I'm sorry. (Überarbeitet)

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Danke an die ganzen Votes und eure UNGLAUBLICH tollen Kommentare <3
Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lächeln!
Love u all, Sarah x

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Als wir endlich Zuhause ankamen, bekam sich meine Schwester langsam wieder ein.
Sie meinte es wäre alles ok.. doch ich wusste ganz genau es war nichts ok.

Es tat mir wirklich Leid, dass ich ihr sowas sagen musste, doch ich denke es ist besser so.  Seufzend stieg ich die Treppen hinauf in mein Zimmer.
Wenigstens war Harry nicht mehr da. Er war das letzte Etwas was ich nun sehen oder ertragen wollte. Mistkerl. Innerlich steinigte ich ihn mit meinen Worten zu Tode. 

Müde schlenderte ich zu mein Bett. Seufzend ließ ich mich mit dem Rücken auf  dieses fallen.  Ich bemerkte das ich mich auf ein Blatt geworfen habe. Zögernd riss ich dies unter mir hervor. 


Es tut mir leid. Das wollte ich nicht.
-H


Es tut ihm Leid?! 
War das sein scheiß ernst?!
Von jetzt auf gleich tut ihm das alles Leid? 
Er entschuldigt sich bei mir?!
Langsam verstand ich die Welt nicht mehr.
Ich mein was sollte das denn jetzt?
Dachte er etwa ich würde von jetzt auf gleich wieder alles vergessen. Diese Entschuldigung würde nichts an dieser Situation ändern. Ganz bestimmt nicht!  Er war ein Freak und seine Entschuldigung, welche mich nicht Mals persönlich erreichte, kann er sich sonst wo hin stecken! Wütend knüllte ich den Zettel zusammen und schmiss ihn durch mein Zimmer. Ich hasste ihn. Sollte er doch krepieren. In mir entwickelte sich das große Bedürfnis mich zu öffnen. Doch wem sollte ich mich anvertrauen? Mit wem könnte ich über dieses Thema sprechen?                             Eine beste Freundin habe ich nicht. 

Möglicherweise meine Mom? Immer wieder versichert sie mir, ich könne über alles mit ihr reden. 
Nein sie würde komplett durchdrehen und mich zwingen, zur Polizei zu gehen..
Doch wie war es mit Marcel? Er war einer meiner engsten Freunde momentan. Freunde? Nun gut diese Bezeichnung war ziemlich weit hervor gegriffen. Ruckartig sprang ich auf, rannte hinunter ins Wohnzimmer und schnappte mir, zum verwundern meiner Mutter das Telefon. Ich schnappte mir das Telefon und wählte Marcels Nummer, während ich wieder hoch in mein Zimmer ging.

"Ja?", vernahm ich erneut die junge Frauenstimme vom letzten Mal. 

"Hay em.. Kann ich vielleicht mit Marcel sprechen?".

"Oh sorry, Marcel ist aber im Moment nicht da".

"Achso.. Wann kommt er denn wieder?".

"Das weiß ich leider nicht genau, er hat nichts gesagt".

"Achso okay trotzdem Danke".

"Tut mir echt Leid. Soll ich ihm was ausrichten?".

"Ach nein ist schon ok. Trotzdem Danke Bye", verabschiedete ich mich und legte auf.

Wieso war er ausgerechnet jetzt nicht da? Vielleicht war er ja mit Niall unterwegs.  Oder hat er noch andere Freunde außerhalb der Schule? Oder wohlmöglich eine Freundin? Wir haben uns niemals darüber unterhalten, ob er eine Freundin hat. Irgendwie bin ich immer davon ausgegangen, dass er keine hat. Marcel und eine Freundin.. Irgendwie gefiel mir der Gedanke nicht. Doch wieso? Marcel und ich waren nur Freunde. Es würde auch gar keinen Grund geben, wieso ich naja.. hätte Gefühle aufbauen können. Er war zwar nett aber.. Na gut eigentlich gäbe es da schon einen Grund. Immerhin hört er mir zu und ist für mich da.. Er verstand mich und brachte mich zum lachen. Seufzend ließ ich mich auf dem Bett fallen und konnte es nicht lassen, an Marcel zu denken. Zu meinem bedauern fühlte ich mich auch noch so einsam. 

Ich fühlte mich schrecklich.  Ich stand wieder auf und schnappte mir meinen Ipod. Ich öffnete mein Fenster weit, setzte mich aufs Fensterbrett und hörte Musik. Dies lenkte mich immer ab.. 




Harrys Sicht.

Langsam schlenderte ich die Straßen von Holmes Chapel entlang.
Es war gegen 21 Uhr. Die Sonne erlosch langsam. 
Gelangweilt schoss ich eine Kastanie beim laufen umher.
Irgendwie musste ich nachdenken.
Das war auch der Grund, wieso ich nicht Zuhause war, sondern draußen herum lief.

Ich glaube zum ersten mal, habe ich wirklich scheiße Gebaut. Ok was heißt zum ersten mal scheiße Gebaut. Zum ersten Mal hatte ich jedoch ein schlechtes Gewissen dabei. Noch nie habe ich mich für die Gefühle anderer so interessiert wie bei diesem Mal. 

Mir war zu Beginn alles egal. Ich wollte einfach nur meinen Spaß. Ich wollte Spaß mit Halley. Ich wollte sie quälen. Ich weiß es klingt grausam, doch es bereitete mir eine unheimliche Freude mit anderen zu spielen. Nur die kleinsten Dinge konnten Menschen zum durchdrehen ankurbeln. 

Heute änderte sich jedoch alles. Als unsere Lippen sich berührten, da empfand ich etwas. Noch nie habe ich ein solches Gefühl empfunden. Ich fühlte mich jahrelang Tod. Als hätte meine Existenz keinen Sinn. Doch heute, da habe ich mich so lebendig gefühlt. 

Habe ich mich etwa verliebt?  Ich wollte dies nicht, jedoch reagierte mein Körper anders.

Vielleicht sollte ich mich einfach von ihr fernhalten. Ich könnte mir ja ein anderes Opfer suchen..

Jedoch musste ich mich auch in der Schule von ihr distanzieren. Der Gedanke gefiel mir nicht. Mich als Harry und als Marcel von ihr fernzuhalten. Ich wollte bei ihr sein. Ich wollte sie für mich ganz alleine.  

Sicherlich fragt ihr euch jetzt, wieso ich überhaupt mit zwei Identitäten durch die Gegend renne?Aber dazu werden wir schon noch kommen. Jedoch nicht heute meine Lieben. 

Seufzend setzte ich mich auf eine Bank und stoppte meinen desorientierten Spaziergang. Ich griff nach meinem Handy und öffnete die Nachrichten.

Ich klickte Halley an und überlegte, ob ich ihr vielleicht schreiben sollte.

Ich starrte sinnlos auf mein Handy. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Wie würde sie reagieren?Ausrasten? Definitiv!! Kann ich aber auch gut nachvollziehen. Ich meine.. ?! 

Hey Halley ich bin zufälligerweise auch Marcel, aber keine Angst ich tue dir nichts, denn ich habe mich in dich verliebt. Bitte vertrau mir, ich will dir eigentlich nichts böses tun. 

Innerlich lachte ich mich selbst aus. Da konnte man nichts retten.

Entweder mache ich einfach weiter und lasse sie leiden oder breche den Kontakt ab und suche mir ein neues Opfer oder sage es ihr und sie wird mich sowieso hassen.

Also was sollte ich tun? Ich wusste es einfach nicht. Mit irgendwem darüber sprechen konnte ich nicht. Zu meinem besten Freund durfte ich keinen Kontakt mehr haben, da wir zu viel scheiße gebaut haben. Gestresst seufzte ich auf und fuhr mir durch die Locken. Zum ersten mal war ich ziemlich verunsichert. Zum ersten mal wusste ich nicht, was ich tun sollte. 

Ich fühlte mich zum ersten Mal unter Druck gesetzt. Fuck.. Ich wollte Halley. Ich wollte sie so sehr. Verdammt ich wollte sie einfach bei mir haben. Nicht nur Körperlich sondern auch mental. Ich wollte sie in den Arm nehmen. Einfach bei ihr sein. Sollte ich vielleicht mein echtes Ich, ganz aufgeben und mich einfach damit zufrieden geben, dass ich als Marcel mit ihr befreundet sein kann? Ich wusste es nicht..  

War ich eigentlich wieder bereit zum Lieben?  Nach all dem was ich durch machen musste. Nach all dem was sie mir angetan hat. Meine erste Liebe. Sie zerstörte mich. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Sie hat mich getötet. Alles in mir. 

Bad turns into good☽ Harry/Marcel Styles (wird zurzeit überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt