Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch!🌷
Das Kapitel kommt leicht zu spät, aber nur einen Tag später als geplant, drum hoffe ich ihr nehmt mir das nicht übel🙄
Ich habe entschieden, dieses Kapitel ein bisschen kürzer zu machen, da ich echt nicht viel Zeit hatte. Das Ding ist, dass ich ja wieder Schule habe und zusätzlich wieder total viel lese. Ich habe das Lesen so vermisst, war früher ein riesiges Hobby von mir❤️ Ich finde es wundervoll wieder ein bisschen Zeit dafür gefunden zu haben, auch wenn ich dafür Zeit zum Schreiben opfern musste. Naja, ich habe zu viele Dinge, die ich gerne mache und plane zu tun aber die Zeit reicht nie.
Ich habe die erste Schulwoche überstanden und bin schon in der zweiten drin. Hatte noch nie so wenig Lust wieder in die Schule zu gehen. Aber war schlussendlich garnicht so schrecklich wie ich es erwartet habe! Heute war sogar ein recht guter Tag! Hatte wundervolle Gespräche mit einer Person, die ich eh mega mag. Ist jemand, der echt so besonders ist, eine wunderschöne Seele! Ich finde es krass, dass ich so jemanden tolles kennen darf!🙏🏻
Mir ist auch letzten Freitag was super tolles passiert. Ich habe eine gute Freundin nach einem halben Jahr das erste Mal wieder gesehen! Das war einfach so schön und ich bin immer noch richtig happy drüber. Sie ist eine Person, mit der kann ich echt über alles reden und wir waren in der Grundschule unzertrennlich. Am Samstag machen wir dann was zusammen und ich freue mich schon extrem!❤️❤️❤️
Ich hoffe auch ihr hattet mindestens ein Erlebnis, was euch in letzter Zeit glücklich gemacht hat! Habe wiedermal gemerkt wie etwas so Kleines, wie eine Freundin für zwei Stunden zu sehen oder ein Gespräch über Musik oder sonst was zu führen, so riesige Auswirkungen auf einen haben kann. Auch noch Tage danach!😊Der Song für dieses Kapitel ist Sweet Creature von Harry Styles. Der Titel passt eigentlich perfekt und ich mag das Lied sehr. Mochte Harry früher nicht ein Stück aber jetzt finde ich ihn eigentlich echt super. Er macht so schöne Musik!
Somit wünsche ich euch viel Vergnügen!
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Dumpf höre ich ein Stimmengewirr um mich herum, das mich zurück ins Bewusstsein holt. Die Stimmen hören sich an als wären sie Meter weit weg; alles ist so abgestumpft. Meine Augenlider sind schwer wie Blei, eigentlich fühlt sich mein ganzer Körper tonnenschwer an.
Mit viel Mühe versuche ich die Augen zu öffnen. Sofort blendet mich das Licht und ich schliesse die Augen wieder. Ein trockenes Stöhnen findet den Weg aus meiner Kehle. Die Stimmen sind jetzt weg.
Etwas berührt meine Hand, etwas Warmes. Ich starte einen neuen Versuch meine Augen zu öffnen und dieses Mal gelingt es mir, sie offen zu behalten. Das Licht blendet mich nicht mehr so unbarmherzig wie vorhin noch. Ich blinzle, damit die Unschärfe verschwindet.
Marc sitzt neben mir, sein Gesicht sieht müde aus vor Sorge und er trägt immer noch die Lederkombi. Es ist seine Hand, die meine hält. Als er sieht, dass ich wach bin, werden seine Gesichtszüge sofort weicher.
"Na hallo", sagt er mit einem sanften Lächeln. Sein Daumen streicht über meinen Handrücken.
"Hey", sage ich und erschrecke fast ab meiner eigenen Stimme. Sie klingt kratzig und rau, genauso fühlt sich auch mein Hals an.
Marc reicht mir ein Glas Wasser, das ich dankend nehme.
Das erste Mal nehme ich auch meine Umgebung wahr: Ich selbst sitze auf einer Art Krankenliege mit hochgeklappter Lehne. Neben mir steht noch eine zweite solche Liege. Sonst befinden sich viele Schränke an den Wänden und überall stehen medizinische Geräte herum.
Ich trinke einen Schluck Wasser. In dem Moment kommt ein älterer Mann herein, den Blick auf ein Klemmbrett geheftet.
Er macht vor meiner Liege halt und richtet dann die Augen auf mich. Er streckt mir die Hand hin.
"Willkommen zurück, Miss Watson. Ich bin Doktor Bartolozzi", sagt eine freundliche tiefe Stimme, während ich ihm die Hand schüttle.
"Wo...wo bin ich?", frage ich und lasse den Blick erneut kurz durch das Zimmer gleiten. Komisch, es sieht nicht wirklich wie ein Zimmer aus. Eher wie ein...
"Clinica Mobile", sagt der Arzt mit einem Lächeln. "Ich bin sofort wieder zurück", meint er entschuldigend.
Er läuft davon und lässt mich und Marc wieder allein.
Ich lasse mich in die Liege sinken. Clinica Mobile also. Aber was ist passiert? Wer hat mich hierher gebracht?
Marcs Hand senkt sich auch mein Knie, worauf ich ihn wieder anschaue. Er ist so schön wie eh und je, nur stört mich der traurige Ausdruck auf seinem Gesicht etwas.
"Wie fühlst du dich?", fragt er mich leise.
Die Frage habe ich mir selbst noch nicht gestellt. Wie geht es mir überhaupt? Ich fühle mich einfach unglaublich träge. Aber keine Schmerzen.
"Erschöpft. Erschöpft, aber sonst gut. Ich spüre nicht mal was vom Sturz", sage ich und probiere noch einmal, in mich reinzuhören, ob nicht doch was schmerzt. Ein leichtes Pochen in meinem Kopf ist das Einzige, was ich spüre.
"Gut, gut", er sieht unglaublich erleichtert aus. Aber dann zieht er die Augenbrauen zusammen. "Was für ein Sturz?"
Hat er es womöglich garnicht gesehen?
"Na, als ich auf dem Grid ohnmächtig wurde", erkläre ich ihm. Es fühlt sich an, als ob ich mehrere Stunden geschlafen hätte. Ich bin noch nie in Ohnmacht gefallen und es ist ein wahrhaftig unangenehmes Gefühl.
"Du bist garnicht gestürzt", entgegnet er verwirrt.
"Hä?", mache ich nur, ungefähr genau so verwirrt wie er.
"Ich hab dich aufgefangen", sagt er stirnrunzelnd.
Meine Augenbrauen wandern in die Höhe.
"Aber wie...wann...da war doch garnicht so viel Zeit", stottere ich.
Marc rutscht mit dem Stuhl noch etwas näher zu mir.
"Ich habe dich gesehen und gewusst, dass was nicht in Ordnung ist. Du hast plötzlich angefangen zu taumeln und da bin ich sofort vom Motorrad gestiegen und zu dir gekommen. Keinen Moment zu früh, du bist sofort gefallen als ich bei dir war. Da habe ich dich aufgefangen", erzählt er und ich lege meine Hand auf seine. Ich würde gerne beschreiben, was ich in dem Moment fühle, aber dazu bin ich nicht imstande. Die Erkenntnis, was Marc für ein Geschenk ist, trifft mich wie der Schlag. Was, wenn er nicht da gewesen wäre?
"Mach das bitte nie wieder mit mir. Du glaubst nicht was ich für eine Angst um dich hatte!"
Seine Augen sind feucht, was mich umso mehr erstaunt.
Ich strecke die Arme nach ihm aus. Marc steht auf und sobald er nah genug ist, schlinge ich die Arme um seinen Nacken und ziehe ihn in eine Umarmung. Ich kriege einen Kuss auf die Wange und dann vergräbt er das Gesicht an meinem Nacken. Sofort spüre ich das warme Ziehen in meiner Bauchgegend. Ich höre ihn seufzend ausatmen und muss kichern. Als wir hören wie die Tür geöffnet wird, müssen wir uns leider wieder voneinander lösen. Es darf immer noch keiner wissen, dass wir ein Paar sind.
Doktor Bartolozzi betritt die Clinica Mobile mit einer Schachtel Medikamente in der Hand.
Neugierig schaue ich ihn an und warte auf das Urteil.
"Also", er räuspert sich. "Passen Sie bitte ein bisschen besser auf sich auf! Der Grund dafür, dass Sie ihn Ohnmacht gefallen sind, ist allem voran der Schlafmangel. Ihr Körper muss unbedingt abschalten können und wenn das nicht in der Nacht passiert, na wann dann? Durch die viele Arbeit verbunden mit dem nicht ausreichenden Mass an Schlaf sind die Migräneanfälle aufgetreten, von denen mir Marc erzählt hat. Falls Sie das nächste Mal spüren, wenn sich so ein Anfall anbahnt, nehmen Sie zwei dieser Tabletten hier. Und was ich auch noch bemerkt habe: Sie haben grossen Eisenmangel. Wissen Sie, woran das liegen könnte? Haben Sie in letzter Zeit anders gegessen als sonst?" Er schaut mich fragend an.
"Jetzt wo Sie es sagen...ich habe in der letzten Woche schon weniger gegessen als sonst. Viel weniger. Ich hatte keine Zeit dafür", gebe ich beschämt zu. Ich fühle mich dämlich. Mein Körper hat mir etliche Signale gesendet, ich hätte sie nicht ignorieren sollen. Ich hasse diese Seite an mir, die sture Seite, die zu stolz ist um zuzugeben, dass ich falsch liege. Wieso muss ich denn immer probieren meinen Kopf durchzusetzen und höre nicht auf den Rat der Leute, die es nur gut mit mir meinen?
"Versprechen Sie mir, dass Sie besser auf Ihren Körper Acht geben! Was Sie mit sich gemacht haben ist wirklich ungesund. Mit einem Burn-Out ist nicht zu spassen. Nehmen Sie sich die nächsten Tage frei. Schlafen Sie viel, trinken Sie viel Wasser und essen Sie ausgewogen und vor allem viel. Ihr Körper braucht das. Dann sollte sich alles wieder einrenken. Sie müssen mir versprechen, dass Sie sich eine Pause gönnen. Und nehmen Sie danach nicht mehr so viele Überstunden."
Sein Blick nagelt mich fest und ich kann nur eingeschüchtert mit dem Kopf nicken. Er drückt mir die Tabletten in die Hand und lächelt mich dann an.
"Es machen sich mehr Leute Sorgen um Sie als Sie denken", sagt er und zwinkert mir zu.
Marc hilft mir beim Aufstehen, wofür ich ihm wirklich verbunden bin, denn aufstehen ist nicht ganz so einfach mit zitternden Knien. Ich bedanke mich beim Doktor und wir gehen zusammen raus.
Ich sehe keine Fans oder Fotografen hier, was mich irritiert. Sollten die nicht alle hier rumstehen? Genauso verwirrt bin ich drüber, dass Marc meine Hand nimmt, obwohl uns weiss Gott wer sehen könnte. Die Schmetterlinge werden davon jedoch nicht gedämpft. Er führt mich in sein Motorhome und ich habe auf dem Weg dahin ungelogen niemanden gesehen, ausser ein paar Mechaniker. Wo sind alle?
"Marc, wieso ist hier niemand?", frage ich, bevor wir das Motorhome betreten.
"Na weil das Rennen läuft", sagt er und ein Mundwinkel zieht sich nach oben.
"Schau mich nicht so schockiert an", lacht er und gibt mir einen kurzen Kuss.
"Gott nein, was machst du denn hier? Du musst fahren!", krächze ich fassungslos. Er kann doch nicht das Rennen verpassen!
Er schüttelt den Kopf.
"Das ist schon gut so. Ich brauche ja die Punkte nicht mehr." Er sagt das Ganze so leichtfertig.
"Aber...Marc! Das glaub ich jetzt nicht! Du kannst doch nicht ein Rennen wegen mir sausen lassen!" Ich fuchtle wild mit den Armen umher.
Marc packt meine Handgelenke und drückt meine Hände an seine Brust, damit ich endlich still halte.
"Beruhige dich", schmunzelt er, als ich immer noch ein entgeistertes Gesicht mache. Mein Atem geht vor Aufregung stossweise.
"Ich wollte das so. Ich wollte derjenige sein der dich zur Clinica Mobile trägt, ich wollte derjenige sein der bei dir ist wenn du aufwachst. Ich bin schon Weltmeister. Es spielt keine Rolle mehr wieviele Punkte ich hole, nur deine Gesundheit spielt jetzt eine Rolle."
"Du...du hast mich vom Grid bis zur Clinica Mobile getragen?", stammle ich.
Er nickt, total entzückt von meiner Zerstreutheit.
"Das haben doch alle gesehen", flüstere ich eindringlich.
Marc verdreht lächelnd die Augen, lässt meine Hände los und öffnet die Tür des Motorhomes.
Er setzt mich beim Bett ab (natürlich nicht ohne mich anzuweisen, dass ich mich nicht von der Stelle rühren soll) und verschwindet dann in die Küchenecke. Ich lasse mich nach hinten auf die Matratze fallen und schliesse die Augen. Aus irgendeinem Grund kommt mir wieder in den Sinn, dass Marc gesagt hat er hat mich aufgefangen. Jetzt weiss ich auch, wieso ich den Aufprall nicht gespürt habe. Ich dachte ich war schon weg bevor ich überhaupt am Boden ankam. Aber es war Marc, der es verhindert hat. Irgendwie lustig, das ist so wie in all den Filmen, wo der Held die Dame rettet. Oder in einem Märchen. Es ist blöd zu sagen, aber mir gefällt der Gedanke von Marc der mich rettet. Ich mag es eigentlich stark zu sein und auf mich selber aufzupassen. Aber das ist das erste Mal, dass jemand anderes auf mich aufgepasst hat und ich es nicht blöd finde. Es ist unglaublich schwierig das zu erklären. Ich mag den Beschützerinstinkt bei Männern nicht. Aber bei Marc mag ich das.
"Princesa, hier ist Tee für dich", ertönt Marcs Stimme und ich höre seine Schritte näher kommen.
Ich kann nicht anders als zu lachen. Marc stellt die Tasse auf den Nachttisch und setzt sich auch aufs Bett.
"Was denn?", fragt er mit einem Grinsen und streicht mit dem Finger über meine Wange.
"Princesa?" Ich schmunzle.
"Wieso denn nicht?"
"Ich bin doch keine Prinzessin, echt nicht", sage ich lächelnd. Das Wort passt so überhaupt nicht zu mir. Der Gedanke ist echt witzig. Prinzessin in Jogginghose und ungeschminkt, die Schokolade futtert wie nix, total.
"Die wundervollste Prinzessin überhaupt", meint er und ich glaube echt, dass er es ernst meint. Hoffentlich nennt er mich jetzt nicht immer so. Da müsste ich ja jedes Mal loslachen.
Er beugt sich nach unten und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Mehr", quengle ich mit Schmollmund.
Jetzt ist Marc derjenige der lacht.
"Du kriegst nie genug was?"
"Ich habe heute ja noch nicht viel gekriegt", meine ich und ziehe ihn zu mir runter.
Der Moment, in dem seine Lippen meine berühren, wird nie aufhören mich total aus der Fassung zu bringen und mich im Tiefsten zu erschüttern. Es ist wie ein grosser Blitz der durch meinen Körper zuckt und mich weckt. Auf einmal stehen alle meine Haare zu Berge, die Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper und alle meine Sinne sind so scharf wie nie zuvor. Das heisse Adrenalin durchflutet mich und mein Herzschlag erreicht Rekordgeschwindigkeit. Nichts kann sich mit diesem Gefühl messen.
Nichts.-
Das war's.
Nicht so lang, wie gesagt und ich fühle mich ein bisschen schlecht, aber ich konnte nicht mehr schreiben. Länger warten lassen wollte ich euch ja auch nicht! Deshalb ist es heute wieder einmal ein kleines aber hoffentlich feines Kapitel. Es ist bei weitem nicht perfekt aber ich hoffe trotzdem, dass ihr irgendwo hier drin Freude gefunden habt😇Habt ihr eigentlich gehört, dass Tom Lüthi nächstes Jahr MotoGP fährt?? Ich habe mich krank gefreut!!! Tom ist einfach ein sehr sympathischer Mensch und er fährt konstant gute Rennen. Er verdient es in meinen Augen wirklich. Habe es mir schon oft gewünscht für ihn und es ist schön, dass einem tollen Menschen etwas tolles widerfährt👼🏻 Und als Schweizerin bin ich ja doppelt stolz ne😹🇨🇭
Wünsche euch einen guten Rest der Woche und ein schönes Rennwochenende!!🏁 Das nächste Kapitel ist für Sonntag geplant, nach den Rennen. Hoffe ihr freut euch drauf!😄❣️
Adieu!
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A home to a soul
FanfictionLeilani wird dank ihrem besten Freund in eine ganz neue Welt geschleudert: die der MotoGP. Die Fahrer wühlen ihr Leben auf - einige mehr, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Sie lernt, über ihren Schatten zu springen und erfährt das erst...