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Es war nun ungefähr ein Monat vergangen.

Ein Monat, nachdem Chan Woo mich verprügelt hat.
Ein Monat, nachdem Taehyung und ich beste Freunde wurden.
Ein Monat, nachdem er mich vor Chan Woo beschützt hatte.
Ein Monat, nachdem wir das Gespräch mit dem Direktor hatten.
Ein Monat, nachdem mein Vater uns verlassen hatte.

Meine Mutter hatte sich in dieser Zeit viel mehr um mich gesorgt und gekümmert.

Sie sagte, sie würde langsam anfangen, mit meinem Vater abzuschließen und schmiss alle Familienfotos und Sachen von meinem Vater oder die an ihn erinnerten weg.

Sie war momentan dabei, das Haus komplett zu renovieren, weshalb ich in der Zeit viel öfter bei Taehyung war.

Seine Eltern waren sehr freundlich und freuten sich jedes Mal, als ich vorbei kam.

Taehyung und ich lernten uns mit der Zeit immer besser kennen und trafen uns so gut wie jeden Tag.
Wir hatten eine Menge Spaß zusammen und ich kannte ihn von Tag zu Tag besser.

Allerdings hörten die Nervosität wenn ich ihn sah oder das Herzrasen wenn er mich berührte auch nicht auf, was mich immer mehr verunsicherte.

Ich verstand einfach nicht, was mit mir los war. Bei anderen Menschen hatte ich sowas doch auch nicht und schließlich war es nur Taehyung.
Jedoch versuchte ich, es in den Hintergrund zu drängen.

Chan Woo hatte, wie es sich herausstellte, keinen Schulverweis bekommen, dafür eine Verwarnung. Sein Zeugnis wurde dementsprechend verändert und sehr viele Schüler wollten, nachdem der Vorfall sich in der ganzen Schule rumgesprochen hatte, nichts mehr mit ihm zutun haben.
Neue Freunde gewann ich dabei aber auch nicht hinzu, genau so wie Taehyung.

In diesem einen Monat hatten wir nicht ein Wort mit Chan Woo gewechselt, was mich ziemlich erleichterte.
Wir bekamen zwar jedes Mal finstere Blicke von ihm, als wir ihn sahen, aber ich machte mir keine Sorgen mehr. Er wusste schließlich, was passieren würde, wenn er nochmal handgreiflich werden würde.

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"Ich wollte heute in die Stadt gehen, weil meine Mutter mich zum Deko-Laden schicken will, kommst du mit?" fragte ich Taehyung, als wir gemeinsam in der Cafeteria saßen und unsere Nudeln aßen.
"Ugh, ich kann nicht. Ich muss heute meiner Mutter beim Putzen helfen. Mianhae" antwortete er und sah mich beschämt an.
"Ach, kein Problem" lachte ich, doch er schmollte immer noch.
"Taetae" fing ich an und lächelte ihn belustigt an. "Ich geh einfach ohne dich, ist doch nicht schlimm" versuchte ich, ihn zu beruhigen.
"Ich will aber auch in den Deko-Laden" schmollte er und wir verfielen in Gelächter.

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"Annyeong Taetae! Bis morgen!" rief ich ihm zu, als ich in die Richtung meines Hauses ging, nachdem wir aus dem Bus ausgestiegen waren.
"Annyeong!" bekam ich von ihn zurück und machte mich auf den Weg nachhause.

"Annyeong, Eomma!" - "Hey, Jeongguk! Wie war die Schule?" kam es aus der Küche und ich betrat diese.
"Normal, wie immer" antwortete ich und sie lachte nur.
"Ärger mit diesem Chan Woo?" fragte sie und ich schüttelte den Kopf.
"Eomma, ich glaube er wird mir und Taehyung nichts mehr tun, er würde sonst von der Schule fliegen" erklärte ich ihr meine Gedanken.

"Ich verstehe nicht, warum sie ihn nicht gleich fliegen lassen haben, das ist doch unmöglich, was er dir angetan hat! Dieser Junge ist doch krank im Kopf" gab sie aufgebracht von sich und haute auf den Küchentisch.
"Versteh ich genau so wenig" seufzte ich.

"Hast du denn keinen Hunger?" fragte meine Mutter verwundert. "Ich hab Kimchi gemacht, steht im Kühlschrank!" fügte sie dann hinzu, doch ich wank dankend ab.
"Ich hab heute mit Taehyung schon in der Cafeteria gegessen. Wie auch immer, ich gehe dann jetzt in die Stadt. Saranghae!" rief ich, als ich zur Haustür ging.
"Nado saranghae!" kam es noch von ihr und ich schloss die Tür hinter mir.

why? - vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt