Kapitel 9

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Anna...

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, während ich aufgeregt in dem Flur hin und her sehe, denn es gibt für mich nun keine Möglichkeit mehr ungesehen von hier zu fliehen, doch die Schritte werden immer lauter. Es kann nicht mehr lange dauern, bis Raven und Miranda um die Ecke biegen und mich entdecken. Wenn Raven mich hier findet, allein, habe ich nur wenig Chancen den heutigen Tag noch unbeschadet zu bestehen.

»Ich sag dir wie wir es machen, Miranda. Wir gehen da rein, bringen Will um und nehmen Anna mit. Ich werde noch genug Zeit haben sie zu töten aber erst mal, muss ich sie mitnehmen «, erklärt Raven abwertend, als wäre ihr dieser Plan auferlegt worden, wärend ihre Stimme immer lauter wird. Ich kann nicht in den Gang zurück, wo ich hergekommen bin, denn dann würde sie mich entdecken und weil sie doch schon so nah sind, halte ich mir verzweifelt den Mund mit beiden Händen zu.

»Ich will da nicht mit reingezogen werden, Raven. Ich will einfach nur, dass du ihm weh tust. So, wie er es all die Jahre getan hat «, stellt Miranda wütend klar, während sie in meinen Gang einbiegen, als hinter mir plötzlich die Tür aufgeht, mich zwei riesige Hände von hinten packen und in den Raum zurückziehen. Sofort halte ich die Luft an, bin mir sicher, dass es nicht Will ist, was nur bedeuten kann, dass ich entdeckt wurde. Sofort keuche ich auf und trete dabei wild mit meinen Beinen in der Luft herum, als ich am Anzug bemerke, dass es Alex ist, der vor uns schnell die Tür zu wirft.

»Sei jetzt ganz ruhig, wenn du leben willst! «, haucht er in mein Ohr und sofort erschlafft mein Körper. Aufgeregt schnaube ich durch die Nase, um Luft zu bekommen. Sofort dreht er sich mit mir um, lehnt jetzt von innen gegen die Tür, als die Schritte plötzlich verstummen. Sie haben angehalten.

»Du bist dir sicher, dass sie in einem der Gästezimmer sind? « Es dauert einen Moment, ehe die Schritte wiedereinsetzen.

»Sehr sicher sogar. «

Langsam lasse ich meine Arme absinken und als die Schritte vorüber sind, löse ich mich von Alex' Muskulösen Körper. »Ich muss Will warnen! «, flüstere ich aufgeregt und fasse mir klagend an den Kopf.

»Ich hätte nie gedacht, dass meine Schwester das tut. Ihr müsst von hier abhauen, Anna «, sagt er besorgt.

»Ach echt? «, flüstere ich verzweifelt und schmeiße die Arme in die Luft. »Ich muss sie aufhalten Alex! Wenn sie Will in die Finger bekommt, dann bringt sie ihn um. «

Er packt mich an den Schultern und sieht mir in die Augen. »Ich lenke sie ab! Das war nie meine Absicht, das musst du mir glauben. Ich bin auf eurer Seite aber ... Sag Will, dass ich mich umgehend bei ihm melde!«

Sofort dreht er mich wieder um und legt seinen Arm um meinen Oberkörper, sodass ich nicht mehr von ihm loskomme und zieht dabei eine Waffe aus seinem Halfter, um sie mir an die Stirn zu halten.

»Alex, was zum Henker wird das? Ich dachte du bist auf unserer Seite? «, wimmere ich, mit einer gezogenen Waffe an der Schläfe und versuche mich dabei von ihm los zu reißen. Rasch nehme ich meinen Arm hoch, um ihm zu entkommen, doch er ist stärker als ich.

Blood Hunter Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt