Mir ist bewusst dass ich schon lange lange Zeit nichts mehr gepostet habe. Das hat Gründe. Ich war in den Ferien für eine Woche, auf einer Kreuzfahrt. Und es war so verdammt schön. Ich könnte heulen wenn ich an die ganzen Orte denke und an die Leute dort, die ich zu höchster Wahrscheinlichkeit nie mehr wieder sehen werde.
Und dann bin ich wieder zurück in die Schweiz gekommen. Und was passiert? Ich werde krank. Sowas von. Ich muss sagen dass ich so gut wie nie krank bin, also ist es ziemlich ein Ereignis wenn ich es mal bin. Und wenn das ganze dann noch eine Woche nicht weg geht ist es umso erstaunlicher. Ich hatte nämlich extrem schlimme Hals- und Kopfschmerzen und war die ganze Zeit müde. Dem Kopf ging es nach ein paar Tagen wieder besser. Aber kaum
hat das aufgehört fange ich mir eine Erkältung ein, weiss Gott wie. Und das ganze hat mich noch müder gemacht, da ich endlich dachte etwas Näher an das Gesundsein gekommen zu sein. Aber schon kommt das nächste Problem. Ein paar Tage später waren auch die Halsschmerzen fast gänzlich verschwunden. Jedoch kamen diese mitten in der Nacht wieder zurück. Und wie! Ich konnte kaum
schlucken. Also habe ich mir so nen Halswickel gemacht mit kaltem Wasser, was den Schmerz immer ziemlich gut dämpft. Ich bin also wieder eingeschlafen. Aber ratet mal, was dann zu allem Überfluss noch geschah. Ich wurde um 3 Uhr morgens von Bauchkrämpfen geweckt. Meine Tage JUHU!😅💪🏼
Also musste ich WIEDER aufstehen und eine Tablette holen gehen. Mir was so schlecht und ich konnte kaum laufen. Das war so scheisse.
Doch dann sind wir ans Rennen in Deutschland gefahren! Ich war am Sachsenring! Das war so so toll, ganz ehrlich! Mir kommen die Tränen wenn ich dran denke. Ich möchte wieder zurück! Das Rennen war ja mal extrem geil! Ich liebe ja die Moto3 ebenfalls sehr. Und ganz im Ernst, wie unglaublich ist Pawi?? Das ist ja Spitzenklasse! Den kann im Regen nix schlagen!😅 Aber die MotoGP war noch krasser. Marc ist einfach ein Genie. Das kann niemand leugnen, so ist es einfach. Ich bewundere diesen Mann, mehr als irgendjemanden sonst!
Und jetzt gehts mir wieder ziemlich gut. Erkältet bin ich zwar immer noch aber der Hals hat sich beruhigt.
Ich hoffe wirklich ihr hattet diesbezüglich eine schönere Woche als ich!!
Aber eines kann ich euch sagen: Ich bin so verdammt glücklich!
Und das war die ganze Geschichte. Ich habe so Bock gehabt weiter zu schreiben. Die Zeit hat mir etwas gefehlt, und ehrlich, mit Kopfschmerzen am Handy Geschichten zu schreiben ist wohl auch nicht so das Beste und Klügste.
Mich nervt es selbst dass ich die Kapitel immer mit ner Entschuldigung anfange. Ich möchte jetzt einfach zu 100% jede Woche ein Kapitel posten, ausser natürlich ich gehe in die Ferien oder es ist von der Schule her unmöglich. Das muss doch zu schaffen sein!
Also wird jede Woche am Wochenende (also Freitag, Samstag oder Sonntag) ein neues Kapitel erscheinen.
Dann hätten wir das endlich geklärt.Übrigens habe ich gerade gesehen dass meine Geschichte mehr als 300 Leser hat!! Wie ist das denn passiert??!?!
Es waren doch erst gerade 200?? Ihr seid so krass, danke danke!! Ich habe zuerst geglaubt ich seh schlecht!Der Song für dieses Kapitel ist "White Blank Page" von Mumford & Sons. Ich liebe diese Band wirklich unheimlich! Der Song war der erste, den ich von ihnen gehört habe und seit dem sind Mumford & Sons eine meiner Lieblingsband. Hört sie euch unbedingt mal an!
Viel Vergnügen!
