H. (Überarbeitet)

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Montag Mittag

Gelangweilt saß ich auf dem Bett und laß ein wirklich interessantes Buch.
Meine Mom brachte es mir heute Morgen aus der Bücherei mit. Es handelte sich um eine schizophrene Künstlerin, welche unter der multiplen Persönlichkeitsstörung litt und mit einer ihrer Persöhnlichkeiten eine intensive Brieffreundschaft pflegte und für diese Gefühle entwickelte. 

Den gesamten Tag über lag ich nun schon im Bett. In der Schule war ich ebenfalls nicht.
Mir ging es einfach nicht gut. 
Ich hatte Kopfschmerzen, leichte Bauchschmerzen und überhaupt keinen Bock auf die Schule.
Außerdem wollte ich einfach noch nicht auf Zayn und Louis stoßen.
Wer weiß was die zwei Idioten in der Schule nun herumerzählen.
Außerdem fühlte ich mich noch immer seltsam wegen dem Kerl mit den Locken. Das schlimme an der ganzen Sache ist auch noch, dass er hier in der Gegend wohnt. Sollte ich vielleicht mal vorbei gehen und ihm meine Meinung sagen? Oder ihm drohen, dass er sich definitiv von mir fern halten sollte, ansonsten würde er verdammt nochmal Probleme bekommen?
Nein. Es war eine lächerliche Idee.
Er hat mir ja nichts getan. 
Ich bin einfach nur eine dumme Kuh. 
Notiz an mich selbst: Nie wieder mit fremden Menschen mitgehen und nie wieder so viel Alkohol trinken! 
Ich schob meine Gedanken zur Seite und laß interessiert die Zeilen des Buches weiter, als mich plötzlich meine Mom von unten rief.
Sie war bis Grade noch einkaufen.
"Halley Schatz kannst du mir mal bitte tragen helfen?".
„muss das sein?".
„Ja bitte!?".
„Ja schon gut ich komme!".

Seufzend stand ich vom Bett auf und zog mir Flipflops an. Um etwas reinzubringen würden diese reichen. Genervt polterte ich die Treppen hinunter und ging raus zum Auto meiner Mom.
Kann sie den ganzen scheiß nicht einfach alleine rein tragen? Ja, ja, nennt mich ruhig eine schlechte Tochter.

"Hier kannst du das Wasser nehmen?", ohne Rücksicht auf mich zu nehmen, stellte sie mir zwei VOLLE  Kästen Wasser hin.
Danke.
Genervt verdrehte ich die Augen und wollte grade die beiden Kästen anheben, als mich jemand unterbrach.
„Halley?".

Genervt drehte ich mich um.
Es war emm.. dieser Marcel?
Was wollte der Idiot denn von mir?!
bzw was hatte er hier zu suchen?
"Was willst du denn hier?", ich wandte mich von ihm ab, hob die beiden Kästen an und lief gequält in Richtung Haustür.
Ohne zu zögern, nahm er mir die beiden Wasserkästen jedoch ab und trug sie mit Leichtigkeit ins Haus hinein. War es für ihn immer so selbstverständlich fremde Häuser ohne Aufforderung zu betreten?
„Das wär nicht nötig gewesen", ich stemmte die Hände in die Hüfte.
„Das habe ich gesehen", schmunzelte er und öffnete seinen Rucksack.
Keine 5 Sekunden später hielt er mir einen dicken Stapel Blätter hin, welche ich zögernd annahm. Sofort war mir klar, dass es sich um Hausaufgaben handeln musste. 
"Was?" wieso haben wir so..",
"Wir schreiben nächste Woche eine Englisch Klausur", unterbrach er mich grinsend, als hätte er gewusst was ich sagen wollte.
„Na klasse", zischte ich und ließ die Blätter, in meiner linken Hand sinken.
Ein amüsiertes Lachen drang aus seiner Kehle. Eigentlich war er wirklich nett. 
"Hey, Halley wo bleibt das..oh", meldete sich meine Mom, welche in den Flur kam und stoppte verwundert.
"Mom das ist Marcel. Er ist neu in meiner Klasse, hat mir die Hausaufgaben gebracht und würde jetzt gerne wieder verschwinden", ich drückte ihn mühevoll zur noch offenen Tür hinaus.
„ach Quatsch, möchtest du nicht vielleicht zum Mittagessen bleiben Marcel? Nach der Schule musst du doch Hunger haben", fragte meine Mom interessiert.
Freudig öffnete dieser seinen Mund, doch ehe er zu Wort kam, schlug ich auch schon die Tür vor seiner Nase zu. Hoppla.
"Nein will er nicht, mom", ich schnappte mir einen Kasten Wasser und schleppte ihn in die Küche.
Meine Mom folgte mir und brachte den zweiten zum Glück schon direkt mit.
"Wieso? der sah doch eigentlich ganz nett aus? außerdem hat er dir deine Hausaufgaben gebracht. Früher war das nicht selbstverständlich", grinste sie, stellte das Wasser in unsere Kammer und holte ein paar Töpfe aus dem Schrank.
Kurz dachte ich darüber nach wieso er überhaupt geschickt wurde.
"Ja ist jetzt auch egal. Wann gibt es Essen?", wechselte ich schnell das Thema.
"Mh, ich fange jetzt gleich an. Ich denke dann mal so in 45-60  Minuten", schätzte sie.
"Ok ich bin dann oben Hausaufgaben machen", demonstrativ zeigte ich die Blätter gelangweilt hoch und verschwand oben in meinem Zimmer.
Seufzend setzte ich mich an den Schreibtisch und schaute mir die Übungsaufgaben an.
Das sollte definitiv machbar sein!

~~~~~~~~~~~~

"Halley?! Essen ist fertig!".
Glücklich ließ ich den Stift auf dem Blatt fallen und war so gut wie mit dem meisten fertig. 
"Ja ich komme!".
Motiviert lief ich hinunter in die Küche und setzte mich zu meiner Familie an den Tisch.
„Hey", grinste ich durch die Runde.
"Na", kam es von meinem Vater und ein gelangweiltes "Mh", von meiner Schwester.
Huch was war denn bitte mit ihr los? Da hatte aber jemand schlechte Laune.
„Alles gut bei dir?", wandte ich mich an sie und setzte mich hin.
Meine Mom kam dazu und stellte das Essen auf den Tisch.
Es gab Kartoffeln, mit Fisch, Gemüse und Soße. Also nichts überaus grandios außergewöhnliches. Sofort bediente sich mein Vater.
"Mh naja in der Schule läuft es im Moment nicht so gut", murmelte Paula.
„welches Fach denn?".
"In Mathe", antwortete meine Mom für Paula und schaute diese Vorwurfsvoll an.
Sie sagte nichts. Stocherte lediglich in ihrem Essen umher.
"Ich kann dir ja helfen, wenn du willst", grinste ich ermutigend und ihre Miene erhellte sich ein klein wenig.
"Würde dir das auch nichts machen?", sie biss sich ein wenig verlegen auf die Unterlippe.
"Paula du bist meine Schwester! klar macht es mir nichts!".
"Danke!". Ich wunderte mich über ihre vorherige Zurückhaltung. Sie hätte mich doch schon viel früher fragen können!
"Hach, schön wie die Familie doch zusammen halten kann", grinste meine Mom sentimental durch die Runde.
Sofort brachen meine Schwester und ich in Gelächter aus.
Es dauerte keine 5 Sekunden und unsere Eltern stiegen mit ein.

"Ach Halley, ich habe da noch einen Brief für dich", meine Mom stand kurz auf, ging zur Küchentheke und kam mit einem weißen Umschlag zurück.
„Von wem ist der?", fragte ich verwundert und runzelte die Stirn.
Briefe? 
„Ich habe keine Ahnung, der lag im Briefkasten für dich".
Ich drehte den weißen Umschlag um.
Auf der Vorderseite stand in einer Recht ordentlichen Schrift mein Name.
"Mh okay..", murmelte ich und öffnete den Umschlag.
Einen weißen Zettel zog ich heraus.
Als ich laß was drauf stand, stockte mir jedoch der Atem schlagartig und ich wusste nicht wie mir geschah..

Ich kenne dein Geheimnis.
Pass auf  dich auf. 
H.

Was zur Hölle geschieht hier grade?

Bad turns into good☽ Harry/Marcel Styles (wird zurzeit überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt