Kapitel 39

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Schon seit ein paar Stunden, seitdem Jason gegangen war, saß ich auf einer der hohen Felsen die sich am Strand befanden und schaute das endlose Meer an.
Obwohl wir uns Anfang Oktober befanden und es gerade dunkel wurde, war das Wetter recht angenehm.

"Woher kennst du diesen Ort." Ertönte Ryan's stimme plötzlich hinter mir, wodurch ich mich leicht erschreckte, da ich niemanden erwartete habe und drehte mich sauer zu ihm um.

"Hab es vor ein paar Stunde entdeckt." Sagte ich schlicht und drehte mich wieder um, während ich sah, wie er sich neben mir nieder lies

"Du solltest ihm verziehen." Sagte er plötzlich und zündete sich eine Zigarette an

Er sprach wahrscheinlich von Jason, doch seit wann interessierte ihm meine Bedürfnisse und allgemein die meines Bruders.

"Werde ich. Aber nicht jetzt." Erwiderte ich nur, da ich keine Lust auf Streit mit ihm hatte und schaute weiterhin das Meer an.

Ich musste zugeben seitdem ich Brooke davon erzählt hatte was im Auto mit ihm passiert ist und sie mir geantwortet hat, wir wären zu egoistisch und stur um zuzugeben was aus uns werden würde, ging mir der Gedanke nicht weg, dass es stimmen könnte. Doch je länger ich darüber nachdachte, desto mehr erschien mir der Gedanke verrückt und absurd. Ich mein, wir waren beide keine Beziehungstypen und außerdem wäre es dumm zu denken wir beide würden jemals lieben.

"Die nachdenkliche Miene steht dir nicht süße." Unterbrach mich Ryan von meinen Gedanken und ich hob nur eine augenbraune in die Höhe

"Dir steht auch so einiges nicht." Erwiderte ich zickig zurück

Ich merkte wie ich plötzlich nach unten gezogen wurde und wie er blitzschnell einen Arm auf die andere Seite tat, damit ich nicht wieder aufstehen konnte und unter ihm liegen blieb.

"Achja ? Und das wäre." Fragte er belustigt, während er den Rauch seiner gezogenen Zigarette in mein Gesicht langsam auspustete

"Ich könnte echt viel aufzählen, doch das was mich am meisten an dir stört ist deine Arroganz und von deinen Stimmungsschwankungen ist echt nicht die Rede wert ." Konterte ich auf seine Frage

Er schaute mir noch für ein paar Sekunden in die Augen, doch stand dann wieder auf, während er ein letztes mal in seiner Zigarette zog und sie letztendlich wegschmiss.

"Die Arroganz und Dominanz süße, lässt jedes Mädchen auf die Knie gehen. Also hab ich nichts dagegen." Erwiderte er leicht grinsend und übergab mir die Hand, da ich noch auf dem Boden saß

Ich verdrehte nur die Augen und stand alleine auf und war dabei zu gehen bis er mich zurück zog und ich unerwartete auf seine Brust landetet, wodurch ich mich langsam von ihm wieder etwas entfernte.

"Nur dich hab ich noch auf die Knie bekommen, doch das kommt noch" zwinkerte er mir grinsend zu

"Inzwischen solltest du mich kennen, aber da du es noch nicht verstanden hast, sag ich es nochmal. VERGISS ES." Sagte ich arrogant und drehte mich um, da er mich nicht durch lies und er mir langsam auf die Nerven ging

Ich hörte wie er leise grinste und sich mir annäherte.
Wieso lies ich immer zu, dass er mir so nahm kam.

"Ja ich kenn dich inzwischen. Und ich weiß, dass du keine halben Sachen machst. Und süße die Sache im Auto, das war nur die Hälfte." Flüsterte er mit ins Ohr und lies seine Hände auf meiner Teile ruhen.

Gut gekontert. Das müsste ich zugeben. Ich musste besser sein und das ging nur, wenn ich mitspielte.

"Du hast recht." Drehte mich um und schaute in seinen selbstbewussten braunen Augen.
"Für eine einmalige Sache, war es viel zu gut." Redete ich weiter und tat meine Hände auf sein Oberkörper, der mit einem schwarzen dünnen cashmier Pulli und eine Lederjacke drüber bedeckt war. 
"Weißt du, doch bevor du meine wilde Seite im Bett kennenlernt, möchte ich, dass du meine romantische Seite siehst." Sprach ich weiter und ging langsam ein paar Schritte nach hinten, wodurch er jetzt näher an die Klippe stand und ich ihn grinsend anschaute.

"Ups. Die gibt es ja gar nicht." Und schubste ihn schnell wodurch ich erwartet hatte, dass er ins Wasser fällt, doch dass er mich unerwartete mitzog hatte ich nicht geplant.

"RYA..!!" Und schon spürte ich das kalte Wasser welches mich über mein ganzes Körper umschlug und ich nach ein paar Sekunden von Erinnerungen nach oben schwamm.

"Du bist Tod RYAN !" Sagte ich aggressiv als ich ihn ebenfalls in meiner Nähe lachend auftauchen sah

"Du hast eine kleine Erfrischung gebraucht süße und außerdem sollte ich hier sauer sein, da du mich versucht hast zu verarschen." Sagte er grinsend und schwamm auf mich zu

"Bleib weg von mir und fass mich nicht an!" Sagte ich augenrollend und schwamm von ihm weg, was nicht besonders leicht war mit Kleidung.

Ich spürte plötzlich 2 starke Arme die meine Teile zurück zogen und ich nicht mehr weiter schwimmen konnte, wodurch ich ihn nass spritzte und er keine Wahl hatte mich loszulassen.

"Ich bekomm dich sowieso." Sagte er grinsend. Doch es war nicht das normale eingebildete grinsen welches er immer benutzte, sondern sah echt aus.

Abgelenkt von meinen Gedanken sah ich wie er plötzlich vor mir auftauchte und mich ins Wasser runterzog.

Schweratmend tauchten wir beide nach ein paar Sekunden wieder auf und standen uns noch ziemlich nah, was wir erst jetzt merkten

"Du schuldest mir übrigens noch was." Erinnerte ich ihm von letztens als wir zusammen getanzt haben.

Ich merkte wie er mich näher zu sich zog, was leichter für ihn war, da er den Boden berühren konnte und ich stattdessen schwimmen musste.

"Was willst du denn." Flüsterte er langsam und sah mir tief in die Augen wodurch ich mich zum ersten Mal darin verlor.

Nein. Nein. Nein. Was war los mit mir. Das müsste aufhören.

"Küss mich." Rutsche unerwartet und wie von selbst aus meinem Mund wodurch ich selbst überrascht schaute

Wieso konnte ich gerade nicht meine Gedanken kontrollieren. Was war nur los mit mir. Omg ich musste hier einfach weg.

Ich riss mich plötzlich von ihm los, doch er zog mich sofort zurück und legte unerwartet seine Lippen auf meine.

Ich fühle .. Ich weiß nicht was ich fühlte, doch der Gedanke daran, dass seine Lippen auf meine lagen schreckte mich keineswegs ab, es war sogar befreiend und fühlte sich einfach gut an.
Er umschlug meine Beine um sein Körper und lies seine Hände an mein Gesicht rutschen. Ich übergab mich voll in seine Kontrolle und bewegte meine Lippen im gleichen Takt.
Seine Berührungen brannten auf mein Körper, doch es war nicht dieses schmerzhafte, sondern das befreiendste und schönste was ich jemals gefühlt habe.

Hallo er ist dein Feind, dein Feind. Hör auf damit. Hör verdammt auf damit.

Was taten wir hier. Nein das.. das durfte nicht passieren.

Ich riss mich sofort von ihm los, wodurch ich wieder meine kalten Lippen spürte und den süßen Geschmack des Meeren daran ableckte und schaute ihn leicht geschockt an, was er erwiderte. Er kam anscheint ebenfalls zur Vernunft und ging sich durch die Haare.

"Ich glaube es ist besser wenn wir gehen." Sagte ich und schwamm ohne auf seine Antwort zu warten zurück zum Strand wo sich weitere Meter ebenfalls mein Auto befand.

Ich sah wie er mir gedankenverloren folgte und wir jeweils in unsere Autos einstiegen.
Es ist wieder passiert. Wieder mit ihm.
Doch es war anders dieses Mal. Ich war zwar beide Male nicht unter Kontrolle, doch diese mal war es intensiver und aus freien Willen. Vor allem ohne Alkohol.
Oh verdammt. Das war schlimm.. Sehr sogar.

Der Geräusch des Motors raste an mir vorbei und erst jetzt merkte ich, dass wir beide wahrscheinlich in Gedanken waren und nur in unsere Autos gesessen hatten.

~

Sry für die Rechtschreibfehler, doch ich hab das Kapitel schnell geschrieben. Ich werde irgendwann alle Kapiteln bearbeiten .
Ich weiß es ist kürzer als meine üblichen Kapiteln, doch die nächsten werden wahrscheinlich wie immer sein🤓.

Es ging für mein Geschmack viel zu langsam zwischen den beiden, doch ich wollte nicht, wie vielleicht in anderen Geschichten schon bei den 20sten Kapitel erzählen wie nah sie sich gekommen sind usw. Hoffe das warten hat sich gelohnt. ❤️ Wünsche euch noch ein schönen Tag .

Bad is always goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt