Dieses Kapitel habe ich während den Ferien geschrieben. Ich hatte eine schöne Zeit, zu schön fast, es macht mich so traurig wieder in der Schweiz zu sein. Es ist immer so, dass ich nicht realisiere, dass ich wieder zurück "nach Hause" muss. Oder ich will es nicht realisieren, das ist wohl eher der Fall^^ Ich habe tolle Leute kennengelernt und ich weiss, dass ich sie nie wieder treffen werde. Oh mann, ich fühle mich dort einfach mehr zuhause als hier! Fuerteventura hat mein Herz jetzt schon das zweite Mal gestohlen.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch froh, wieder hier zu sein bei meinen Freunden.
Ich habe es glaube ich noch nicht erwähnt, aber die Woche bevor ich in die Ferien gegangen bin, hatte ich von der Schule aus eine Umweltwoche. Ich habe mich nicht wirklich gefreut aber es war eine der besten Wochen die ich jemals hatte! Ich habe mich schon gut mit meiner Klasse verstanden, aber wir sind einfach noch mehr zusammengewachsen. Ich liebe diese Leute einfach!
Genug von mir. Reden wir darüber, wie verrückt ihr seid! Wir sind nur noch zwei Reads von den 1000 entfernt! Ich hätte nicht gedacht, dass meine FF so viele Leute interessiert, ich habe das alles euch zu verdanken! Es bedeutet mir so viel! Danke!Der Song der diesem Kapitel den Namen gibt ist "Team" von Lorde. Ihr kennt den Song bestimmt und ich finde einfach, dass der Titel und die Zeile "We're on each other's team" passend zu dem Kapitel sind.
Viel Spass!
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Ich spüre, wie ich irgendwo aufpralle. Mit einem Stöhnen öffne ich die Augen und brauche ein paar Sekunden um mich zurechtzufinden. Ich fühle den harten Boden unter mir, im Zimmer ist es dunkel. Ich setze mich auf. Mein Kopf schmerzt, als hätte mir jemand mit extrem fest draufgehauen. Mit einer Hand an meiner
Stirn stehe ich auf.
"Sag mal geht's noch?", schnauze ich Marc an. Aber der ist gerade im Traumland und hört mich nicht. Natürlich.
Ich hebe meine Hand um ihn wachzurütteln, da er sich über das ganze Bett ausgebreitet hat, als ich ein Geräusch höre. Ich stoppe mitten in der Bewegung. Ich drehe meinen Kopf, in der Hoffnung irgendetwas zu sehen, aber es ist stockdunkel. Wo kam das her? Es klang wie ein Wimmern. Und dann höre ich es noch einmal. In dem Moment wird mir klar, dass Marc diese Geräusche von sich gibt. Er sagt ein Wort, was ich nicht verstehe. War es Milch? Seife? Was redet er da? Er wiederholt es, zwei, drei Mal, dazwischen wimmert er. Ich lange zum Lichtschalter. Die Nachttischlampe erhellt den Raum. Jetzt sehe ich, dass Marc sich im Bett herumwälzt. Er wirft seinen Kopf von rechts nach links, als würde er etwas abschütteln oder vor etwas ausweichen wollen. Und immer wieder sagt er dieses Wort. Er sagt es immer lauter, sodass ich allmählich begreife, dass er um Hilfe ruft.
Marcs Stirn liegt in Falten, er schaut so hilflos aus, fast verletzlich.
Ich stehe einfach nur vor dem Bett und beobachte, wie sich der Mann, der immer so unbeschwert gewirkt hat, zu einem verängstigten Jungen verwandelt. Was hat er auf der Seele? Was ist so schlimm, dass es ihn sogar im Schlaf einholt?
Ich denke wohl schon wieder zu viel nach, es ist wahrscheinlich nur ein gewöhnlicher schlechter Traum. Nur weil es bei mir einen tieferen sitzenden Ursprung hat, muss es bei Marc noch lange nicht so sein.
Ich schüttle meinen Kopf um die Gedanken zu stoppen, was die Kopfschmerzen vom Fall sofort wieder verstärkt.
Ich Knie mich auf das Bett, packe Marc an den Schultern und rüttle ihn. Seine Hilferufe werden noch lauter.
Ich rufe seinen Namen ein paar Male, aber ich kriege ihn einfach nicht wach.
Also atme ich einmal tief durch, entschuldige mich innerlich schon bei Marc und hole mit meiner rechten Hand aus.
Ein lautes Klatschen erfüllt den Raum. Eine Sekunde lang ist es ruhig, dann richtet sich Marc schlagartig und unter schwerem Keuchen auf. Seine Augen sind vor Schreck weit aufgerissen. Ich nehme ohne zu überlegen sein Gesicht in meine Hände und zwinge ihn, mich anzusehen.
"Schhh, ich bin es, alles ist gut", rede ich ruhig auf ihn ein.
Sein Kopf ist nur Zentimeter von meinem entfernt. Langsam beruhigt sich seine Atmung. Immer wieder wiederhole ich meine Worte und nach ein paar Minuten weicht die Anspannung aus Marcs Körper. Er schliesst die Augen und atmet tief ein und aus. Ich fühle, dass seine rechte Wange wärmer als die linke ist und streichle sanft darüber, um mich irgendwie für den Schlag zu entschuldigen.
Marc sackt in sich ein und ich lege meine Arme um ihn. Ich weiss genau wie man sich nach so einem Traum fühlt und aufgrund seiner Reaktion bin ich mir fast sicher, dass es kein gewöhnlicher Alptraum war.
Sein Shirt klebt an seinem verschwitzten Körper. Marc vergräbt sein Gesicht in der Beuge zwischen meiner Schulter und meinem Hals, seine weiche Haut streift meine und ich merke mit Unbehagen, wie mein Magen Purzelbäume schlägt.
Ich spüre wie sein Körper bebt. Er zittert und bringt mich damit ebenfalls zum schaudern. Ich hätte nie gedacht, dass ich Marc jemals so erleben würde.
Langsam lasse ich meine Hand nach oben wandern und fahre damit durch Marcs dunkle Haare. Vielleicht beruhigt es ihn.
Ich möchte nicht sagen, dass ich das Gefühl meiner Hand in seinen Haaren geniesse, aber das tue ich. Ich geniesse das Gefühl meiner Hand in seinen Haaren.
Wir sitzen eine ganze Weile so auf dem Bett. Marc regt sich seit einer Ewigkeit nicht mehr und weil mir das langsam Angst macht, löse ich mich sachte von ihm. Ich beobachte, wie er sich gerade hinsetzt und die Augen öffnet. Er sieht so erschöpft aus, dass ich ihn gerne noch einmal in den Arm nehmen würde.
Seine Augen weiten sich ein wenig.
"Oh nein, war ich das?", sagt er mit kratziger Stimme.
Ich kapiere nicht, wovon er redet.
Marc steht kurzerhand auf und verschwindet im Bad. Ich höre, wie er den Wasserhahn aufdreht. Kurz darauf kommt er wieder in das Zimmer und hält ein befeuchtetes Tuch in der Hand. Er lässt sich neben mir nieder und streift mit seinem Blick meine Augen, bevor er weiter zu meiner Stirn wandert.
Zögernd schaut er mich an und als ich ihm ein kleines Lächeln schenke, legt er seine Hand unter mein Kinn und hebt meinen Kopf etwas an.
Er begutachtet meine Stirn, indem er meinen Kopf etwas zur Seite und wieder zurück dreht. Dann nimmt er das Tuch und tupft extrem sanft auf meiner Stirn herum. Ich fühle einen stechenden Schmerz, lasse mir aber nichts anmerken.
Danach greift er an mir vorbei zu dem Nachttisch. Ich lasse meinen Blick sinken, um das Tuch anzuschauen und zu meiner Überraschung ist es mit Blut befleckt.
Ich stosse ein "oh" aus und möchte mit einer Hand an meine Stirn fassen, Aber bevor ich das tun kann, stoppt mich Marc, indem er mich am Handgelenk festhält.
"Nicht anfassen!", schimpft er. Ich schiebe schmollend meine Unterlippe vor, worauf Marc grinsen muss. Ich sehe, dass er ein Pflaster in der Hand hat, welches er öffnet und mir dann auf die Stelle klebt, wo wahrscheinlich das ganze Blut auf dem Tuch herkommt. Er drückt das Pflaster ganz sachte fest und legt seine Hände an meine Wangen. Seine Daumen fahren die Linien meiner Wangenknochen nach. Er fixiert mich mit seinem Blick.
"Sorry", seufzt er und lässt seine Hände wieder sinken.
"Ist schon gut. Passiert dir das öfters? Mit den schlechten Träumen?"
Marc öffnet und schliesst den Mund wieder, und wendet den Blick von mir ab. Ich sehe, dass ihm die Sache unangenehm ist.
"Ist schon okay, du musst es mir nicht erzählen."
Er schüttelt leicht den Kopf.
"Du hast mir eine Geschichte erzählt, also bin ich dir wohl auch etwas schuldig", erwidert er.
"Ja, es passiert mir sehr oft. Mindestens einmal pro Woche."
"Was? So viel?", ungläubig starre ich ihn an. Das muss ja schrecklich sein!
"In letzter Zeit sind es aber weniger geworden, weiss nicht warum."
Marc schaut mir in die Augen, ich erwidere seinen Blick. Es sieht so aus, als wolle er mir etwas sagen, aber ich weiss nicht, was.
"Ist das nicht kräftezerrend, wenn du am nächsten Tag ein Rennen fahren musst?", frage ich erstaunt.
"Die ersten paar Male schon, ja. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich daran gewöhnt habe, dass werde ich wohl nie. Aber man lernt halt, damit umzugehen und irgendwie die Gedanken daran zu unterdrücken. Das klingt alles viel schlimmer als es ist, ehrlich." Er ringt sich ein Lächeln ab.
Ich muss daran denken, was dieser Mann schon alles erreicht hat in seinem Alter und wie unerschütterlich er immer wirkt. So als wäre seine Welt perfekt. Aber ich merke, wie falsch ich damit gelegen habe.
Marcs Karriere ist beeindruckend. Aber jetzt, da ich weiss unter welchen Bedingungen er die Rennen teilweise fährt, ist das alles noch viel überwältigender. Ich kann nicht anders als ihn dafür zu bewundern. Ich habe immer noch keinen Schimmer, wovon er träumt, aber es kann nicht leicht zu ignorieren sein, wenn er nachts so aufwacht.
"Wie geht es dir?", frage ich ihn und er stellt mir überraschenderweise genau die gleiche Frage. Wir lächeln uns an.
"Du zuerst, du bist wichtiger", ich deute mit der Hand auf Marc.
"Was redest du da für einen Unsinn?", sagt Marc entgeistert.
"Was meinst du?", frage ich.
"Wie kannst du dich als nicht wichtig bezeichnen?"
Ich hasse solche Fragen. Die meisten Leute verstehen mich nicht. Jede Person hat eine Geschichte, es gibt einen Grund, warum man so ist, wie man ist. Es gibt einen Grund, wieso ich mich nicht als besonders wichtigen Menschen sehe. Würde Marc mich verstehen? Was, wenn nicht? Vielleicht würde er nichts mehr mit mir zu tun haben wollen und mich rausschmeissen.
Also entscheide ich mich dafür, ihn nicht mit meinem Leben zu langweilen.
"Sorry, ist mir blöd rausgerutscht, war nicht so gemeint. Aber bitte, du zuerst."
Marc schüttelt den Kopf, woraufhin ich ihn mit meinem süssesten Blick nochmal darum bitte.
"Ach das ist unfair!", lacht er aber gibt sich dennoch geschlagen.
"Mir geht's besser als normalerweise wenn ich mitten in der Nacht erwache....dank dir. Direkt nach dem aufwachen ist es immer sehr schlimm aber wenn ich mich beruhigt habe ist es alles nur noch halb so wild."
Ich glaube ihm zwar nicht wirklich, da er das alles bestimmt nur runterspielt, aber wenn er es mir nicht erzählen möchte, muss er auch nicht.
"Mir geht es hier und jetzt gut, danke."
Mehr sage ich nicht, mehr brauche ich nicht zu sagen. Ist doch eh nicht wichtig und wenn ich jetzt wieder anfange, von Sam zu reden, werde ich bestimmt wieder heulen und muss die ganze Zeit an ihn denken. Aber jetzt gerade denke ich an ihn, was mich augenblicklich etwas traurig macht. Ich habe das erste Mal keine Ahnung, wie es ihm geht. Denkt er ab und zu auch an mich? Vermisst er mich? Oder unsere Freundschaft? Weil ich tue es und es tut weh an ihn zu denken.
"Okay, hör mal, ich weiss, dass das nicht die Wahrheit ist, Lily. Ich sehe doch wie traurig du bist, wie deine Augen feucht werden, wie dein Kopf rattert vor Gedanken."
Ich kneife meine Augen zusammen und schlucke einmal schwer. Marc weiss es. Er weiss, das sich an ihn denke. Und es tut mir leid, dass er es weiss, weil er sich dann Gedanken um mich macht und ich will ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Er hat ja nichts damit zu tun, er kann nichts dafür.
Da ich nicht weiss, was ich jetzt sagen soll und da ich weiss, dass Marc schlafen sollte, lege ich mich einfach wieder hin und stelle das Licht aus. Marc regt sich für wenige Augenblicke nicht, lässt sich dann aber ebenfalls wieder in die Kissen fallen.
"Ich weiss. Es ist schwierig mit mir zu sprechen. Ich bin kompliziert. Ich realisiere das", flüstere ich in die stille Dunkelheit.
Ich spüre, wie sich Marc bewegt, dann fühle ich, wie er nach meiner Hand tastet und sie mit seiner verschränkt.
Und als wäre ich ein anderer Mensch, ein wesentlich mutigerer Mensch, rutsche ich näher an Marc heran und lege meinen Kopf auf seine Brust.
"Ist das ok?", frage ich, während meine Schüchternheit langsam zurückkommt.
Marc haucht ein Ja.
Und da habe ich das Bedürfnis, einfach drauf los zu reden, weil Marc mir das Gefühl gibt, als wären meine Gedanken nicht unnötig.
"Ich habe angst vor der Nacht, weil aus irgendeinem Grund fühlt man sich dann immer am einsamsten, und mein Kopf fängt an zu denken, wenn ich einsam bin und das Denken tut so weh. Ich habe angst davor, dass mich Leute vergessen. Dass sie meine Stimme, meinen Geruch oder, noch schlimmer, meinen Namen vergessen. Ich habe angst davor, alleine nachhause zu gehen, wenn es dunkel ist. Ich habe angst vor dem Keller. Ich habe angst vor dem Tod und gleichzeitig vom Leben, weil ein einziges Leben nie genug sein wird um alle meine Träume zu verwirklichen. Es gibt so viele Leben, die ich nicht lebe. Ich habe angst vor Gruselfilmen und allem was damit zu tun hat, trotzdem liebe ich Geschichten über Geister oder ähnliches. Ich habe angst jemandem zu trauen. Ich habe angst davor, mich wieder zu verlieben. Ich habe angst vor Messern und Waffen. Ich habe angst davor, nicht ich selbst zu sein und davor ich selbst zu sein. Ich habe angst vor der Zukunft und vor meiner Vergangenheit. Ich habe angst vor so vielem und ich denke so viel über alles nach. Manchmal fühlt es sich so an, als ob die Welt über mir einstürzen und mich unter sich begraben würde."
Meine Augen sind weit geöffnet, ich lausche meinem und Marcs Atem, dem einzigen Geräusch im Zimmer. Seine Brust hebt und senkt sich gleichmässig. Das ist ein wundervolles und beruhigendes Gefühl.
"Erzähl mir, was dich glücklich macht", flüstert er. Ich spüre seinen Arm, der sich vorsichtig um mich legt.
Ich denke an Sam, der mich immer so glücklich gemacht hat. Es macht mich wütend, dass er sich nicht mehr Mühe gegeben hat. Und dass ich nicht gut genug bin, um sich Mühe zu geben. Aber was macht mich glücklich?
"Das Meer. Das hört sich bestimmt blöd an, aber es ist, als würde es mir Geschichten erzählen. Es ist der einzige Ort, an dem mein Kopf abstellt, an dem ich mich frei von allen Obligationen fühle und frei von allen Problemen und Leuten. Du kennst das bestimmt, wenn man sich auf dem Rücken treiben lässt und das Meer einem trägt und gerade noch die Ohren unter Wasser sind. Das macht mich glücklich, weil unter Wasser scheint die Welt nicht mehr so laut."
Marc seufzt.
"Nein, ich kenne das nicht um ehrlich zu sein. Ich gehe gerne ans Meer aber nie rein. Das ist etwas, was mir angst macht. Ich weiss nicht was sich unter mir befindet. Es hört sich so schön an, wie du es beschreibst."
"Echt nicht? Wir müssen mal zusammen ans Meer gehen!", sage ich bestimmt. Man muss sich einmal nur vom Meer tragen lassen, sonst verpasst man etwas.
"Mhm", murmelt Marc.
"Und weiter? Was noch?", fragt er nach einer Weile.
"Naja, weiss nicht, vielleicht schöne Sonnenaufgänge? Oder nein, Gewitter!", fällt mir auf einmal ein. Komisch, dass wenn jemand nach Dingen fragt, die dich glücklich machen, dir fast nichts in den Sinn kommt.
"Gewitter?", fragt Marc.
"Ja, Gewitter. Der Moment, wenn alles ruhig ist und ganz plötzlich ein Donnergrollen die Stille zerbricht. Und Blitze - wie phänomenal ist ein Gewitter? Jedes Gewitter geht mir nahe."
Ich schwärme regelrecht von Gewittern und fühle mich danach augenblicklich schlechter, da ich mich eigentlich schrecklich fühlen sollte. Ich war die letzten paar Stunden so sorglos und möchte mich am liebsten dafür bestrafen.
"Wie kannst du Gewitter so toll finden?", lacht Marc und ich erwidere, "sie sind es einfach".
"Und was noch?"
"Dieser Abend hat mich glücklich gemacht", sage ich nach kurzem Überlegen.
Marc lacht und ich spüre es an seiner Brust. Ein Vibrieren, das meinen Körper durchfährt und mir Gänsehaut beschert. Es ist ein schönes Gefühl.
"Auch wenn er schlecht angefangen hat, weil ich dich erschreckt habe?"
"Auch dann."
"Mich auch", und seine Worte bringen mich zum lächeln.
"Wieso hat er dich glücklich gemacht?", fragt Marc.
"Vielleicht weil ich eine Weile vergessen konnte", gestehe ich. Keine Ahnung, wieso ich immer so ehrlich zu ihm bin, aber er bringt mich irgendwie dazu.
"Was vergessen?", möchte er wissen.
Ich habe das Gefühl, als könnte ich Marc alles anvertrauen und er würde es niemandem weiter sagen. Ja, als würde er verstehen.
"Sam", kommt es aus mir raus.
Marc sagt darauf nichts. Er drückt mich nur noch etwas fester an sich. Es fühlt sich irgendwie vertraut an, wie wir hier liegen. So idiotisch es auch klingt, es fühlt sich so an, als müsste es so sein.
Marc tröstet mich, ohne überhaupt etwas zu tun. Seine blosse Anwesenheit macht irgendwie alles besser. Liegt das vielleicht daran, dass er ein von Grund auf positiver Mensch ist? Fakt ist, dass Marc Seiten in mir zum Vorschein bringt, von denen ich noch garnicht gewusst hatte, dass sie existieren und die ich, um ehrlich zu sein, sehr mag. Ich mag die Person, die ich bei Marc bin mehr, als die Person, die ich sonst bin.
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A home to a soul
FanfictionLeilani wird dank ihrem besten Freund in eine ganz neue Welt geschleudert: die der MotoGP. Die Fahrer wühlen ihr Leben auf - einige mehr, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Sie lernt, über ihren Schatten zu springen und erfährt das erst...