9.

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Ich packe alle wichtigen Sachen ein die wir haben. Und das so schnell wie es nur geht. Mein Puls ist so rasend schnell, beinahe habe ich das Gefühl das ich ohnmächtig werde. Meine Finger zittern. Ich ziehe mir schnell die Jacke über, dann höre ich Zayn rufen: „Beeil dich!" somit werde ich noch schneller, als ich es schon bin. Ich werfe die drei Taschen aus den Fenster auf die Mauer.

Ich schaue mich schnell um. Haben wir alles? Fly steht einfach nur da, bemerkt das ich nervös bin, aber tut nichts. „Ich bin soweit!" rufe ich zu ihm rüber.

„Okay, komm her!" ruft Harry mir jetzt zu. Ich laufe zur Tür. Die beiden Jungs drücken sich mit aller Kraft gegen sie. „Hier," Harry wirft mir seine Waffe zu, die mir fast aus den Händen fällt. Sie ist so verdammt schwer. „Auf drei. Eins ..."

„Warte! Was?! Was soll ich machen?!" sage ich laut.

„Auf drei lassen wir los und du musst drauf los schießen!" schreit Zayn. Es knallt laut gegen die Tür. Oh Nein. Bitte kann es jetzt nicht einfach enden? Kann dieses Spiel nicht einfach auf beenden gedrückt werden?

„Was? Und wenn ich einen von euch erwische?!" Voller Panik sehe ich die beiden an, die mit Schweißperlen auf der Stirn die Tür zudrücken. Es ist wahrscheinlich schwer für sie, wenn ungefähr fünfzig Zombies genau vor unserer Tür stehen und uns erledigen wollen.

„Das wirst du schon nicht! Ich denke du hast es von deinen Vater gelernt?" sagt Zayn.

Ich fasse die Waffe fester, ziele kurz danach entschlossen auf die Tür. „Okay," sage ich und sehe durch die Kimme der Waffe. „Eins," Die Tür wird einen Spalt geöffnet, aber die Jungs lehnen sich schnell dagegen.

„Zwei," Mein Zeigefinger berührt den Abschusshaken, drückt leicht zu. „Und drei!" Beide Jungs rennen hinter mich, kurz danach wird die Tür überflutet von Zombies die nur darauf warten, saftiges Fleisch zwischen ihren Zähnen zu schmecken. Ich atme ein und drücke den Abschusshaken durch. Die Patronen schießen aus der Waffe und landen in die Körper der Zombies. Die erste Reihe fällt zu Boden, als ich etwas höher schieße und alle am Kopf treffe.

„Geh raus und nimm Fly mit!" schreit Harry durch das Zimmer. Dann stellt er sich neben mich und schießt mit einer anderen Waffe auf die Zombies. Das laute Geräusch lässt mich daran denken, wie es ist ein Krimineller zu sein. Ein Gangster oder wie man das auch immer nennen möchte. Vielleicht hätte ich nicht daran denken sollen, denn mein Zeigefinger löst sich von dem Haken und die Waffe schießt keine Patronen mehr ab.

„May!" schreit Harry. „Fuck! May!" schreit er und schubst mich zurück. Er schießt geradewegs auf die Köpfe der Zombies und verfehlt nie. Wie benommen starre ich einfach. Der Moment vergeht so langsam. Als ob ich sehe wie jede einzelne Patrone aus der Mündung schießt und die Stirn der Zombies trifft. Das Blut zerfließt durch ihr Gesicht. Sie fallen, knicken um oder stolpern.

„May!" schreit Harry, schnappt sich meine Waffe und schießt weiter. „Lauf zum Fenster!" schreit er mir zu. Ich sehe zu, wie das Gewehr an Patronen verliert und die Zombies noch immer auf uns los stürzen. Harry sieht mich verzweifelt an.

„Wir müssen hier weg!"

Harry nickt und kommt rückwärts auf mich zu. Meine Hand schnappt sich seinen Ellenbogen. Ganz kurz schießen mir alle Gefühle durch den Körper. Es mag verrückt klingen, aber ihn zu berühren ist ... wow ...

Zayn reicht mir seine Hand. Ich nehme sie und bücke mich um in die Freiheit zu gelangen. Fly steht etwas abseits von uns, beobachtet uns genau, was wir tun.

