- Jeongguk POV. -
Völlig aufgelöst verließ ich das Schulgebäude und blieb für einen kurzen Moment stehen.
Taehyung war nicht zur Schule gekommen, was darauf hindeutete, dass er im Laufe der letzten Nacht nicht heimgekehrt war.Ich machte mir schreckliche Sorgen um ihn, hatte Angst, ihm wäre etwas zugestoßen, schlimmer, er hätte sich selbst etwas angetan.
Würde Taehyung so etwas wirklich tun?Ich hatte ihn überall gesucht, stundenlang nicht aufgegeben und bin letztendlich trotzdem alleine vor Taehyung's Haustür aufgetaucht, während seine Mutter drohte, noch vor Verzweiflung durchzudrehen.
"Jeongguk! Hey, J-Jeongguk!" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, blickte mich verwirrt um, bis mein Blick schließlich auf Jimin stieß, der auf dem Parkplatz der Schule stand und mich mit einer Geste dazu aufforderte, zu ihm zu kommen.
Völlig durcheinander und mich fragend, warum Jimin hier war und nach mehreren Monaten plötzlich wieder mit mir sprechen wollte, setzte ich tatsächlich an, um in Richtung Parkplatz zu gehen."Taehyung ist nicht da, Jimin. Was willst du?" - "Ich.. Ich weiß, dass wir uns lange nicht gesehen haben und ziemlich unangenehm auseinandergegangen sind, a-aber was ich dir jetzt sage ist verdammt wichtig!" sprach er und sah mich flehend an, worauf ich verwirrt vor ihm stehenblieb.
"Taehyung ist weg" - "I-ich weiß, seit gestern Abend.. I-ich hab ihn gesucht, aber-"
Jimin kramte einen weißen Briefumschlag aus seiner Jackentasche und unterbrach mich: "Er war gestern bei mir, er war da, bevor er gegangen ist! Er meinte, ich wäre die einzige Person, mit der er noch sprechen könnte und er schien so.. Kaputt. Er hat mir alles erzählt, Jeongguk. Er hat dir und seinen Eltern einen Brief geschrieben"Verwirrt riss ich ihm den Brief aus der Hand, ehe ich ihn mit zitternden Händen öffnete.
"Mianhae. Er konnte nicht mehr."
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"Es.. Es tut mir wirklich Leid, ich kann es selbst nicht realisieren" flüsterte ich, als ich bereits im Türrahmen in Taehyungs Haus stand und spürte, wie unzählige Tränen meine Wangen hinunterliefen.
Seine Mutter lehnte sich gegen die Schulter ihres Mannes, ehe sie ihr Gesicht kurz darauf schluchzend in dieser vergrub und mein Herz nur noch mehr begann, zu schmerzen.
"Wir hätten selbst nie gedacht, dass Taehyung im Stande dazu gewesen wäre, die Stadt zu verlassen.
Noch nie habe ich ihn so unglücklich gesehen, das.. das muss ich zugeben. Er muss wirklich verletzt gewesen" murmelte sein Vater und legte einen Arm um Taehyungs Mutter, die gar nicht mehr aufhören konnte, zu weinen.
Jedoch war ich nicht viel besser.
Ich hatte mir den gesamten Tag über bereits die Augen ausgeweint, als hätte ich es zuvor niemals so sehr getan.Taehyung war weg.
Er hatte Seoul verlassen und ich war schuld.
Er hatte sein Handy zuhause gelassen und niemandem etwas über seinen Plan erzählt, außer Jimin, kurz bevor er abgereist war.
Die einzige Person, mit der er noch reden konnte.
Taehyung konnte nicht mehr.
Er hatte alles aufgegeben und war einfach verschwunden.
Er war so verletzt wegen unserer plötzlichen Trennung, dass er es nicht mehr ertragen konnte, mich zu sehen.Er hatte mich so sehr geliebt, und ich trat seine Gefühle mit Füßen.
Nur um uns beide vor Chan Woo zu schützen, hatte ich ihn so leiden gelassen.
Ich hatte ihm die ganzen Schmerzen zugefügt und dabei unterschätzt, wie stark er doch auf die Trennung reagieren konnte.
Ich war Schuld.
Ich war schuld daran, dass der wichtigste Mensch meines Lebens, den ich nie gehen lassen wollte, weg war, und ich hasste mich für diese Tatsache.Ich schwieg und senkte den Kopf, mich schämend dafür, dass ich derjenige war, der für diese Situation verantwortlich war.
Sein Vater räusperte sich kurz darauf und ergriff erneut das Wort: "D-Danke, dass du vorbeigekommen bist, Jeongguk. Ich denke, wir brauchen jetzt alle etwas Zeit"
Ich nickte, bedankte mich ebenfalls und verließ letztendlich das Haus.Einige Meter später taumelte ich bereits zur Seite und stieß gegen eine Laterne, ehe mir ein lautes Schluchzen entwich.
"Scheiße!" Ich entfernte mich und trat mit voller Wucht gegen die Laterne.
Das Schluchzen verstärkte sich, die Tränen vermehrten sich.
"Tae," murmelte ich zu mir selbst, "komm b-bitte zurück"
Ich presste meine Lippen aufeinander und setzte meinen Weg langsam fort.Ich wollte nur, dass es ihm gut ging.
Ich wollte ihn doch nur beschützen und das Richtige tun.
Doch ich hatte ihn so sehr verletzt, dass er nun weg war, sodass ich ihn vielleicht nie mehr wieder sehen würde."I-ich liebe dich doch"
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DAAAMN, KATTA.
BACK AT IT AGAIN WITH THE LOW CHAPTERS.Äh, ja. xD
Sorry dass jetzt etwas länger nichts kam, aber wir hatten einen Klassenausflug nach Paris, deshalb hatte ich keine Zeit um an neuen Kapiteln zu arbeiten. Hihi.Dafür bin ich jetzt wieder da und versuche, wieder schneller zu updaten.
Vielleicht wird es jetzt etwas mehr Zeitsprünge geben, weil ich so langsam daraufhin arbeite, das Ende einzuleiten, da ich es selbst kaum abwarten kann XDAlso nicht wundern, wenn das ganze hier nicht so strukturiert wie immer sei sollte.
Das war's auch schon, bis denne Antenne! 🤓👋🏻
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why? - vkook
FanfictionJeongguk, ein schüchterner und einsamer Schüler, lernt eines Tages durch Zufall Taehyung kennen, ein freundlicher und hilfsbereiter Junge. Alles könnte so einfach sein, wäre da nicht die Liebe. { started 14.07.2016; finished 22.04.2017 }