Mein Herz hörte einfach nicht auf, zu rasen, verständlich, denn Chan Woo's eben genannte Drohung jagte mir verdammt Angst ein.
Mit einem Schlag fühlte ich mich wieder klein und schwach, ängstlich, hilflos.
Die schrecklichen Kopfschmerzen hatte ich schon fast vergessen, dafür hatte ich jetzt umso mehr Angst, was gleich passieren würde.Bitte lass mich das alles nur träumen.
Bitte lass mich jetzt in meinem Bett aufwachen.
In Taehyung's Armen liegen.
Alles, nur nicht das hier.Chan Woo hatte mich noch immer fest gegen die Wand gedrückt, ich hatte nicht einmal den Hauch einer Chance, jetzt wegzurennen.
"Die Hintergrundgeschichte ist eigentlich komplett überflüssig" begann er, "Aber wehe, du wirst das, was ich dir jetzt sage, nicht umsetzen."
Eine Gänsehaut breitete sich förmlich auf meinem ganzen Körper aus und ich wusste, das hier würde nicht gut für mich ausgehen.Bitte, bitte beeil dich, Tae.
Hilf mir."Du wirst dich von Taehyung trennen."
Mein Herz setzte aus.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn fassungslos an und konnte kein Wort mehr herausbringen.
Wie konnte er so etwas von mir verlangen?
Warum verlangte er so etwas von mir?
Warum sollte ich den Menschen, den ich über alles liebte, verlassen?
Was sollte ich tun?"W-was?" krächzte ich, das war alles was ich noch aus mir heraus bekommen konnte.
Hinterhältig schmunzelte Chan Woo, doch setzte im nächsten Moment auch schon wieder seine eiskalte Miene auf."Wenn du dich nicht von der Schwuchtel trennst, kannst du dir doch bestimmt denken, was mit dir passiert, hm?" - Ich schluckte.
Meine Augen fingen an, sich mit Tränen zu füllen, das konnte doch alles nicht wahr sein.Warum tat er mir das an?
Ich sollte mich von Taehyung trennen, wenn ich es nicht tat, würde alles wieder sein, wie früher.
Ich wäre alleine, hätte niemanden und würde wieder regelmäßig von Chan Woo verprügelt werden.
Wie lange könnte ich dem ganzen Druck bei solchen Ausmaßen überhaupt standhalten?
Ohne meine einzige Bezugsperson, ohne den Jungen den ich brauchte, den ich liebte?"Pass auf, es ist mir scheißegal womit du die Trennung begründest, Fakt ist, dass du dich von ihm trennen wirst, sonst prügele ich jeden verdammten Tag die erbärmliche Scheiße aus dir raus, Schwächling."
Dieser Satz löste eine Gefühlslawine in mir aus.
Alte Wunden wurden aufgerissen, Erinnerungen an die qualvollen Schmerzen, die Beleidigungen, kreisten in meinem Kopf, der Gedanke, ich sei wertlos, armselig und allein, nahm immer mehr den Platz meiner Gedanken ein.
Mit aller Kraft versuchte ich mich zu wehren.Wütend übte ich Druck gegen Chan Woo's Hände, die mich an meinen Schultern gegen die Mauer gepresst hatten, aus, doch so geschwächt, wie ich war, richtete ich nichts an, was er spöttisch auflachend kommentierte.
"D-Du kannst ihn mir nicht weg-wegnehmen," stotterte ich verzweifelt, "Schlag mich, beleidige mich, verprügel' mich, alles, nur lass' mir Taehyung" bettelte ich schon beinahe, während unzählige Tränen meine Augen verließen.
"Du trennst dich. Du hast 3 Tage. Sonst mach ich nicht nur dir das Leben zur Hölle, sondern auch deinem Schwuchtel-Freund, wenn es sein muss" sprach er nun um einiges lauter und ich wollte ihn mit jedem Wort immer weniger zuhören.
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why? - vkook
FanfictionJeongguk, ein schüchterner und einsamer Schüler, lernt eines Tages durch Zufall Taehyung kennen, ein freundlicher und hilfsbereiter Junge. Alles könnte so einfach sein, wäre da nicht die Liebe. { started 14.07.2016; finished 22.04.2017 }