Stumm schluckte ich, konnte keinen einzigen Laut mehr von mir geben.
Hatte ich mich gerade verhört, träumte ich?
"Denn ab heute bist du endlich mein, Kim Taehyung."
Dieser Satz wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf und kreiste wie in einem Karussell um diesen.
Das konnte alles nicht echt sein.
Das durfte einfach nicht echt sein.
Das konnte Jimin nicht erst meinen."Jimin," fing ich an, mit einem sarkastisch lachenden Unterton, "Hör auf Scheiße zu labern und mach mir bitte einfach die Tür auf" fügte ich schließlich hinzu und sah ihn an, in der Hoffnung, er würde es nicht ernst meinen.
Doch als Jimin mich nur mit todernster Miene musterte, wurde mir bereits klar, dass es sich hier nicht um einen Witz handelte.Die Situation war klar:
Jimin überredete mich, mit zu ihm zu kommen, zeigte sich erstaunlich hilfsbereit, nett, einsichtig bezüglich seiner Taten, sodass ich mich dazu rang, mich wieder mit ihm anzufreunden.
Er betäubte mich, hatte mich gegen meinen Willen über die Nacht bei sich festgehalten und die Tür verschlossen, vermutlich sogar einen Alarm installiert und mir gerade gesagt, dass er mich nicht mehr gehen lassen würde, was er wohl tatsächlich ernst meinte.Ich schien zunächst, die Situation nicht wirklich begriffen zu haben.
Ich wollte nicht wahrhaben, dass Jimin zu so etwas im Stande wäre.
Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich nicht mehr hier rauskommen würde."D-das ist doch ein schlechter Scherz, J-Jimin" stotterte ich, "du kannst mich doch nicht einfach hier festhalten, d-das geht einfach nicht"
Jimin jedoch schmunzelte nur und lehnte sich seitlich an eine Wand an.
"Scheinbar geht es doch, Taetae" - "N-nenn mich nicht Taetae" - "Ich nenne dich so, wie ich dich nennen will."
Ich schwieg, spürte, wie sich eine Gänsehaut auf meinem Körper bildete."Ich habe lange genug gewartet. Ich habe lange genug geschwiegen.
Weißt du, wenn du dich von Anfang an für mich entschieden hättest, dann wären wir jetzt nicht hier - in dieser Situation.
Es könnte alles einfacher gelaufen sein, hättest du dich einfach direkt für mich entschieden.
Doch du hast es nicht getan.
Du hattest immer nur Jeongguk im Kopf.
Du hattest ein schlechtes Gewissen gegenüber ihm, als wir uns näher gekommen sind, der wundervolle, unschuldige Jeongguk hat mir - immer wieder - alles kaputtgemacht.
Ich hätte keine Chance mehr gehabt, du warst doch längst verliebt in ihn, du hast mich wohl gehasst, für meine Taten, die Jeongguk ja so schrecklich wehgetan haben.
Ich hätte es noch 100 Mal versuchen können, du hättest trotzdem nur an ihn gedacht, also begann ich, mich zurückzuziehen.
Ich schwieg, ließ euch beide in Ruhe, während ihr dann ein Paar wurdet.
Ich habe es gesehen, Taehyung.
Ich habe mich von euch ferngehalten, aber denkst du, ich konnte es ertragen, dass du dich gegen mich entschieden hast? Für ihn?
Ich habe euch beobachtet. Immer wieder habe ich euch beobachtet, ohne dass ihr mich einmal zu Gesicht bekommen habt-"Ich war geschockt.
Konnte keinen Laut von mir geben.
Jimin hatte sich tatsächlich kein Stück geändert.
Er hatte nie damit begonnen, unsere Beziehung zu tolerieren.
Er hatte uns beobachtet, uns immer wieder gesehen.
Hatte er etwa all diese Monate, in denen wir keinen Kontakt hatten, geplant, wie er mich wieder für sich erlangen könnte?"A-auch wenn Jeongguk und ich getrennt sind, heißt das nicht, dass du jetzt eine Chance bei mir hättest, also mach dir keine Hoffnungen!
I-ich hatte nie Gefühle für dich und ich werde auch nie Gefühle für dich haben, wann kapierst du das endlich, verdammt?!" zischte ich und stampfte mit meinem Fuß auf den Boden, so wütend wurde ich plötzlich.
Was fiel ihm eigentlich ein?
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why? - vkook
FanfictionJeongguk, ein schüchterner und einsamer Schüler, lernt eines Tages durch Zufall Taehyung kennen, ein freundlicher und hilfsbereiter Junge. Alles könnte so einfach sein, wäre da nicht die Liebe. { started 14.07.2016; finished 22.04.2017 }