Kapitel 60

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"Das ist ein Witz oder?" Lachte mein Bruder Gefühllos und ich merkte wie er immer aggressiver wurde, er nährte sich nämlich mir an und stand mir als Wächter beiseite. Als würde man mich jede Sekunde von ihm wegnehmen wollen.

"Nein ganz und gar nicht." Sagte Tyler ernst und schaute zu mir rüber.

Ich verstand nicht ganz, wieso er mich unbedingt bei sich wollte und wieso er so selbstverständlich damit umging, als würde er wissen, dass es passieren würde.

"Wieso?" Fragte ich langsam, doch lies meine kalte Schulter nicht hängen. Ich zeigte ihm so, dass ich wirklich die Wahrheit wissen wollte.

"Was für wieso?? Uns interessiert kein wieso! Es wird nicht passieren Tyler. Niemals." Redete mein Brüder dazwischen und schaute mich unglaublich von der Seite.

"Du bist eine gute Kämpferin und ich könnte dich an meiner Seite gebrauchen." Man sah aber, dass es nich die ganze Wahrheit war.

"Wir gehen." Sagte Luis und ein paar machten sich schon bereit.

"Komm Blair." Sagte mein Bruder und nahm mich schon am Arm, da ich noch vor Tyler stehen geblieben bin.

"Du hast ab heute 48 Stunden Zeit es dir zu überlegen. Erinnere dich daran, es würde heißen, dass deine Familie und die Menschen die du liebst in Sicherheit wären Blair. " flüsterte er mir zu, sodass nur ich es hören konnte.

Er hatte teilweise recht. Meine Familie wäre in Sicherheit und vielleicht konnten alle ein Leben anfangen. Ein Leben, welches jeder einzelne verdient hatte. Nicht jeder hatte nämlich die Möglichkeit frei zu wählen wie Eric.
Aber andererseits würde es heißen, dass ich meine Familie nie wieder sehen würde, war das aber wirklich der richtige Zeitpunkt egoistisch zu entscheiden ?

~

Am gleichen Abend, -oder eher schon am frühen morgen, wachte ich auf und ging nach unten, um eine zu rauchen und ein Glas Wasser zu trinken.
Ich hatte allgemein nicht wirklich geschlafen und aufwachen konnte man es ebenfalls nicht nennen, weil ich schon bereits wach war.

Meine Gedanken drehten sich nur darum, ob ich sein Angebot annehmen würde.
Es gab so viele Vorteile, es anzunehmen. Zwar waren die Vorteil nicht ganz auf mich gerichtete aber auf meine Familie. Und das war es mir wert.

Ich war früher nicht so merkte ich, während ich die Treppen nach unten ging und mir an die Schläfe fasste.
Ich dachte nicht über jede Kleinigkeit und machte mir sogar sorgen, ich war um ehrlich zu sein das Gegenteil. Ich tat alles nach Gefühl und Spontanität. Das war aber wie weggeblasen.

Je näher ich an die Küche ankam, desto mehr konnte ich Geräusche ausmachen, die ich nicht wirklich definieren konnte, aber auf jeden Fall war ebenfalls jemand wach und ich lag auch richtig mit meiner Vermutung, als ich sah, dass Ryan mit den Rücken zu mir, sich aus dem Kühlschrank eine Wasserflasche holte.

Der Typ musste unbedingt auch gerade unten sein oder? Und der Fakt, dass er kein Shirt trug, machte es auch nicht besser.

Ich ignorierte ihn zielbewusst, was er bemerkte und ihm anscheint nicht gefiel, da er mich plötzlich am Arm zog. Genauso schnell konnte ich mich aber entfernen und mir etwas kaltes aus dem Kühlschrank holen. So schnell fiel ich nicht wieder auf seine Spiele rein.

"Blair hör auf mich zu ignorieren." Ertönte plötzlich seine raue Stimme hinter mir und ich spürte wie mir sein warmer Atem an die Schulter, immer näher kam, bis ich ihn leicht schmunzeln erkennen konnte.

"Du kannst es nämlich nicht." Sagte er flüsternd und ich konnte sein leichtes grinsen raushören.

Er war so eingebildet, dass mich das sogar zum Verstand brachte.

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