Kapitel 90

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Kaum hatte er den Auslöser gedrückt, der sich in sein Handy befand, schon merkte man, wie jeder sein eigenen Platz in der Autoreihe suchte und Ryan ganz nach vorne raste mit Jason zusammen, den ich kurze Zeit später neben mir auftauchen sah.

Ein nicken aus Jason's Seite an Ryan gewandt lies ihn wahrscheinlich verstehen, dass alle soweit waren inklusive er selbst. Und ein nicken vermischt mit ein leichten Lächeln lies mich verstehen, dass ich auf mich aufpassen sollte, wodurch ich ihn einfach mir der gleichen Geste antwortete.

Nachdem ich mich langsam zu Ryan drehte, verstand dieser, dass ich soweit war und wir uns auf dem Weg machen konnten, da hinter uns noch unsere Feinde warteten.

So weit ich es verstanden hatte, würden wir jeweils den eigenen Weg gehen und uns irgendwo bestimmtes verstecken, was schon vor langer Zeit für solche Fälle geplant wurde.
Wie lange wie dort blieben wusste ich noch nicht aber das würde ich spätestens in ein paar Stunden fragen, sollte es nicht jemand erwähnen. Mehr als eine Woche würde es aber wahrscheinlich nicht sein.

~

Seit mehr als einer Stunde befanden wir uns auf dem Weg dorthin und langsam waren selbst die Kopfschmerzen verschwunden.
Was aber passiert war konnte ich mich bis jetzt immer noch nicht erinnern, weshalb ich mich auch entschloss zu fragen, denn das letzte woran ich mich erinnern kann, war, dass wir uns in Georges Haus aufgeteilt haben, als wir dort zu Silvester eingeladen worden waren als 'Friedensangebot' und ich auf Toilette musste. Was aber danach passiert ist bis vor ein paar Stunden, wusste ich nicht.
Doch ein Blick nach hinten um zu checken ob es Luis und Matthew immer noch so scheisse ging, verriet mir, dass diese Art von Thema gerade angebrachter war und vor allem wichtiger.

"Was machen wir mit den beiden?" Fragte ich etwas leiser, da beide schliefen.

"Ich hab bereits Jemanden angerufen, der sich vor uns direkt dort befinden wird wo wir gerade hinfahren, außerdem sind die Verletzungen sind besonders stark, sie sind nur offen und das ist eher das nervige und schmerzhafte für beide." Antwortete er mir genauso leise mit den Unterschied, dass seine raue Stimme mehr zum Vorschein kam.

"Und wie lange brauchen wir noch?" Fragte ich nach, da ich mich langsam eingeengt fühlte, obwohl wir unsere Lage gestern noch 'geklärt' haben. Es war trotzdem unangenehm nebeneinander zu sitzen, da gestern das Thema eigentlich ziemlich offen geblieben ist.

"10 Minuten" antwortete er knapp und blickte weiterhin stur geradeaus.

Flashback gestern

"Können wir reden bevor wir losfahren?" Hielt ich Ryan am Arm fest, als er dabei war die große Metalltür zu verlassen.

"Ja" antwortete er etwas überrascht was ich ihn nicht wirklich verübeln konnte, da nach der Story im Flur wo ich ihm meine Gefühle preisgegeben habe, er sie einfach ignoriert hat und wir uns komplett gegenseitig entfernt hatten, was wiederum kaum 3 Tage her war.

"Das was ich im Flur gesagt habe war Blödsinn sorry. Ich war völlig aufgeregt und sauer, weil ich davon ausgegangen bin, dass es zwischen uns nicht mehr so wie am Anfang lief, dass du mir aber immer noch nicht vertraust oder eher mein Bruder und mir hat mich einfach umgehauen." Fing ich an und fügte spontan mein Bruder als Ausrede dazu, da ich nicht das Thema völlig auf mich ziehen wollte, obwohl es nur meine eigene Meinung war.

Bad is always goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt