Thinking Bout You

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Einen wunderschönen Tag wünsche ich allerseits!

JAA, schon wieder ein neues Kapitel! Das Schreiben klappt momentan richtig gut, ich hab so spass dran!

Der Song für dieses hier heisst "Thinking Bout You" von Frank Ocean. Der ist übrigens einer meiner Lieblingsmusiker! Channel Orange ist ein tolles Album!!

Ich habe übrigens beim Schreiben dieses Kapitels gemerkt was der Sinn des Wortes nervtötend ist. Echt jetzt, ich habe das nie wahrgenommen: Nerv - tötend! Woaaaah. Ist so evident aber hab's trotzdem erst jetzt gecheckt. Hat mich echt geflasht.

Und jetzt: Viel Spass!

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Ein nervtötendes Klopfen hört nicht damit auf, meinen Schlaf zu stören. Fluchend setze ich mich auf und muss mich erst mal im Zimmer zurechtfinden. Das Klopfen pocht in meinen Ohren.
Schwankend tapse ich im Dunkeln zur Tür und öffne sie. Die Person, die vor mir steht, grinst über beide Ohren.
"Maddy? Was ist los?", frage ich mit etwas heiserer Stimme.
"Kann ich reinkommen? Vorausgesetzt du...bist allein?"
Sie späht über meine Schulter in mein Zimmer.
Ich stöhne über die blöde Frage und lasse sie reinkommen. Während ich die Tür schliesse, schaue ich auf die Uhr. Es ist verdammt noch mal 3 Uhr morgens! Was macht Maddy um diese Zeit hier? Ich bin um 11 Uhr im Hotel angekommen, was hat sie denn noch alles getrieben?
Maddy hat sich die Schuhe ausgezogen und es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht. Sie liegt auf dem Rücken, Arme und Beine von sich gestreckt, die Augen geschlossen. Ich nehme das nächste Kissen, haue ihr damit auf den Bauch - worauf sie sich ächzend krümmt und ich Platz habe - und werfe mich wieder aufs Bett.
Mit einem Blick zu meiner Linken sehe ich, dass Maddy immer noch das Kleid trägt, welches sie im Restaurant anhatte.
"Was hast du denn bis jetzt noch gemacht?", frage ich gähnend. Ich rapple mich wieder auf und schlurfe zu meinem Koffer. Da angekommen setze ich mich auf den Boden.
"Ich war mit Dani unterwegs", antwortet sie schwärmerisch.
Überrascht höre ich auf, in meinem Koffer zu wühlen.
"Ihr wart die ganze Zeit zusammen?"
"Mhm", höre ich es vom Bett her seufzen.
Ich nehme die Suche nach einem grossen Shirt wieder auf.
"Und was habt ihr zusammen gemacht?"
Ich ziehe ein graues XL-Shirt aus dem Koffer, lächle zufrieden, und schmeisse es aufs Bett.
"Was ist das?", kommt es von Maddy.
"Ein Shirt du Einstein. Die Chance, dass du wieder abhaust ist wohl gering und in dem Kleid willst du eher nicht schlafen, nehme ich an."
Ich krabble zurück ins Bett, während Maddy sich umzieht.
"Jetzt sag schon was ihr gemacht habt", fordere ich ungeduldig.
Maddy zieht sich das Shirt über und lässt sich wieder aufs Bett plumpsen.
"Wir haben einfach die Gegend erkundet und geredet."
Mit "Gegend" meint sie wohl die ganze Insel. Sie waren Stunden unterwegs!
"Er hat mir ein paar seiner Lieblingsorte hier gezeigt", erzählt sie träumerisch weiter.
"Ist dabei etwas passiert?", frage ich neugierig und drehe mich auf den Bauch, um Maddy anschauen zu können.
"Nein, nicht sowas. Es war trotzdem schön. Ich mag in sehr, weisst du. Ich mag es, mit ihm Zeit zu verbringen."
Ich lächle sie an. Endlich kommen sie sich näher.
"Eigentlich bin ich ja wegen dir da, nicht wegen mir", erklärt sie dann und setzt sich in den Schneidersitz.
"Uuuuund?", fragt sie freudig.
Ich verdrehe die Augen und beginne ihr von dem Abend zu erzählen. Alles kommt mir vor wie im Traum. Das ist wohl dem zu verschulden, dass ich vor einer halben Stunde noch geschlafen habe.
"Warte waaas? Ihr habt...echt? Oh Mann, ich bin so stolz auf dich! Endlich habt ihr euch geküsst!"
"Noch besser: Wir sind jetzt scheinbar zusammen", ergänze ich die Erzählung. Bei den Worten grinse ich bis über beide Ohren.
Maddy quietscht begeistert und nimmt mich in den Arm - so gut es eben geht im liegen.
"Das hat ja mehr als super geklappt! Es wurde auch mal Zeit, dass ihr zusammen kommt, die sehnsuchtsvollen Blicke waren unerträglich."
Ich schlage ihr gegen den Arm.
"Wirst du auch mal müde?", frage ich sie hoffnungsvoll und unter Gähnen.
"Ich bin so hibbelig, ich weiss nicht ob ich jetzt schlafen kann", sagt sie nachdenklich.
Ich vergrabe stöhnend mein Gesicht in einem Kissen.
Und ohne Vorwarnung beginnt Maddy, besonnen von Dani und seiner Perfektheit zu schwärmen.
Ab irgendeinem Moment höre ich nicht mehr richtig zu und gleite in einen wundervollen Schlaf, in dem es nur so von Marc wimmelt.

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