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Nachdem ich den Vertrag unterzeichnet habe und über alles Kommende informiert wurde, sitzen ich und Dani im Hospitality von Honda, beide eine Cola vor uns.
"Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Sam?" Ich schaue von meinem Glas auf. So eine Frage habe ich von Dani nicht erwartet.
"Naja...gut." Komischerweise weiss ich nicht was ich auf darauf antworten soll. Ich kann nichts darüber sagen. Wie soll eine Beziehung denn laufen? Ich habe keine grosse Ahnung davon. Ich hatte erst einen Freund und der war das grösste Arschloch das ich kenne! Er hat mich mehr als nur betrogen. Er hat mein Vertrauen missbraucht und das werde ich nie vergessen. Das gegenseitige Vertrauen ist für mich das Wichtigste in einer Beziehung.
"Also bist du glücklich mit ihm?" Er spricht diese Worte ganz vorsichtig aus.
"Dani, willst du mir irgendwas sagen?"
Er seufzt auf und schaut mir in die Augen. "Ich will nur wissen ob du dir ganz sicher bist, dass du ihn liebst. Sind da keine Zweifel?"
Schockiert schaue ich ihn an. "Wieso fragst du mich so etwas?" Ich merke wie unwohl er sich fühlt. "Sag mir einfach die Wahrheit, ich will nur wissen wieso du mir diese Fragen stellst."
Er hadert etwas mit sich, fängt dann aber an zu reden. "Ich möchte nicht sagen dass Sam ein schlechter Kerl ist, echt nicht. Aber er macht Dinge die du nicht mitbekommst."
"Was meinst du?", irritiert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen.
"Du musst wissen, ich mische mich nicht in Dinge ein, mit denen ich nichts zu tun habe. Ich mache das für gewöhnlich nicht. Ich will dir auch nicht bei irgendwas im Weg stehen. Es ist nur so, dass Sam dir etwas verschweigt und ich möchte nicht, dass du es durch Zufall irgendwo mitbekommst, darum erzähle ich dir das." Ein ungutes Gefühlt macht sich in mir breit. Was verschweigt Sam mir? Wenn Dani sich einmischt kann es keine Kleinigkeit sein.
"Sagen wir es mal so, Sam vergnügt sich gerne mal mit Frauen, meistens solche vom Paddock. Und gestern haben wir ihn gesehen, wie er mit einer Frau in seinem Privatraum verschwunden ist."
Meine Augen weiten sich, ich blicke Dani regungslos an. "W-was?", flüstere ich. Diese ganze Geschichte trifft mich total überraschend.
Anders als erwartet bleibe ich ganz ruhig. Ich fühle mich leer, da ist keine Trauer. Da ist gar nichts.
Dani wirft mir einen entschuldigenden Blick zu. Ich löse mich aus meiner Starre. "Danke...dafür dass du es mir erzählt hast. Du hast vorhin gesagt das ihr ihn gesehen habt. Du und wer?"
Ich möchte mit der anderen Person ebenfalls reden. Ich habe keine Ahnung was mir das bringen wird, aber trotzdem will ich es tun.
"Naja, ich und Marc", sagt er und schaut mich fragend an. "Wieso?"
"Wo ist er?", möchte ich sofort wissen.
Dani fixiert mich mit seinem Blick. Er schaut mich nachdenklich an, seine Stirn hat er in Falten gelegt. "Lily, ich glaube es ist keine gute Idee, Marc darauf anzusprechen."
Ich bringe nur ein verwirrtes "Hä" raus. Seufzend kneifft er die Augen zusammen. "Es ist so, Marc...er...er hat einfach viel zu tun im Moment. Er braucht Ruhe." Ich schaue Dani geradewegs an, doch sein Blick ist auf den Tisch zwischen uns gerichtet. Irgendwie habe ich das Gefühl er sagt nicht die Wahrheit, aber da ich merke wie unangenehm ihm diese Unterhaltung ist, werde ich nicht weiter nachhaken.
"Und wie läuft es bei dir in der Liebe?", versuche ich etwas vom Thema abzulenken. Erstaunt schaut er auf. Ich muss unwillkürlich lächeln. "Ich, naja, ich habe da jemanden kennengelernt. Aber ich glaube nicht, dass ich ihr Typ bin", sagt er und kratzt sich im Nacken. "Was redest du da? Ich glaube jede Frau würde sich einen Mann wie dich wünschen! Okay, jede Frau die nicht viel grösser ist als du. Die anderen wiederum würden sich dann wünschen du wärst grösser." Ich und Dani starren uns gegenseitig an. Auf seinem Gesicht bildet sich ein Grinsen, ebenso wie auf meinem. Und dann lachen wir los. Es tut so gut einfach mal wieder zu lachen. Für diesen kleinen Moment vergesse ich alles ausserhalb dieses Gebäudes. Es gibt nur das Hier und Jetzt. Aber dann höre ich wieder die kleine Stimme in meinem Kopf, die mich daran erinnert, was Dani mir vor wenigen Minuten erzählt hat. Abrupt hören wir beide auf zu lachen und lassen den Blick sinken. Was ist falsch mit mir? Ich habe gerade erfahren, dass mein Freund mich betrügt und trotzdem lache ich hier mit Dani. "Es tut mir wirklich leid Lily", sagt Dani noch einmal. "Schwachsinn, du musst dich doch nicht entschuldigen", winke ich ab. "Und wie...wie gehts dir damit?" Dani schaut mir mitfühlend in die Augen. Ich sage leise "gut", aber das war so schlecht, niemand würde mir das abkaufen. "Du muss mir nichts erzählen, wenn du nicht willst. Aber ich habe immer ein offenes Ohr für dich. Ich höre dir zu." Ich schenke Dani ein kleines Lächeln. Eigentlich möchte ich wirklich nicht darüber reden. Ich weiss einfach nicht, wie ich das beschreiben soll. Andererseits wird es mir danach vielleicht besser gehen, wenn ich meine Gedanken einmal laut ausspreche. Und wer wäre da ein besserer Zuhörer als Dani Pedrosa? Also hole ich tief Luft und beginne zu reden. "Ich...verstehs gerade einfach nicht. Ich sollte doch...weinen und schreien und ihn hassen. Aber da ist nichts, garnichts. Ich weiss nicht wie ich reagieren soll oder was ich jetzt machen soll. Ich meine, sollte das ganze mich nicht mehr stören? Wäre das nicht normal, dass ich ausflippe? Ich sollte doch irgendeine Reaktion drauf zeigen. Bei Sam ist es ja genau gleich. Ich habe ihn noch nie eifersüchtg erlebt. Als er gehört hat, dass Jorge meine Nummer hat, war er nicht sauer. Er sollte sich mehr dafür interessieren, oder etwa nicht? Ich merke gerade, wie blöd diese Idee mit der Beziehung war. Ich war mir ja noch nie sicher, ob ich Sam wirklich liebe. Da hab ichs. Das ist keine echte Liebe. Oder vielleicht reicht die Liebe die wir für einander empfinden einfach nicht aus." Ich betrachte den Tisch vor mir. Das tat gut. Mir selbst sind jetzt einige Dinge klar geworden.
Als mir jemand ganz sachte die Hände auf die Schultern legt, schrecke ich aus meiner Starre hoch. Ich hebe den Kopf und erwarte schon das Schlimmste, doch ich blicke direkt in das besorgt aussehende Gesicht von Marc Marquez. Sofort fesseln mich seine dunklen Augen. Sie ziehen mich in ihren Bann, ohne dass ich mich wehren könnte. Oder wollte. Es kommt mir vor, als seien sie noch dunkler als bei unserer letzten Begegnung. Sie wirken fast schwarz. Wie der Nachthimmel. Mysteriös und faszinierend. Sie behüten ebenso wie das Universum tausende Geheimnisse und Geschichten. Ich höre wie ein Stuhl zurück geschoben wird. Dann ein Räuspern. Marc wendet den Blick von mir ab. Schade, ich hätte gerne noch etwas länger in seine Augen geschaut. Dieser Blickkontakt war ebenso schön und faszinierend wie verwirrend. Ich drehe meinen ebenfalls dem Störenfried zu, der natürlich Dani ist. Er versucht ein Schmunzeln zu verstecken. "Ich gehe dann mal", sagt er, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Ich spüre immernoch Marcs Hände auf meinen Schultern, die sich angenehm warm anfühlen. Langsam stehe ich auf und ziehe Dani in eine Umarmung. "Danke fürs zuhören", flüstere ich.
"Du stehst das durch, da bin ich mir sicher", höre ich Dani leise sagen. Wir lösen uns voneinander. Ich lächle in dankbar an. "Wenn du wieder einmal jemanden brauchst der dir zuhört, bin ich zur Stelle", sagt er noch, bevor er Marc zunickt und dann geht. Jetzt sind wir allein, ich und Marc.
"Also hat ers dir erzählt", sagt er leise.
Ich nicke. Demnach hat Marc unser Gespräch gehört, jedenfalls den letzten Teil, was mir jetzt auch total egal ist. Wir stehen uns schweigend gegenüber. Etwas unbeholfen trete ich vom einen Fuss auf den Anderen. Ich fühle mich unwohl. Ich habe mich noch nie so komisch bei Marc gefühlt seit ich ihn kenne. Der Blickkontakt hatte so etwas intimes, was ich nicht einordnen kann und jetzt weiss nicht wie ich reagieren soll. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Wie kann ich auf diese Weise auf Marc reagieren, wo ich gerade erfahren habe, dass mein Freund mich betrügt? Und das Schlimmste daran ist, dass ich dabei nicht einen Gedanken an ihn verschwendet habe. "Tut mir leid", höre ich Marc sagen und hebe den Kopf. Verdattert starre ich ihn an. "Wieso entschuldigt sich jeder bei mir? Ihr könnt doch gar nichts dafür! Hör auf damit, du hast keine Schuld daran!" Ich bin etwas lauter geworden als beabsichtigt. Marc hat die Augen ein Bisschen geweitet, versucht aber seine Überraschung zu verbergen. "Sorry ich...keine Ahnung was mit mir los ist", sage ich, wild gestikulierend. Ich fühle mich verloren. Und auf einmal kommt der Schmerz. Wie eine Welle bricht er über mich herein. Sofort schiessen mir Tränen in die Augen, die ich dringlichst versuche zu vermeiden. Ich kneife energisch meine Augen zusammen. Sei stark! Sei verdammt noch mal stark! Aber in diesem Moment erschüttert ein Schluchzen meinen Körper und ich kann die Tränen nicht mehr aufhalten. Ich schlage mir die Hände vors Gesicht, habe total vergessen, dass Marc direkt vor mir steht. Ich habe nur noch die Bilder von mir und Sam im Kopf. So wird es nie wieder sein. Ich bin so eine Vollidiotin. Mir laufen die Tränen in Strömen übers Gesicht. Mir wird klar, dass ich nicht wegen der Beziehung weine, sondern wegen der Freundschaft.
Meine Hände zittern immer stärker, bis sie mir jemand vom Gesicht weg zieht. Marc. Ich drehe meinen Kopf weg. Er soll mich nicht so sehen. Ich will nicht, dass er mich schon wieder weinen sieht. Ich will nicht schwach wirken. Aber Marc nimmt mein Gesicht in seine Hände und bringt mich dazu ihn anzuschauen. Seine Berührungen beruhigen mich schlagartig.
"Ich hasse es dich weinen zu sehen." Marcs Augen blicken besorgt in meine, bis er mich an sich zieht und sanft an seine Brust drückt. Das kommt mir so vertraut vor. Schon wieder weine ich an Marcs Brust, schon wieder versucht er mich zu beruhigen. Und schon wieder schafft er es irgendwie. Dieser Mensch ist etwas so Besonderes und das merkt man schon nur, wenn er einfach vor einem steht. In mir regt sich ganz plötzlich der Wunsch, mehr über ihn zu erfahren, über die Person Marc Marquez. Über den Weltmeister. Den Ausserirdischen. Den Jungen von nebenan. Ich möchte wissen, was sich hinter seiner ewig lächelnden Fassade versteckt, hinter dem Marc Marquez, den man immer auf dem Bildschirm zu sehen bekommt. Ich möchte seine Wünsche erfahren, seine Träume, möchte den Geschichten über seine Kindheit lauschen. Ich möchte wissen, was ihm angst macht, was ihn nachts nicht schlafen lässt. Ich möchte die Leere in mir drin mit seiner Herrlichkeit auffüllen. Das erste Mal gestehe ich mir ein, dass ich Marc nicht leiden konnte, weil ich eifersüchtig bin. Das ist es. Er hat alles, was ich gerne hätte. Er hat einen Bruder der immer für ihn da ist, sowie eine tolle Familie. Er ist glücklich. Etwas, dass ich nie richtig war. Ich habe nur Glück empfunden, als ich noch Motorrad gefahren bin. Ich konnte abschalten und alles vergessen, die fehlende Liebe meiner Eltern damit ersetzen. Nicht einmal das habe ich noch. Ich spüre, wie Marc sich langsam von mir löst, und möchte mich dagegen wehren aber er fände das wohl irgendwie komisch, weshalb ich einen Schritt zurücktrete. "Sorry, ich habe die Beherrschung verloren, ich", ich mache eine Pause und versuche, irgendetwas schlaues aus mir rauszubekommen aber mir fällt nicht mehr ein als "danke". Marc schüttelt den Kopf. "Du musst dich nicht bedanken. Genauso wenig, wie du dich entschuldigen musst. Niemand erwartet von dir, dass du dich beherrschst. Ich kenne das nur all zu gut."