Harrys Rücken erscheint im Fenster, sein Kopf folgt.

„Schnell." sagt Zayn und zieht ihn an den Schulter raus. Plötzlich schnappt sich ein Zombie den Fuß von Harry. Meine Augen weiten sich. Harry versucht mit allen Mitteln ihn abzuschütteln, aber der gierige Zombie versucht verzweifelt den Fuß zu seinen Mund zu ziehen. Mir bleibt keine Wahl.

In Sekunden schnelle habe ich das Messer von Zayn in den Händen und knie mich vor den Zombie hin. Andere blasse und versehrten Hände greifen durch das Fenster.

Harry tritt gegen den Schädel des Zombies, ohne Erfolg. Ich umklammere meine beiden Hände um den Griff der Waffe und hole aus. Mit sehr viel Kraft steche ich in die Stirn. Der zappelnde Körper hält still, seine Kraft lässt nach. Harry steht schnell auf seinen Beinen, greift sich meinen Arm und zieht mich hoch. „Danke," Er sieht mir genau in die Augen.

Er lässt mich los und wendet sich an eine der drei Taschen. „Wir müssen hier weg. Seht doch!" Er zeigt auf die Straße.

„Oh, na super ..." sagt Zayn.

Ich muss echt nicht lange überlegen, bis ich den toten Körper an den Händen fasse und ihn raus ziehe. Danach schließe ich schnell das Fenster, damit die anderen nicht raus kommen. Mit dem Messer in der Hand schmiere ich das Blut, von der Stirn des Zombies, an mein verdrecktes T-Shirt. „Fly, komm her." befehle ich ihr. Sie kommt zu mir. Ich tue das gleiche bei ihr.

„Schlaue Idee." sagt Zayn und kniet sich hin. Als wir damit fertig sind und stinken bis zum geht nicht mehr, nimmt sich jeder einen Rucksack und wir laufen über die Mauer. Harry hat sich die insgesamt fünf Waffen mit einem Band zusammen gebunden und trägt sie über seiner Schulter.

Warum, bitte sagt mir, warum finde ich das so heiß? Ich habe nie so etwas für einen Jungen empfunden. Das hier, was ich gerade an Harry so toll finde. Wenn wir uns ansehen, könnte ich mir nichts sinnlicheres wünschen, als ihn an mir zu spüren. Wenn seine raue Stimme zu mir spricht, werden meine Knie weich. Seine Berührungen ... Oh Gott, bitte sagt mir das ich verrückt bin. Ich kann das doch nicht jetzt machen? Diese Gefühle entwickeln, wobei die Welt gerade vor dem Absturz steht.

Wir klettern von der Mauer runter. Zayn hat seine Arme ausgebreitet, ein Zeichen das ich springen soll. Meine Knie knicken ein, meine Arme strecken sich nach vorne und schon bin ich in seinen Armen. Er lächelt, ich zurück.

„Danke." flüstere ich.

Er stupst mir spielerisch seinen Ellenbogen in die Rippen. „Kein Problem."

„Fly, komm her ..." Sie läuft zu mir. Ihr weiches Fell schleift mein Bein. Mein Gott bin ich erleichtert. Die Zombies gehen uns aus den Weg. „Gehen wir zu den Autos?" frage ich Zayn leise. Harry geht etwas weiter vorne.

„Jap." Er nickt um sich selbst zu bestätigen. Wir laufen die Straße hinunter. Meilen um Meilen die Straße entlang. Als Zayn und ich bei dem Berg standen und auf die Straße geschaut haben, sah es nicht gerade danach aus, als ob wir gleich zwei Stunden unterwegs sind.

„Endlich!" ruft Zayn. „Das erste Auto!"

Ein schwarzer Mustang steht quer auf der Straße. Unter den Reifen liegt ein lebloser Körper. Ein Spur von Blut läuft die graue Straße hinunter, genau in unsere Richtung.

„Ob der noch läuft?" fragt Harry und dreht sich im gehen zu uns. Ich zucke mit den Achseln. Harry läuft zu den Wagen. Der alte Mustang sieht noch neu aus. Harrys Bein schiebt etwas zur Seite. Danach öffnet er die Autotür.

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CONSIDER ME ALIVE || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt