Anna...
Wütend setze ich einen Fuß vor den anderen und kann es kaum erwarten, Will endlich zu erreich und ihn zur Rede zu stellen. Der Mann in dem Anzug sieht Will plötzlich betrübt an, denn dieser massiert sich bereits die Nasenwurzeln, denn er weiß genau, was da jetzt kommt.
Meine Nasenlöcher beben bereits und ich hebe auch schon meinen Arm in die Luft, um ihn damit in meine Richtung zu drehen, um zu erfahren, was es damit auf sich hat, doch er hat bereits damit gerechnet, denn sofort hat er sich von dem Mann abgewandt. Schnell kommt er auf mich zu und nimmt mich jetzt an den Schultern ein wenig zur Seite. Er sieht mir dabei tief in die Augen. »Weißt du noch, was ich dir gesagt habe? «, fragt er leise, doch sein Ton lässt keine Wiederworte zu.
Das kann doch nun wirklich nicht sein Ernst sein. Nichts ist so, wie es scheint, hatte er gesagt aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob er einfach nur will, dass ich ihm nicht die Tour vermassele. Ich entscheide mich dazu, erst mal klein bei zu geben. Sofort verschwindet die Anspannung aus meinem Körper und ich werde wieder ruhiger. »Ist das dein Ernst, Will? «
Er schiebt mich ein weiteres Stück zurück. »Lass mich das klären Anna, bitte. Wir brauchen sie um unser Ziel zu erreiche, weißt du noch? « Er drückt meine Schulter jetzt ganz fest und ich verstehe, was er mir damit meint, doch wird es mir schwer fallen mich zu zurückzuhalten. Ungehalten nehme ich einen großen Atemzug und schließe dabei meine Augen.
Er hat leider Recht, wir brauchen sie, was mich aber nicht davon abhält sauer auf ihn zu sein, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, als er mir sagte, ich solle mich mit Niemandem anlegen.
»Ich werde ruhig sein aber das klären wir noch! «, presse ich durch die Zähne und starre ihn wütend an.
Sein Griff wird wieder lockerer. »Ich verspreche dir, wir klären das aber nicht jetzt! «
»Alles in Ordnung? «, ertönt plötzlich Alexanders verunsicherte Stimme von hinten und sofort dreht Will sich wieder zu ihm um. »Ja alles in Ordnung, wir mussten nur etwas klären! «, winkt er ab. Bevor er sich wieder in Bewegung setzt, sieht er mir noch einmal tief in die Augen und ich lasse daraufhin resignierend meine Schultern fallen.
Als er ihn erreicht, streckt er eine Hand in meine Richtung aus.
»Das ist übrigens Anna. Sie begleitet mich. «
Sofort wird das Gesicht des Mannes freundlich und er kommt langsam auf mich zu. Rasch spannt sich mein Körper wieder an, denn jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Ist das sein Ernst? Ich begleite ihn nur?
Als er mich erreicht, streckt er mir die Hand aus und ich nehme sie zögernd an.
»Willkommen Anna. «
»Vielen Dank, Alexander «, erwidere ich und ringe mir ein kleines Lächeln ab. Er haucht mir einen kleinen Kuss auf meinen Handrücken und hebt sie dann in die Höhe, sodass ich mich einmal im Kreis vor ihm drehe.
»Welche Schönheit «, stellt er fest und seine Augen glitzern dabei. »Sag mir Anna, gibt es da Jemanden, der dein Herz höherschlagen lässt? «
Sofort werde ich rot, doch beschließe ich, es Will mit gleicher Münze heim zu zahlen. »Ich bin mir nicht sicher Alexander «, sage ich schneidend, denn ich spiele das Spiel mit. Ich weiß nicht, was Will vorhat aber ich will ihn auch nicht bloßstellen. »Aber wie sieht es mit ihnen aus? «, sage ich mit einem Augenzwinkern und lächle ihn dabei an. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie Will bereits vor Eifersucht tobt, seine Hände haben sich zu Fäusten geballt. Triumphierend straffe ich meine Schultern.
»Im Moment leider nicht aber vielleicht tut sich ja bald etwas auf, meine Liebe «, sagt er ebenfalls mit einem Augenzwinkern.
Sofort kommt Will auf uns zu und als er mich erreicht, legt er einen Arm um meine Taille.
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Blood Hunter Band 2
FantasyDies ist die Fortsetzung zu meinem ersten Roman "Blood Hunter". Wenn ihr diesen hier lesen wollt, müsst ihr erst den ersten Band gelesen haben ;) Anna und der restliche Trupp haben den großen Angriff gerade noch so überlebt. Doch was wird...