Kapitel 80 + Info

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Für ein paar Sekunden stand ich vor der Tür wo Matthew bereits auf mich wartete.
Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, denn ich wusste nicht wie ich mit so etwas umgehen sollte, obwohl ich schon mehrere die mir nah standen verloren habe früher. Trotzdem hatte es mich nie getroffen wie gerade, außer bei meiner Mutter, doch das war etwas komplett anderes.

"Ich bin bei dir ok?"hörte ich Ryan's Stimme hinter mir sprechen und seine Hände plötzlich mein Becken entlang fahren, die auch kurz darauf dort stehen blieben um mir halt zu geben.

Ich schätze seine 'Hilfsbereitschaft' oder was auch immer das war, doch wie ich es genau zeigen sollte, wusste ich nicht. Weshalb ich einfach leicht Nickte und einmal unhörbar ein und ausatmetete, bevor ich Türklinke nach unten drückte.

Als ich den Raum betrat, sah ich wie Matthew sich sofort zur Tür umdrehte und mich schwach anlächelte.
Dass er nach allem und seiner jetzigen Situation noch lächeln konnte wunderte mich nicht, denn er war schon immer ein positiver Mensch gewesen und sah immer nur das gute in einer der schlimmsten Situation.
Er hatte nicht den Tod verdient, zumindest noch nicht so früh, denn er war einer der liebenswürdigsten Menschen die ich jemals kennengelernt hatte. Er half immer jeden und übernahm am Ende die Strafe anderer.

"Hey." Brach ich leicht unsicher aus mir und nährte mich ihn, nachdem ich hörte wie Ryan hinter uns die Tür schloss und auf irgendeine Reaktion wartete. Dennoch bedrängte mich gerade niemand, denn Ryan stand hinter mir und Matthew lächelte mich einfach weiterhin Schwach an.

"Guck mich nicht so an, ich lebe immerhin noch und die Zeit müssen wir genießen." Grinste er mich schief an, doch man konnte den Schmerz erkennen den er erlitt während er sprach.

"Ich werde den Kerl umbringen." Trat Ryan aggressiv hinter mir und nährte sich Matthew, indem er sich ihn gegenüber stellte und sich mit den Armen an den Draht des Bettes lehnte.

"Ich hab gehört, dass er wieder bei uns ist also nein Ryan. Er hat sich wieder für die gute Seite entscheiden und außerdem denke ich, dass er sich bereits genug Vorwürfe macht." Nahm ihm Matthew die Idee aus dem Kopf, doch ich wusste, dass Eric heute noch auf die fresse bekommen wurde, das konnte ich einfach fühlen.

Es wunderte mich aber, dass Ryan nichts mehr dazu sagte und stattdessen zu mir guckte, weshalb ich mich wieder raffte und mich Matthew ebenfalls annäherte, indem ich mich neben ihn hinstellte und kein Wort rausbekam.
Es war so schwierig, denn ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Die Situation überrumpelte mich einfach.

"Ich brauch Wasser" brach Matthew die Stille und schaute direkt zu Ryan, der sofort verstand, dass er es holen sollte, weshalb er kaum zögerte und aus den Raum ging und uns somit alleine lies.

"Es ist unglaublich wie er dich anguckt und seine Augen einfach nicht von dir lassen kann, obwohl einer seiner besten Freunde vor ihm am sterben liegt." Sagte er schmunzelnd und versuchte sich etwas zu erheben, weshalb ich ihm half und mich zusätzlich vorsichtig neben ihn setze.

"Das stimmt doch gar nicht." Stritt ich es ab und musste mir ein Grinsen verkneifen. Ich wusste selbst nicht wieso.

"Ich möchte, dass du mir etwas versprichst.." fing er an, doch wurde sofort von mir unterbrochen, denn für dieses Gespräch war ich auf keinen Fall bereit. Ich war zwar völlig kaputt und müde, doch ich konnte noch klar denken. "Wehe Matthew. Nicht jetzt, wir genießen jede Sekunde und gerade will ich sowas einfach nicht hören. Mich interessiert eher wieso du am sterben liegst wenn es dir gerade einigermaßen gut geht." Frage ich interessiert und lehnte mich an die Wand neben ihm.

"Eigentlich hat mir die Situation nur geholfen, denn dadurch hab ich entdeckt, dass ich Herzprobleme habe und durch die Kugel, die der Arzt erfolgreich rausbekommen hat, habe ich zusätzlich leichte Schäden abbekommen, doch es ist nicht allzu schlimm." Erklärte er mir und grinste mich schief an.

Bad is always goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt