er mir das Kondom hin.
Ich muss wohl ziemlich blöd geschaut haben, denn er prustet los. Idiot.
Schnippisch nehme ich ihm das Gummi aus der Hand. Er hält still, während ich es geschickt über sein Glied ziehe. Sobald ich fertig damit bin, nimmt er meine Hände und drückt sie neben meinem Kopf ins Kissen.
"Ich liebe dich du Dickkopf", sagt er leise und küsst mich.
Er dringt in mich ein, viel schneller als beim letzten Mal. Überrascht stöhne ich auf. Für einen kurzen Moment spüre ich einen Schmerz als er mich ausdehnt. Aber schon kurz darauf habe ich mich an ihn gewöhnt und es ist einfach nur noch schön.
Ich klammere mich an Marc fest als er immer schneller wird. Meine Fingernägel bohren sich in seinen Rücken. Mit jedem Stoss dringt er tiefer in mich ein. Mein Körper schwebt auf Wolken. Ich bin total losgelöst von allem. Marc wird noch grober, was mich aufstöhnen lässt. Was macht er nur mit mir?
"Oh Gott", keuche ich schwer atmend. Schauer durchzucken mich, elektrisieren meinen ganzen Körper. Es dauert nicht mehr lange. Ich beisse ihm leicht in die Schulter, weil ich diesen Druck, der sich in mir aufbaut nicht mehr aushalte. Und dann ist er da. Marc dringt mit Wucht in mich ein. Mein Orgasmus überkommt mich, rasend und gewaltig. Ich werde überrollt, hin und her geschlagen, hochgehoben, kippe weg. Wie Wellen breitet sich die Wärme und diese unglaublich angenehme Gefühl in meinem Körper aus. Meine Beine zittern wie verrückt. Ich spüre meinen Körper pulsieren.
Ich werfe den Kopf zurück, der Mund steht mir offen aber ich bringe keinen Ton heraus. Ich vergrabe meine Hand im Kissen, greife richtig zu. Dieser Zustand ist viel zu mächtig als dass ich noch irgendeinen klaren Gedanken fassen könnte. Noch eine Lustwelle explodiert in meinem Körper. Ich klammere mich an das Kissen und kann das Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Es kommt von tief in mir drin. Es befreit.
Jetzt begreife ich was man mit "dem kleinen Tod" meint.
Marcs Hand schiebt sich in meine und lässt mich das Kissen loslassen.
Vage nehme ich wahr, dass Marc kurz später auch zum Höhepunkt kommt, aber ich bin zu überwältigt als das ich irgendwas tun kann. Eine angenehme Müdigkeit legt sich auf mich und macht mich träge. Ich bin richtig erschöpft, obwohl nicht ich die war, die arbeiten musste.
Marcs Lippen liegen an meinem Hals, er atmet schwer. Meine Nackenhaare stellen sich auf.
Ich fahre mit der Hand hoch zu seinem Kopf und lasse meine Finger durch seine Haare gleiten. Minuten lang liegen wir so da, so nahe beieinander. Körperlich und geistig Eins. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich kann seinen Herzschlag hören. Er durchfährt seinen Körper, geht auf mich über, schlägt in mir weiter, lässt mich pulsieren. Und ich weiss es ist Unsinn aber es kommt mir vor als könnte die ganze Welt uns hören und klopft mit uns im Gleichtakt.
Marc drückt mir einen Kuss auf den Hals und gleitet dann von mir runter. Die angenehme Wärme von seiner Haut auf meiner schwindet sofort. Aber es dauert nicht lange bis Marc mich wieder an sich zieht und die Decke über unsere Körper wirft. Ich schmiege mich an seine Brust und er brummt zufrieden.
"War ich zu hart?", fragt er leise.
Ein Grinsen bildet sich auf meinem Gesicht.
"Perfekt."
Beruhigt darüber küsst er mich auf die Stirn.
Dieses Mal war wirklich anders. Aber gut anders. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Und um ehrlich zu sein, noch härter würde mir gefallen.


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Hoffentlich war das Kapitel was^^ Ich habe mir recht viel Mühe gegeben um es möglichst realistisch zu beschreiben.
Hat das geklappt?🙄

Ich danke euch allen fürs Lesen und dranbleiben❤️
Es bedeutet mir enorm viel!

Bis bald!

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