Jetzt bin ich neugierig.
"Du kennst das?", hake ich nach.
Marc kann seine Verwunderung über meine Stimmungsschwankungen nicht verbergen. Für mich ist das ganz normal. Ich wechsle von wütend zu glücklich zu traurig in wenigen Minuten.
"Komm, wir laufen ein bisschen. Das tut dir bestimmt gut", schlägt Marc vor und wendet sich zum Gehen. Soll ich wirklich mit einem Mann zusammen raus gehen, jetzt? Ist das fair? Wobei, Sam hat während unserer Beziehung mit anderen Frauen rumgemacht, was ich mit Marc nicht in tausend Jahren tun würde. Ich und Marc sind Freunde, und da wird nie und nimmer mehr zwischen uns sein.
Marc streckt mir die Hand hin. "Wenn du eine Antwort auf deine Frage möchtest musst du mitkommen", sagt er frech. Ich muss grinsen. Natürlich kann ich da nicht widerstehen und lege kurzweg meine Hand in seine.Wir sitzen nebeneinander auf der Boxenmauer im Dunkeln. Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist, aber wir sitzen schon lange hier. Marc hat mir erzählt, dass er noch nicht viele Freundinnen hatte. Um genau zu sein nur eine. Und er hat sie geliebt, mehr als er es sich je hätte vorstellen können. Manchmal vermisst er sie immer noch. Aber dieses Mädchen hat ihn nicht geliebt. Er denkt, dass sie vielleicht am Anfang ihrer Beziehung wirklich etwas für ihn empfunden hat. Die Wahrheit jedoch ist, dass sie ihn nur ausgenutzt hat. Sie war nur an seinem Geld interessiert. Wenn er zu Hause einen Film anschauen wollte, wollte sie Shoppen gehen. Natürlich mit seinem Geld. Aber das Schlimmste war, dass sie ihn betrogen hat. Und das schon fast die ganzen zwei Jahre lang, die sie zusammen waren. Marc hat es über einen Freund herausgefunden und als er sie zur Rede stellte, log sie ihm dreist ins Gesicht. Da war dann Schluss mit der Beziehung.
"Weisst du, aus meiner Sicht ist das Schlimmste, wenn man belogen wurde nicht die Lüge an sich, sondern die Erkenntnis, dass man dem Anderen so wenig wert war, dass er damit leben konnte, einem die Wahrheit zu verschweigen", Marcs Stimme klingt traurig. Und da merke ich, dass sogar Marc Marquez verletzlich ist. Dass er eine andere Seite hat, die er niemandem zeigt. Ich rücke etwas näher an ihn heran und lege ohne zu überlegen meinen Kopf auf seine Schulter. So sitzen wir schweigend da. Ich schliesse die Augen und lausche Marcs ruhigen Atem. Der Wind streicht mir übers Gesicht.
Es ist ein wunderschöner und trotzdem trauriger Moment.
Die Ruhe vor dem Sturm.-
Vielen Dank fürs Lesen!
Hoffentlich hat es jemandem gefallen🌞
Es ist jetzt doch etwas sehr spät geworden mit dem Upload, weil am 1. August in der Schweiz Nationalfeiertag ist. Also war ich mit Freunden draussen. Noch ein letztes SORRY für das lange Warten auf ein neues Kapitel!
Bis zum nächsten Mal!
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A home to a soul
FanfictionLeilani wird dank ihrem besten Freund in eine ganz neue Welt geschleudert: die der MotoGP. Die Fahrer wühlen ihr Leben auf - einige mehr, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Sie lernt, über ihren Schatten zu springen und erfährt das erst...