Hallo
Wenn ich mich jetzt entschuldige, dann fühlt sich das sehr falsch an, weil es viel zu wenig wäre, um die lange Pause wiedergutzumachen. Ihr sollt einfach nur wissen, dass es mir von Herzen Leid tut und ich die Story nicht ein einziges Mal vergessen habe.
Ich will jetzt auch nicht viele Gründe dafür bringen, warum ich quasi "von der Bildfläche verschwunden" bin, ich sage nur, dass ich immer noch viel Stress habe und es mir emotional seit einiger Zeit nicht ganz so gut geht. Dazu will ich nicht mehr schreiben, weil ich euch nicht mit persönlichem Seelenstriptease nerven möchte.
Jedenfalls will ich euch und Leilani nicht im Stich lassen. Die Story bedeutet mir wirklich viel und ich habe eigentlich noch sehr viele Ideen, die ich einbauen möchte. Ich kann das nicht unvollendet lassen. Ausserdem hat mich das Schreibfieber gepackt und ich habe mir vorhin gerade die letzten beiden Kapitel durchgelesen um alles wieder zu situieren und die Story verdient echt einen Schluss. Da die MotoGP Saison angefangen hat, ist es der perfekte Zeitpunkt, mich wieder aufzuraffen und auch wieder zu beginnen.
Liebe Leute, so sieht mein Plan aus: Die Story wird zu 100% beendet!! Das ist sicher. Mir ist es aber nicht immer möglich, regelmässig zu schreiben, da ich nebenbei halt auch noch ein Leben habe (wobei das zu 90% aus Schule besteht) und dabei bin, meine Maturaarbeit zu schreiben (ist das in Deutschland die Abiturarbeit?). Ich versuche mein Allerbestes, um euch von Zeit zu Zeit Kapitel zu liefern und probiere immer und überall ein bisschen zu schreiben.
Da ich am Samstag für drei Wochen nach London fahre, werde ich wahrscheinlich keine Zeit haben, um ein Kapitel zu schreiben, aber man weiss ja nie! Ich bin so früh wie möglich mit einem Neuen zurück!
Dieses Kapitel hier habe ich schon im Dezember letzten Jahres geschrieben und ich wollte es eigentlich ganz verwerfen, da es halt um Weihnachten rum spielt. Aber eigentlich wäre es ja sehr schade das Geschriebene alles zu löschen und drum poste ich hier ein winterliches Kapitel.
Ich habe mir "Oh Ms Believer" von Twenty One Pilots für den Titel ausgewählt. Den Song habe ich schon lange geplant mal als Kapitelnamen zu brauchen, weil er mir echt gut gefällt. Und ich wollte nicht so einen typischen Weihnachtssong auswählen. Dieser hier ist echt passend und was soll ich sagen - ich liebe ihn!
Viel Spass und danke an alle die noch hier sind und sich für die Story interessieren❤️
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"Wie viele Teller hast du gesagt?"
"Fünf."
Ich rümpfe überlegend die Nase.
"Fünf? Wer kommt denn ausser deinen Eltern noch?"
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und greife einhändig nach oben in den Schrank um die Teller zu holen. Maddy eilt heran und hilft mir.
"Mein Bruder", antwortet sie flüchtig und drückt mir die Teller in die Hand. Dann ist sie schon wieder am Herd.
"Du hast einen Bruder?", frage ich perplex. Davon hat sie mir noch nie erzählt.
Sie dreht den Kopf und grinst mich entschuldigend an.
"Oh ja. Er ist zwei Jahre jünger als ich. Sein Name ist Emilio."
Ich stehe immer noch am selben Platz.
"Warum höre ich das zum ersten Mal?", wundere ich mich.
"Schätze es hat sich nicht ergeben. Und jetzt deck endlich den Tisch", lacht sie.
Oha. Ich habe immer angenommen Maddy sei Einzelkind. Ich war schon ziemlich aufgeregt weil ich ihre Eltern kennenlerne und jetzt kommt ihr Bruder auch noch. Hilfe!
Eine viertel Stunde später ist alles schön gedeckt und auch an ein wenig Dekoration hat Maddy gedacht.
Ich knete ein bisschen auf einem Massageball herum. Mittlerweile trage ich nur noch einen kleinen Verband und nicht mehr eine Schiene. Alles ist super gut am verheilen.
"Nervös?" Maddy zieht die Kochschürze aus.
"Ein bisschen", antworte ich hibbelig. Ich verdammt nervös!
"Ich hab doch schon gesagt..."
Maddy wird von der Klingel unterbrochen.
Sie sieht mich freudestrahlend an.
"Sie sind da!", quietscht sie und macht sich auf zur Tür.
Ich wünschte ich würde mich so gut mit meiner Familie verstehen, dass ich vor Freude quietsche wenn ich sie sehe. Davon bin ich weit entfernt, gelinde gesagt. Ich folge Maddy aufgeregt.
Sie lächelt mich nochmal an und öffnet dann die Türe.
"Mamá, papá!"
Sofort hagelt es herzliche Begrüssungen.
"Mi niña!"
Ich erhasche einen Blick auf Maddys Mutter und die Ähnlichkeit ist unglaublich! Ich sehe nur unglaublich viele Umarmungen und fühle mich ein wenig Fehl am Platz.
"Milo!"
Maddy wird von einem jungen Mann umarmt, der ein gutes Stück grösser ist als sie. Emilio. Sie schaukeln von einer Seite zur anderen und ich sehe zum ersten Mal ihren Bruder.
Man sieht ohne Mühe, dass die beiden Geschwister sind. Und alle in dieser Familie sind aus irgendeinem Grund wunderhübsch! Ruhig und ganz unscheinbar stehe ich neben der glücklichen Familie und beobachte sie.
"Kommt doch rein, es ist wirklich kalt draussen", schlägt Maddy vor und macht eine einladende Geste.
Und da bemerken sie mich. Ich frage mich, ob Maddy sie vorgewarnt hat. Jedenfalls strahlt mich ihre Mutter sofort an und nimmt mich, bevor ich etwas sagen kann, in den Arm. Wow, das war unerwartet.
"Hola hermosa", sie lächelt mich unglaublich lieb an.
Ich begrüsse sie stutzig und stelle mich vor. Oder eher: ich wollte mich vorstellen, aber anscheinend weiss sie schon mehr über mich als ich dachte. Maddy hat ihr echt von mir erzählt?
Ihr Vater steht plötzlich vor mir. Er sieht typisch nach Südländer aus. Dunkle Haare, dunkler Teint und trägt die Sonne mit sich. Sein Strahlen ist ansteckend. Nur etwas passt nicht und dann bemerke ich es: Seine Augen sind eisblau. Sie leuchten mich aus seinem Gesicht an. Ich strecke ihm die Hand hin aber er zieht mich wie Maddys Mutter an seine Brust.
Emilio ist da ein wenig schüchterner und schüttelt mir einfach nur warm die Hand.
Ich werde ohne Probleme in ein Gespräch verwickelt, was mich wirklich freut. Ich tue mich nicht immer leicht damit, mit Leuten zu reden, die ich nicht gut kenne. Aber bei Maddys Familie fühle ich mich schon jetzt ziemlich wohl. Sie machen es mir auch nicht sehr schwierig.
"Wir können in wenigen Augenblicken essen", ruft uns Maddy aus der Küche zu und wir setzen uns an den Tisch. Als Maddy das Essen serviert staune ich nicht schlecht: Es ist ein richtiges Festmahl! Ich wusste nicht wie gut Maddy kochen kann.
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A home to a soul
FanfictionLeilani wird dank ihrem besten Freund in eine ganz neue Welt geschleudert: die der MotoGP. Die Fahrer wühlen ihr Leben auf - einige mehr, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Sie lernt, über ihren Schatten zu springen und erfährt das erst...