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Ich weiß nicht ob er lächelt oder nicht, aber irgendwie habe ich so das Gefühl. Wenn er es machen würde, was wäre daran so amüsierend?

„Willst du schlafen?" frage ich ihn leise, damit ich Zayn nicht wecke.

„Hm." macht er.

„Ich kann nicht schlafen ..."

„Jap, ich auch nicht." Er streckt seine Arme über den Kopf und seine Beine nach unten. Erst dann rückt er noch einmal nach. „Rutsch mal ein wenig, ich falle aus den Bett." Plötzlich ist er so nah mir das seine Nase schon meine berührt.

„Ich kann nicht. Zayn schläft ... Ich will ihn nicht wecken."

Harrys Arm wandert über meine Schulter zu Zayn. „Ey, Zayn! Rutsch mal!"

Zayn gibt irgendwelche unverständlichen Sätze von sich, bevor sein Körper sich von meinen entfernt. Aber kurz darauf liegt mein Rücken wieder gegen seinem. Langsam atme ich ein, als Harry seinen Arm zurückzieht.

Ich schließe meine Augen, hoffe das ich eindöse. Mein Körper braucht diesen Schlaf für den nächsten Tag. Ich weiß nicht, was morgen alles passieren wird, aber ich stelle mich auf alles ein. Es könnte sein, das einer von uns gebissen wird, wenn wir das Zimmer verlassen. Vielleicht läuft Fly weg ... Alles, wirklich alles, kann morgen passieren. Deswegen brauche ich diesen Schlaf und diese Einstellung.




Etwas nasses stupst mich an. Leckt mir durch das Gesicht, rieche den Geruch von Fleisch in meiner Nase. Verkrampft öffne ich meine Augen. Fly steht über mir, freut sich einen Ast ab, als ich sie ansehe und leckt mir weiter durch das Gesicht. Das macht sie selten. Ich fasse in ihr dickes Fell und ziehe sie zurück, damit sie ihre Sabber nicht länger in meinem Gesicht verteilt. Dabei richte ich mich auf.

Ich kneife kurz meine Augen zusammen, damit ich klarer sehen kann. Keiner ist hier, außer Fly und ich. Sie läuft zum Fenster, springt mit ihren Pfoten darauf und sieht mich an. Ihre Zunge streckt sie aus und hechelt.

Auf meinen Beinen stehend gehe ich zu ihr, schiebe das schwarze Laken zur Seite und sehe hinaus. Die Sonne verschwindet hinter grauen Wolken. Kälte breitet sich auf meiner Haut aus. Sofort steigen meine Nackenhaare auf.

„Wir gehen sofort." sage ich zu ihr, drehe mich zurück und gehe zum Waschbecken. Ich beuge mich vor und schalte das Wasser an. Das nasse kühlt meine Wangen, sobald ich eine Handvoll Wasser in mein Gesicht halte. Der absolute Wahnsinn. Glaubt mir, es ist einfach nur toll, Wasser im Gesicht zu haben. Früher habe ich das nicht so geschätzt wir jetzt.

Kurz danach schnappe ich mir meine dunkelgrüne, dünne Jacke, meine kleine Tasche und meine Waffen. Bevor ich aus den Fenster steige streichle ich Fly über den Kopf. Aber etwas stört ... Etwas klopft.

Nicht in Flys Kopf.

Nein.

Direkt vor dem Fenster. Langsam sehe ich auf und halte den Atem an.

„Hey," Zayn steigt ins Zimmer. „Auch mal wach?"

„Weißt du, wie du mich erschreckt hast?" frage ich ihn.

Er hält mir etwas vor die Nase. „Guck mal," sagt er stolz. Es sind zwei Eichhörnchen, deren Blut auf ihr Fell verteilt ist. „Hat zwar Harry geschossen, aber wenigstens etwas zu essen. Wir machen es aber erst heute Abend." Er läuft durch das Zimmer zu einer kleinen weißen Kommode, die mir vorher nie aufgefallen ist. Sie passt sich den Wänden so an.

Dort legt Zayn die Eichhörnchen ab.

„Willst du noch raus? Oder willst du mit mir etwas testen?" fragt er dann.

Meine Augen werden zu schlitzen. „Was genau testen?"

Er zuckt mit den Achseln. „Lass dich überraschen." Seine Beine tragen ihn zur Tür. „Komm, nimm aber eine Waffe mit und Fly auch." Er geht schon einmal vor, ich renne ihm nach. Er steht vor der einen Tür, genau vor dem Zimmer wo die Zombies ohne Arme und Zähne angekettet sind.

Ich weite meine Augen, als Zayn den Riegeln zum knacken bringt und die Tür aufspringt. „Bist du verrückt? Was hast du vor?"

Er wedelt mit seiner Hand meine Bemerkung ab. „Bleib locker und komm rein, lass Fly aber lieber draußen."

„Bleib da, Fly." befehle ich ihr. Danach mache ich ein paar Schritte und stehe mitten im Zimmer. Zayn steht neben mir. Die Zombies wollen auf uns zu rasen, in den Moment zucke ich zusammen und stolpere. Bevor mein Hintern auf dem schwarzen Boden liegt, packt sich Zayn meine Arme und zieht mich wieder hoch.

Er lächelt, als wir Angesicht zu Angesicht voreinander stehen. „Sei vorsichtig." sagt er ruhig. Er lässt mich los und wendet sich an die Zombies, die noch immer vor uns stehen und versuchen uns zu packen. Zayn zieht sein Messer aus dem Hosenbund und geht auf einen von ihnen zu. „Weißt du," fängt er an. Er lässt sein Messer in seiner Hand pendeln. „Das hört sich vielleicht scheiße an und du könntest es nicht glauben," Seine Hand schnappt sich von einen der Zombies das Kinn. Er sieht ihn an. „Aber ich bin froh darüber, das meine Eltern solche geworden sind."

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CONSIDER ME ALIVE || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt