UND WEITER GEHTS MEINE LIEBEN HUMANS
Sarah <33
_________
Der nächste Morgen.
Erschöpft vom vielen Weinen, schleppte ich mich aus dem Bett heraus.
Es war Montag morgen und ich musste leider in die Schule.
Erstens da wir eine Klausur schreiben und zweitens würde meine Mom eh denken, ich wolle nur schwänzen. Mit langsamen Schritten ging ich in das Bad und duschte mich ab.
Da ich heute keine richtige Energie hatte, ließ ich die Schminke weg, zog mir nur ein weißes Shirt mit einer Leggings an. Meine Haare ließ ich wirr offen.
Ich sah aus, als würde ich mein Leben nicht mehr unter Kontrolle haben.
Doch eigentlich war es mir egal. Sollen die anderen ruhig denken was sie wollen.
Außerdem schreiben wir heute eh nur die Klausur und dann können wir gehen.
Ich schnappte mir meine Umhängetasche und packte einen Block und Stifte ein.
Damit ging ich runter in die Küche.
"Morgen Schatz", begrüßte mich meine mom.
"Morgen", gab ich leise von mir und setzte mich zu meiner Schwester an den Tisch.
Gelangweilt stocherte diese in ihren Cornflakes umher.
"Was ist nur los bei euch?", interessiert setzte sich unsere Mutter zu uns.
"Nichts..", murmelte ich und schüttete mir ebenfalls Cornflakes ein.
"Ach kommt Mädels", hackte sie nach.
"Es ist nichts Mom!", mischte sich meine Schwester ebenfalls genervt ein.
Bestimmt war es wegen Harry.
Doch da war sie nicht die einzigste.
"Ich gehe", Paula stand auf und schnappte nach Ihrer Tasche.
"Viel Spaß in der Schule", rief meine Mom dieser hinterher ehe Sie die Tür zu schlug.
Eine quälende Unruhe breitete sich aus.
"Und du bist sicher..", fing meine mom erneut an.
"Es ist alles gut! Ich bin nur aufgeregt wegen der Klausur", unterbrach ich sie.
"Ach stimmt die Klausur..", murmelte meine Mom.
"Ja", auch ich stand auf und schnappte mir meine Tasche.
"Ich wünsche dir viel Glück!", lächelte meine Mom sanft.
"Danke", rief ich und verließ das Haus deprimiert.
Ich wollte nicht in die Schule! Ich wollte Harry nicht begegnen. Gedankenlos lief ich zur Schule und setzte mich dort an meinen Platz neben Mia, welche noch fehlte. Ich war ganze 25 Minuten zu früh da. Wow.
Genau schaute ich durch die Klasse.
Kein Marcel war weit und breit zu sehen. Vielleicht kam er ja auch heute einfach nicht.
Dann hätte ich wenigstens noch ein Problem weniger gehabt.
Verträumt starrte ich die Tafel der Klasse an.
Ich vernahm zwar die Stimmen um mich herum, jedoch nahm ich diese nicht wirklich wahr.
Plötzlich wurde ich meiner Traumwelt entrissen und in die harte Realität zurückgeholt.
Ich spürte wie mir jemand ins Haar griff und meinen Kopf auf den Pullt schlug. Erschrocken schaute ich auf, in die amüsierten Gesichter von Zayn und Louis. Mia welche mittlerweile auch da war stand lachend hinter den zwei. Erschrocken schaute ich durch die Klasse. Viele lachten, manche begutachteten mich mitfühlend. Erschrocken faste ich zu meiner Nase. Ich spürte eine unangenehme wärme. Blut. Tränen schossen mir unkontrolliert in die Augen. Was sollte das bitte. Mein Blick blieb an Harry hängen, welcher mittlerweile doch da war. Er saß auf seinem Platz und ballte die Fäuste wütend. Ich konnte es nicht glauben, dass er da war und einfach wie Marcel an seinem Platz saß. Als wäre nichts gewesen. Hektisch stand ich auf. Ich schupste Zayn zur Seite und rannte aus dem Klassenzimmer hinaus. Auf der Mädchentoilette wusch ich mir mein Gesicht mit kalten Wasser ab. Leise stöhnte ich auf und musterte mich im Spiegel. Angewidert sah ich mich selbst an. Ich begann mich selbst immer mehr zu hassen. Mit etwas Klopapier tupfte ich mir die Nase ab. Es dauert nicht lange, bis sich meine Nase wieder berühmte. Schweren Herzens atmete ich tief ein und aus und ging zurück in die Klasse. Kurz spielte ich mit dem Gedanken den ,,Angriff" zu melden. Jedoch hatte ich viel zu Große Angst vor den Konsequenzen sprich vor Zayn und Louis."Ruhe meine Damen und Herren", schrie mein Lehrer durch den Raum, als ich diesen wieder betrat. Schnell ließ ich mich mit gesenkten Blick auf meinen Platz nieder.
Sofort verstummten alle.
"Ich hoffe sie haben sich für die Prüfung ordentlich vorbereitet, denn sie ist sehr wichtig, für ihren Abschluss dieses Jahr!".
"Scheiße..", vernahm ich Mias Stimme neben mir.
Gekonnt ignorierte ich es und hörte dem Lehrer aufmerksam zu, jedoch hatte Mia da einen anderen Plan.
"Ey Halley?!".
Desinteressiert schaute ich sie an.
"Lass mich abschreiben", lächelte die frech.
Hatte sie sie noch alle?!
Nach diesen ganzen Aktionen?!
NIEMALS!
"Vergiss es. Du hättest mal lieber lernen sollen, anstatt der gesamten Schule deine Fotze zu zeigen", zischte ich sie giftig an. Wow. Lebensmüde here I am.
"Halley bitte! du weiß wie schlecht ich stehe", bettelte sie und legte ihren Hundeblick auf.
"Nein", ich blieb hart und drehte meinen Blick von ihr ab.
"Warte ab..", knurrte sie drohend auf.
Im Nacken stellten sich mir die Haare auf.
Doch ich durfte mich nicht einschüchtern lassen, denn genau das wollte sie erreichen!
"Ich will jetzt, dass ihr alles von dem Tisch nehmt. Außer einen Stift und ein paar Blätter. Danach teile ich die Aufgaben aus und will kein Muks mehr hören!", erklärte der Lehrer und teilte letztlich alles aus.
Genau schaute ich mir die Aufgabenstellungen an und überlegte, wie ich vorgehen sollte.
Leider musste ich dabei immer wieder an Harry denken. Immerhin hatte er mir viel geholfen und super Tipps gegeben. Vorsichtig warf ich einen Blick zu diesem rüber.
Nachdenklich schaute er auf sein Blatt. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich.
Ich wollte das alles doch gar nicht! Doch es war nicht das erste mal, dass ich mich so fühlte.
Ich wusste wie man damit umzugehen hat.
Ich werde es einfach wie bei meinem Ex-Freund machen.
Verdrängen und in Hass kompensieren. Es macht nicht glücklich, jedoch hilft es ein wenig den Schmerz zu lindern.
Genau so mache ich es!
Ich verdrängte meine Gedanken und widmete meine Aufmerksamkeit wieder der Klausur, als plötzlich die Tür aufging und Liam reinplatze.
"sorry ich habe verschlafen", murmelte er verwirrt und raste zu seinen Platz. Er sah so müde ziemlich niedlich aus. Kurz grinste ich, aber schrieb dann endlich diese scheiß Klausur zu Ende.
**********************************
"Gut, dann können sie jetzt gehen und wir sehen uns morgen wieder", verabschiedete sich der Lehrer und packte die letzten Klausuren ein.
Stumm packte ich meine Sachen ein und verließ als letztes die Klasse.
Mit dem Blick auf den Boden gerichtet schlenderte ich den Flur entlang und verließ das Schulgebäude. Nicht um Sonst wartete ich bis alle andern weg waren. Ich wollte niemanden über den Weg laufen und ehrlich gesagt, hatte ich wirklich Angst, dass Mia auf mich losgehen könnte. An Harry habe ich in dem Moment nicht gedacht. Doch natürlich war das Schicksal wie immer nicht auf meiner Seite.
"Halley, warte mal", rief Harry und rannte mir nach.
Natürlich hörte ich nicht auf ihn und lief starr weiter.
"Können wir bitte reden?", er lief im selben Schritttempo wie ich neben mir her und versuchte meinen Blick zu finden.
"Ich wüsste nicht worüber", ich blieb kurz an der Straße stehen, schaute nach links und rechts ob ein Auto kommt und rannte schnell rüber.
"Bitte! ich hatte noch immer keine Möglichkeit gehabt, dir alles zu erklären", bettelte Harry und rannte mir nach.
"Weil es mich nicht interessiert!", blockte ich ihn ab.
Konnte er mich nicht verstehen??
"Vielleicht ist es dir egal, aber mir ist es wichtig!", er umfasste mein Handgelenk und stoppte mich, indem er mich mit einem Ruck nach hinten zog.
"I-Ich..".
Genervt seufzte ich.
"Lass mich doch einfach zufrieden", ich riss mich von ihm weg und ging weiter.
Fast wäre ich schwach geworden.
Fast hätte ich ja gesagt.
Fast hätte ich mich drauf eingelassen.
Doch das konnte ich nicht machen.
Schon nach dem Prinzip her nicht!
Harry hat mich verarscht!
Verarscht, belogen, mir schreckliche angst gemacht..
Nein dafür konnte es keine Erklärung geben.
Ich beschleunigte meine Schritte.
Mein Zuhause war schon zu sehen.
"Halley ich lasse dich erst zufrieden, wenn ich mit dir gesprochen habe!", rief Harry.
Ich musste ihm ja eigentlich nicht verzeihen..
Einfach zuhören und dann lässt er mich zufrieden.
Vielleicht sollte ich das machen?
Ich drehte mich zu ihm um und musterte ihn kurz.
Seufzend nickte ich ihm dann zu.
Grinsend kam er zu mir gejoggt.
"Komm mit und hör auf zu grinsen", sagte ich trocken und lief weiter Richtung zuhause.
Vor diesem blieben wir dann kurz stehen.
Ich öffnete die Tür und ging mit ihm rein. Ich konnte es nicht glauben, dass er schon wieder bei mir im Haus war.
"Mom, Dad, Paula?", rief ich durchs Haus.
Keine Antwort. Perfekt, wenigstens alleine.
Ich zog meine Schuhe aus und schmiss meine Schultasche zu Boden.
Mit verschränkten Armen stellte ich mich vor Harry und war widerwillig bereit ihm zuzuhören.
"Also als erstes muss ich dir mal erklären, wieso ich mit zwei Identitäten herum laufe", seufzte er.
"Naja ich hatte in meiner alten Schule ziemliche Probleme und als wir hierher nach London, für ein Neuanfang gezogen sind, hatte meine Mom eine Bedingung damit ich eine Öffentliche Schule besuchen durfte und nicht Privatunterricht bekam. Ich sollte mich anders kleiden, anders benehmen, als jemand ganz anderes ausgeben", er schluckte schwer und suchte meinen Blick. War das sein fucking ernst?!
Ich gab ihm jedoch nicht nach, sondern schaute steif zum Boden.
Doch von was für Problemen sprach er?
Leichte Angst durchfuhr mich wieder.
"Das ist trotzdem keine Erklärung", blockte ich ihn ab.
"Keine Erklärung? Halley hast du mir nicht zugehört? Ich hatte keine andere Wahl!", sein Ton erhöhte sich.kurz zuckte ich zusammen.
"Du hast mich belogen und..", presste ich leise aus mir heraus.
"Du hast eiskalt mit mir gespielt. Ich hatte höllische angst okay?", meine Stimme begann zu zittern. Harry kam ein paar Schritte auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen, jedoch blockte ich ihn sofort.
"fass mich nicht an!", er stoppte.
Stille erfüllte den Raum.
Ich wollte sprechen, doch es ging nicht.
"Ich weiß ich kann es nicht erklären und entschuldigen, was ich dir angetan habe aber..".
"Da hast du recht! Du kannst es nicht erklären und entschuldigen. Also geh jetzt bitte einfach", ich zeigte zur Tür.
"Mehr will ich gar nicht hören", fügte ich wütend hinzu.
"Bitte lass mich noch eins sagen", bettelte Harry.
Nachgiebig nickte ich und schaute ihm in die Augen.
"Anfangs wollte ich nur mit dir spielen, ich wollte einfach nur meinen Spaß haben, so wie früher immer alle anderen mit mir gespielt haben. Doch um so besser ich dich kennenlernte, um so mehr..", er stoppte, da er von der Haustür unterbrochen wurde.
Laut klopfte jemand gegen diese. Stumm lief ich einfach an ihm vorbei und öffnete die Tür.
Es war Liam. Was wollte er bloß hier?
"Liam", überrascht schaute ich ihn an.
"Hey Halley, kann ich rein? ich muss mit dir reden".
Kurz überlegte ich, aber öffnete die Tür dann weiter.
Harry konnte nun gehen..
DU LIEST GERADE
Bad turns into good☽ Harry/Marcel Styles (wird zurzeit überarbeitet)
FanfictionMarcels erster Eindruck, war nicht grade der beste. Langweilig, uninteressant, hat keinen Style, Nerd und vieles mehr. Die beliebte Schulschlampe Halley ist eine von vielen, die es nicht lassen kann sich über den neuen Schulstreber lustig zu machen...