trouble. ( Überarbeitet )

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Eine ganze Weile durchwühlte ich meinen Schrank gestresst.
Was sollte ich bloß anziehen?
Innerlich explodierte ich wörtlich.
Alles wirkte in diesem Moment so schrecklich hässlich. Ich wollte unbedingt gut aussehen.
UNBEDINGT.
Blumenkleid nach Blumenkleid schob ich auf der Stange zur Seite. Zum Schluss musterte ich ein kurzes schwarzes Kleid. Unzählige Glitzer Partikel zierten dies.
Kurz musterte ich es.
Vielleicht könnte mir dies heute noch nützlich sein. Immerhin wollte ich Liam gefallen.
Wollte ich das wirklich?
Kurzerhand entschied ich mich dieses Kleid und zog es an.
Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen.
Schnell trug ich noch etwas Schminke auf, als es an der Tür unten klingelte.
Verwundert schaute ich auf die Uhr.
Es war grade mal 19:15.
Harry konnte es noch nicht sein.
Erneut klingelte es.
Schnell lief ich barfuß die Treppen hinunter und öffnete die Tür.
Grinsend stand Harry vor dieser.
"Hey", lächelte er und nahm mich in den Arm.
Dabei legte er einen Arm um meine Hüfte und drückte leicht zu.
"Was machst du denn schon hier?", fragte ich verwundert, als er wieder von mir abließ und ins Haus kam.
Dabei musterte ich ihn flüchtig.
Wie immer trug er eine schwarze enge Jeans, welche an den Knien zerrissen war.
Diesmal trug er jedoch ein weißes Shirt und kein schwarzes.
Wow ziemlich farbenfroh Mr. Styles.
"Ich war schon fertig und Zuhause habe ich mich gelangweilt. Also hier bin ich nun", grinste er.
Leicht lächelte ich.
"Ich bin aber noch nicht fertig".
"Macht nichts. Vielleicht kann ich dir ja noch helfen", zwinkerte er.
"Ich denke nicht", ich streckte ihm die Zunge raus und fasste ihm ans Handgelenk.
Flink zog ich ihn hoch mit ins Zimmer.
Dort setzte er sich auf mein Bett und beobachtete mich dabei, wie ich in meinem Schuckkästchen herum wühlte.
"Wie ist die hier?", ich hielt mir demonstrierend eine Goldkette vor den Hals.
Nicht so begeistert schüttelte er den Kopf.
"Und die?", ich hielt eine andere hin.
Erneut schüttelte er den Kopf, stand auf und kam zu mir rüber.
"Die hier ist schön", er nahm eine feine Goldkette, mit einer kleinen Schwalbe dran.
Nicht besonders begeistert presste ich die Lippen aufeinander.
Genau konnte ich mich noch erinnern wann und wo ich diese Kette bekommen habe.
Chris schenkte sie mir.
Eigentlich wollte ich sie schon längst wegschmeißen.
"Ich würde sie echt ungern tragen.. Ich weiß auch gar nicht, wieso ich sie noch immer habe", murmelte ich.
"Wieso?", fragte Harry und runzelte die Stirn.
"Chris hat sie mir geschenkt".
"Oh".
Ich senkte den Blick.
"Und wenn du dir vorstellst, ich hätte sie dir gegeben?", er stellte sich dicht hinter mich und warf mein Haar zur rechten Seite.
Behutsam legte er die Kette um meinen Hals.
Ich schaute runter auf den Anhänger, welcher nun auf meinem Dekolletee ruhte.
"Danke Harry", hauchte ich und lächelte.
"Gern geschehen", erwiderte er und wandte sich mir wieder ab.
Ich hörte wie er sich wieder auf das Bett fallen ließ. Zögernd befreite ich mich aus meiner Starre und ging zu meinem Schuhschrank.
Dort wühlte ich nach passenden Pumps und entschied mich für schwarze.
Schnell schlüpfte ich hinein.
"Und gehts so?", ich posierte kurz vor ihm.
"Perfekt", lächelte Harry, sodass seine weißen Zähne zum Vorschein kamen.
Verlegen lächelte auch ich auf und schnappte mir mein Handy.
19:35
Also so langsam könnten wir eigentlich auch schon los.
"Sollen wir los?", fragte ich ihn.
"Na klar. Wieso auch nicht", er stand vom Bett auf und geleitete mich hinunter.

******

Gegen kurz nach acht kamen wir dort jedoch erst an, da wir unterwegs etwas bummelten.
Immer wieder blieben wir stehen oder unterhielten uns so intensiv, sodass wir vergaßen, überhaupt darauf zu achten wie schnell wir liefen.

"Halley", freute sich Jim und öffnete uns die Tür.
Sofort erfüllte laute Musik meine Ohren und der Duft von Alkohol und Zigaretten kam uns entgegen. Grinsend nahm Jim mich in den Arm und küsste meine Wange.
"Jim na", lächelte ich und erwiderte seinen Begrüßungs Kuss.
"Alles klar bei dir? Du siehst toll aus", er musterte mich.
"Ja klar und Danke", lächelte ich.
"Du siehst auch gut aus", erwiderte ich und zeigte demonstrativ auf diesen.
Freudig lächelte er.
"Und das ist?", er deutete nun auf Harry.
"Harry", stellte sich dieser selbst vor und hielt Jim die Hand hin.
"Ist das neuer Freund oder..?", er nahm Harrys Hand an, aber schaute mich dabei jedoch hauptsächlich an.
"Oh nein, nein. Wir sind nur Freunde", erklärte ich.
"Gott sei Dank. Chris hat schon nach dir gefragt", zwinkerte er.
Sofort spannte sich mein gesamter Körper an.
Chris?!
"Chris?", hackte ich nach, versuchte dabei relativ normal zu klingen.
"Ja er ist heute auch hier. Wie gesagt er hat gleich nach dir gefragt, ob du heute auch kommst", lächelte Jim, als ihn eine kleine Blondine von hinten antippte und ablenkte.
"Sorry ich muss mal schnell etwas klären gehen", entschuldigte er sich bei uns, als er auch schon mit ihr verschwand.
Wie versteinert stand ich noch immer da.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte oder wie ich über Jims Nachricht reagieren sollte.
Chris war hier.
Hier auf der Party.
Mein fucking Ex-Freund Chris, welcher mein Leben zerstörrt hat.
Okey ich weiß mein Leben zerstört klingt vielleicht etwas über dramatisch.
Aber so fühlt es sich an.
Was er wohl von mir will?
Oder hat er nur so nach mir gefragt?
"Alles gut bei dir?", Harry zog mich aus meinen Gedanken und fasste mir vorsichtig an den Arm.
"Er ist hier Harry..", murmelte ich.
"Willst du gehen?", fragte er mich besorgt und suchte meinen Blick.
Diesen ließ ich jedoch durchs Zimmer schweifen.
"Ich weiß nicht", murmelte ich nach einer Weile.
Eigentlich wollte ich ja echt mit Liam reden.
Doch Chris..
Konnte ich ihn einfach ignorieren und so tun, als würde es mir nichts ausmachen?
"Hör zu Halley", Harry nahm mein Gesicht in beide Hände und zog meinen Blick zu sich.
"Wenn du dich unwohl fühlst und nicht auf Chris treffen willst dann ist es echt ok, wenn wir...".
"Halley, Harry!", viel ihm Mia jedoch trällernd ins Wort.
"Na ihr beiden", sie kam zu uns und umfasste Harrys Oberarm.
Sie hatte definitiv schon etwas Alkohol im Blut.
Und es war doch grade mal erst kurz nach acht.
Mia halt..
"Schön das ihr gekommen seid", sie schaute eher Harry an als mich.
"em.. Halley können wir kurz reden?".
Zögernd öffnete ich den Mund, um ihr zu sagen, dass ich lieber wieder gehen will. Jedoch ging sie nicht wirklich auf mich ein, stattdessen zog sie uns tiefer in das Haus hinein.
Durch den überfüllten Flur zog sie uns.
Laute Musik dröhnte in meine Ohren.
Viele Bekannte aber auch fremde Gesichter ließen sich sehen.
In der Küche ließ sie endlich von mir ab.
Harry welchen wir unterwegs verloren haben ließ sich nicht blicken.
Auch die Küche war sehr voll, jedoch nicht so schlimm wie im Flur oder dem Wohnzimmer.
"Willst du auch etwas trinken?", fragte sie und füllte sich ein wenig Wodka in einen roten Plastikbeche.
"Emm.. ja aber nur etwas", antwortete ich und schaute ihr zu, wie sie ein wenig Cola zukippte.
Dies tat sie ebenfalls mit einem zweiten Becher.
Grinsend drückte sie mir einen von diesen in die Hand.
"Wie lange hast du vor zu bleiben?", grinste sie mich an und redete etwas lauter, da es ziemlich laut in der Küche war.
"Ich weiß nicht. Eigentlich nicht lange", murmelte ich und nahm einen Schluck von meinem Getränk.
Angewidert verzog ich mein Gesicht, da es ziemlich stark Gemischt war.
"Mach mal keinen und mach die Nacht mit uns durch", grinste sie amüsiert.
"Du weißt schon so wie früher. Du und ich. Die ganze Nacht. Alkohol, Party und laute Musik", fügte sie hinzu.
Wie konnte sie nur so falsch sein und grade einen auf alles ist wieder gut machen.
"Mia sorry, aber ich bin nur hier, um mit Liam zu reden".
Genervt stönte sie auf.
"Süße vergiss den. Der hat eh eine andere am Start, außerdem ist Chris hier und sucht nach dir", sie gab sich einen großen Schluck von ihrem Getränk und hüpfte auf eine freie Stelle der Küchentheke.
Chris schob ich für einen kurzen Moment mal einfach zur Seite denn was sagte sie da?!
LIAM HAT EINE ANDERE AM START?!
Mein Herz schlug schneller.
"W-Wie meinst du das?", hackte ich nach.
"Er war mit Caroline einer der ersten hier. Die beiden sitzen seit na Stunde schon draußen im Garten und quatschen. Soll wohl ziemlich deep sein", erzählte sie gelangweilt, hüpfte von der Theke und mischte sich noch mehr Alkohol zusammen. Eifersucht durchströmte meinen Körper. Steif spannte ich mich an und umklammerte den Becher, fester mit meinen Fingern.
"Ich bin mal eben auf dem Klo", murmelte ich und stellte meinen Pappbecher wieder ab.
Schnell verließ ich die Küche und wollte Harry suchen, damit wir doch lieber gehen können.
Anscheinend hatte es ja keinen Sinn das ich mit Liam reden wollte.
Er scheint sich ja prächtig mit Caroline zu verstehen.
Mit schnellen Schritten wollte ich zu Harry gehen, doch plötzlich erkannte ich ein all zu bekanntes Gesicht.
Chris.
Er stand im Flur angelehnt und unterhielt sich mit einem Kollegen.
O-M-G-B-I-T-T-E-N-I-C-H-T
Hektisch senkte ich meinen Blick und lief schnell ins Bad.
Nun war ich hier doch noch drin.
Am Waschbecken stützte ich mich mit beiden Armen ab und schaute in den Spiegel.
So Halley sprach ich innerlich zu mir selbst.
Du gehst da jetzt raus ignorierst Chris gekonnt und suchst Harry.
Sobald du diesen hast, macht ihr euch aus dem Staub und habt einen schönen Abend zu zweit.
Einen Schönen Abend zu zweit?
Was dachte ich da nur?!
Genervt seufzte ich auf.
Ok ich kann das.
Ich ließ vom Waschbecken ab und ging wieder raus.
Gezielt wollte ich zu Harry gehen doch irgendwie musste ich an Liam denken.
Wie gut wir uns doch verstanden haben und wie lieb er immer zu mir war.
Ich dachte echt, dass er mich mögen würde und jetzt.. Ist er sauer auf mich und verbringt mit einer anderen lieber seine Zeit.
Nein das ließ ich mir nicht gefallen!
Abrupt kehrte ich um und lief Richtung Terrasse.
Vorsichtig öffnete ich die Terassentür und ging raus ins Kühle. Weit und breit waren die beiden jedoch nicht zu sehen.
Wenige Personen standen im Garten herum und unterhielten sich oder rauchten.
Zwei Mädchen saßen an der Terrasse während eine weinte.
Und dann sah ich es.
Caroline und Liam.
Beide saßen auf einer Bank und sie auf seinem Schoß während sie sich küssten.
Ich wusste nicht wieso doch der Anblick machte mich verdammt Traurig.
Irgendwie widerte es mich auch an.
Es tat weh zu sehen wie nahe die beiden sich waren und wie er sie berührte.
Wiederum war es mir auch gleichgültig.
Wie versteinert starte ich die beiden an.
Plötzlich trennten sie sich und Liam entdeckte mich.
Ein wenig erschrocken schaute er mich an.
Sofort lief ich rot an und wollte zurück ins Haus rennen.
Doch Liam stoppte mich.
"Halley warte!", er lief mir nach.
Gott wie peinlich.
Sofort stoppte ich und drehte mich wütend zu ihm um.
"Wie kannst du nur so ein Arschloch sein!", fauchte ich sofort los.
"Erst mir schöne Augen machen, total lieb und süß sein und dann sowas!".
"Ich hätte es wissen müssen. Du bist genau wie alle anderen scheiß Kerle!", sprudelte es nach und nach aus mir heraus.
"Halley lass es mich dir erklären!".
"Erklären?", lachte ich auf.
"Was willst du mir erklären, dass es nicht geplant war und du eigentlich immer nur an mich denken musst? Verarschen kannst du dich selbst", fauchte ich.
"So ist es aber", murmelte er.
"Du bist so..", ich stoppte und schluckte schwer.
"Du weißt gar nicht wie weh sowas tut.
Andauernd lassen mich alle Menschen fallen", verzweifelte tränen bahnten sich den Weg in meine Augen.
"Weißt du wie ich mich gestern gefühlt habe?!", er wurde lauter.
"Eiskalt sagst du mir ab, um dich mit Harry zu treffen!", schnaubte nun er vorwurfsvoll.
Meine Miene wechselte nun zu überrascht.
"Ja ich habe euch beiden gesehen! Ich habe euch im Auto gesehen. War es wenigstens schön mit ihm?", er wurde zickig.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Ich fühlte mich so schlecht.
Er hat es mitbekommen. Mitbekommen wie ich ihn einfach versetzt hatte.
Ich fühlte mich schrecklich.
Wie konnte ich nur so dumm sein..
"Liam ich..", murmelte ich, als aus dem Haus jedoch plötzlich lauteres Gebrülles kam..

Bad turns into good☽ Harry/Marcel Styles (wird zurzeit überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt