Kapitel 68

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Augenrollend stieg ich aus dem Auto von Matthew und trank aus meinem Café, denn ich spürte jetzt schon ich müsste genug Nerven für die heutige Nacht brauchen.

Während ich Ryan versuchte zu ignorieren, guckte ich mich um und analysierte wo wir überhaupt waren. Ich bin auf jeden Fall nie hier gewesen, weil sich ingesamt nur Privatgrundstücke befinden und es es allgemein eine Zone ist wo man nur mit Grund kommen kann. Das hieß, kanntest du hier niemand, hattest du auch kein Grund hierher zu kommen.

Der versteckt wo wir uns gerade, war eine Straße eines Berges, die nach Beschreibung von Jason schon lange nicht benutzt wurde. Der Ausblick war auf jeden Fall nicht schlecht, denn man konnte Georges Haus auf jeden Fall sehr gut unter die Augen behalten, ohne, dass man uns bemerkte, denn uns verdeckten Bäume und außerdem waren wir viel zu hoch um entdeckt zu werden.

Auch wenn uns das Haus gezeigt wurde, sah es persönlich größer aus. Der Familie fehlte es auf keinen Fall an Geld, denn zusätzlich begleitete das Haus ein Riesen Grundstück aus Gras, um welches man sich nicht wirklich kümmerte. Insgesamt sah das ganze Haus sehr leer und unbewohnt aus. Keine Blumen und kein Beweis, dass etwas lebendes hier jemals hätte sein können. Selbst alle Bäume die am Anfang des Tores gepflanzt wurden, waren bereits abgestorben.

"Hey was machst du hier? Ich dachte du wärst erst morgen Abend dran." Begrüßte Matthew Ryan mit einem Handschlag, weshalb ich für ein kurzen Moment aufhörte die Gegend anzuschauen und unauffällig zuhörte.

"Eric hat eine andere Aufgabe bekommen, deswegen springe ich für ihn ein."

"Blair wie sieht die Situation aus?" Hörte ich Matthew sprechen, doch drehte mich nicht um, um zu antworten. Stattdessen beobachtete ich weiter, während ich jedes dektaill anfing zu beschreiben.

"Alle wachen sind immer noch dort wo sie sein sollten. Zwei am Eingang, die beide eine Waffe in der rechten Seite ihrer Hose tragen, weitere zwei rechts vom Haus, wo sich die Garage befindet, genauso wie auf der linken Seite wo der zweite Ausgang ist."

"Zwei sind am Ende des Grundstückes hinter den Bäumen versteckt." Ertönte Ryan kalte stimme und schaute mich gar nicht dabei an.

" 'Sorry.' " Sagte ich Augenrollend und sprach es ironisch aus, wodurch ich einen kurzen Blick von ihm bekam, mich jedoch weiterhin ignorierte und nichts dazu sagte.

Eine unangenehme Stille herrschte, weswegen Matthew die ganze Zeit zu mir und Ryan rüberschaute, bis er anfing zu reden.

"Ehm, wo sind eigentlich jace und Bill? ( Mitglieder )" fragte er etwas angespannt

"Ich hab sie etwas weiter oben geschickt, damit sie ein besseren Ausblick auf die Straße haben, die hier oben führt." Antwortete ihm Ryan, nachdem er seine Zigarette aus dem Mund genommen hatte und ich zusah wie der Rauch aus seinem Mund und seinen Nasenlöchern rauskam.

Stunden vergingen und inzwischen hatte sich selbst Matthew an die Stille gewöhnt, denn anscheint würde es nichts werden aus Stunden reden und miteinander quatschten.
Nach einiger Zeit fand ich es sogar ziemlich angenehm, weil es ein ruhiges Gefühl war, sich die Sterne anzuschauen, die kalte Luft zu spüren und zwischendurch einfach in Gedanken gehen zu können, ohne dass dich jemand störte.

"Ich bin müde" sagte ich mit einer etwas gekratzten Stimme. Ich spürte deutlich, wie ich Halsschmerzen bekommen hatte.

Während Matthew rüber zu Ryan guckte und er ebenfalls sein Blick erwiderte, wodurch ich schwören konnte, dass sie gerade still diskutierten, drehte sich letztendlich Matthew zu mir rüber, der genauso wie ich am Auto angelehnt war und fing an zu sprechen.

"Wir fahren in zwei Stunden wieder nach Hause also ist es kein Problem wenn du dich einfach im Auto für die restliche Zeit ausruhst." Teilt er mir sanft mit, weshalb ich mich langsam erhob, und wieder den Boden unter meinen Füßen spüren zu konnte, da wir auf das Auto saßen.

Während ich meine Lederjacke enger um mich zog und es mir gemütlich auf den vorderen Sitz des Autos machte, lehnte ich mein Kopf gegen den Sitz und schaute nach draußen, wo ich ein perfekten Blick auf Ryan bekam.
Er war immer noch angelehnt und beobachtete genau das Haus, weswegen ich ihn ungestört beobachten konnte.

Das Gefühl, dass ich seine Nähe vermisste und am liebsten gerade wie letztens in seinen Armen einschlafen möchte, zerreißte mich innerlich, weil ich das eigentlich nicht denken sollte und ich nicht so fühlen konnte.

~

"Ich mach das schon, öffne du mir die Türen." Weckte mich leicht Ryan tiefe Stimme die leise sprach.

Da ich ziemlich müde war und ich nicht genug Kraft hatte um meine Augen zu öffnen, beschloss ich sie weiterhin zu zuhalten und einfach die Stimmen zu ignorieren.
Doch als ich plötzlich zwei starke arme spürte, die mich hochhoben und daraufhin die kalte Nachtluft fühlen konnte, verstand ich sofort was gerade Sache war. Während ich zart auf eine warme aber dennoch harten Brust gezogen wurde und mir sofort sein Duft in die Nase stieg, spürte ich wie ich eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Dass seine Nähe so viel in mir auslösen konnte, überraschte mich jedes Mal auf neuste.

Ein Teil meines verstanden sagte mir, dass ich sofort die Augen öffnen sollte und mich bemerkbar machen sollte, dass ich gerade aufwachte, denn ich geriet immer mehr in diesen Gefühlen und das nur, weil ich es zuließ. Doch anderseits war ebenfalls dieser eine Teil da, welches ich nicht einfach so ignorieren konnte, nicht genug Kraft hatte es überhaupt ignorieren zu wollen, weil ich seine Präsenz brauchte und nicht mehr ohne leben wollte. Wie sehr das auch kitschig klang, ich hatte mich verliebt und ich war nicht mehr in den Zustand es verbergen zu können. Zumindest vor mir selbst verbergen.

Als ich spürte, dass es nicht mehr nötig war mich an ihn zu schmiegen um mir nicht kalt zu sein, verstand ich, dass wir ins warme eingetreten waren, was sich kurz darauf bestätigte, als er die Treppen hochging und mich gleich später in ein Bett hinlegte.

Während ich immer noch seine Präsenz spürte, ebenfalls nachdem er mich zugedeckt hatte und eigentlich alles getan hatte, fragte ich mich was er wohl hier noch machte, bis ich spürte wie er mir plötzlich näher kam und keine Sekunde später eine zarte Berührung an meiner Wange seinerseits hinterließ. Er war dabei mit seinem Daumen meine Wange zu streichen, doch wieso tat er das. Wieso spielte er mit meinen Gefühlen.

"Ich wünschte du wärst früher in mein Leben getreten." Flüsterte er kaum hörbar und verließ somit mein Zimmer, wodurch ich erst nach ein paar Sekunden meine Augen öffnete und versuchte zu realisieren und verstehen was gerade passiert war.

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Ich weisssss 😐 nicht einer meiner besten Kapiteln aber dennoch besser als nicht :)

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