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Hello~
Kurze Info: Ich fürchte, ich muss jetzt anfangen, größere Zeitsprünge zu machen. Ich möchte nicht, dass sich das Ganze noch so lang zieht, bis zum Ende dieser Story. Ich weiß ja, dass ihr alle schon drauf wartet und nicht noch länger diese Kacke lesen wollt, es tut mir ja selbst  schon im Herzen weh ;-;
Deshalb wird es jetzt ordentlich vorangehen und wieder spannend werden.. macht euch bereit für die nächsten Kapitel 😌👋🏻
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- Jeongguk POV. -

Es waren heute genau 2 Monate vergangen, seit Taehyung die Stadt verlassen hatte und mein Leben war komplett vorbei.
Ich ging nur noch in die Schule, um überhaupt dort zu sein, meine Noten jedoch verschlechterten sich erneut schlagartig.

Meine Mutter hatte noch nicht aufgegeben, zu versuchen, mit mir zu reden und etwas aus mir herauszubekommen, da sie wusste, ich würde ihr etwas verschweigen.
Doch ich konnte nicht reden.
Ich wusste, was Chan Woo mir gesagt hatte.

"Ach, und: Kein Wort zu irgendwem. Ich.. Bin mir nicht zu scheu, mir auch die Hände schmutzig zu machen"

Seit dem Tag, an dem ich mit Taehyung Schluss gemacht hatte, hatte Chan Woo mir nichts mehr angetan.
Lediglich ein paar kalte Blicke bekam ich regelmäßig von ihm, als ich ihn auf dem Schulhof oder im Gebäude zu Gesicht bekam.
Jedoch wären mir unzählige Schläge in den Magen völlig egal, wenn ich dafür einfach nur Taehyung wieder bei mir hätte.

Wie konnte ich nur so dumm sein?
Wie konnte ich ihn gehen lassen, mich von ihm entfernen, um uns beide nicht zu verletzen?
Im Endeffekt waren wir trotzdem verletzt und ich war zu blind um es zu erkennen.
Ich hätte Taehyung von allem erzählen sollen.
Davon, dass ich erpresst wurde, von Chan Woo.
Warum tat er das?
War er so schadenfroh?
Warum wollte er uns so sehr leiden sehen?

Ich hasste mich für das, was ich getan hatte. Ich hätte so gern die Zeit zurückgedreht, ihm alles erzählt. Doch das konnte ich nicht.

Ich wollte nicht mehr.
Ich konnte nicht mehr.
Nun, seitdem ich wusste, dass Taehyung nicht mehr zurückkommen würde und ich ihn wahrscheinlich nie mehr sehen würde, fiel mir erneut auf, dass er mir so verdammt wichtig war, wie sehr ich ihn doch liebte.
Die Zeit mit ihm war so kurz, doch so schön, und ich wünschte, wir wären eher aufeinander zugekommen, nach unserer langen Pause.
Ich hatte zuvor nie einen Menschen, insbesondere einen Jungen, geliebt.
Dann lernte ich Taehyung kennen, völlig zufällig.
Und ich wusste nicht, dass damals der wichtigste Mensch meines Lebens vor mir stand.

Taehyungs Eltern ging es nicht viel besser als mir.
Sie waren ebenfalls völlig aufgelöst und wussten sich nicht mehr zu helfen.
Sie wussten nicht, wo ihr Sohn war, sie konnten ihn nicht einfach aufsuchen oder Kontakt zu ihm aufnehmen, da er nichts mit sich genommen hatte, auch keine Spuren dagelassen hatte.
Seine Mutter erzählte mir, er hätte seine Eltern in dem Brief an sie dazu gebeten, nicht nach ihm zu suchen, und tatsächlich sagten sie, sie würden es nicht der Polizei melden oder die Suche selbst in die Hand nehmen.
Sie wollten Taehyung die Freiheit lassen, die er anscheinend dringend benötigt hatte.

Ich wusste, dass es eigentlich nicht zu Taehyung passte.
Einfach abhauen, da man die Probleme nicht mehr aushielt.
Doch anscheinend besitzt jeder Mensch, wenn auch tief im Inneren, eine sehr zerbrechliche Seite, und diese kam anscheinend durch das, was ich ihm angetan hatte, zum Vorschein.
Er musste mich wirklich geliebt haben.

Tae, ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht. Ich weiß, ich habe dir etwas anderes erzählt, aber ich liebe dich.
So sehr, dass ich mich jetzt selbst hasse, weil ich dich gehen lassen habe.
Ich wünschte, ich hätte dich nicht verletzt, dir stattdessen alles erzählt.
Wir hätten eine Lösung finden können, da bin ich mir jetzt sicher.
Und auch wenn Chan Woo mich dafür verprügelt hätte, es wäre mir egal gewesen, weil ich doch dich gehabt hätte.
Jetzt, wo ich nicht weiß, wo du bist, was du tust oder wie es dir geht, fühle ich mich schrecklich.
Auch wenn du mich nicht hörst, ich möchte, dass du wieder bei mir bist.
Ich möchte dir alles erzählen, dich umarmen, dich küssen.
In deinen Armen liegen oder auch einfach nur in deine Augen sehen, die mich schon so lange faszinieren und völlig durcheinanderbringen.

Bitte, komm zurück.

why? - vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt