Kapitel 13

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Anna...

»Sag mir was los ist, Baby «, flüstert er aufgebracht und streichelt meinen Kopf dabei zärtlich. Seine Pranken sind so groß, dass es ihm möglich ist, meinen ganzen Kopf damit zu umfassen.

Weil ich nicht antworte, lässt er mich los und zieht mich ein wenig nach vorne, sodass er in mein Gesicht blicken kann. »Meine Mutter? «

Ich nicke betrübt und lege meinen Kopf wieder auf seine Brust, während er mich jetzt fester umarmt. »Ich habe es gewusst. Es tut mir so leid, Anna. So ist sie halt, du darfst dir das, was sie sagt nicht zu Herzen nehmen, ok? «

»Ich versuch's «, versichere ich ihm knapp und hebe dann meinen Kopf in seine Richtung in die Höhe, doch weiß er nicht, was ich weiß. Er weiß nicht, dass sie mich fertigmachen will, dass sie herauffinden will, woher ich komme. Doch ich kann es ihm auch nicht sagen.

Er schaut mir tief in die Augen und schiebt meine Haare sanft zur Seite, hinter mein Ohr. Mit seinem Daumen wicht er dann liebevoll die letzten Tränen aus meinem Gesicht und formt dann seine zarten Lippen zu einem Kussmund. Sofort schließe ich meine Augen und stelle mich dann auf meine Zehnspitzen, um ihn zu erreichen. Er beugt sich ein wenig zu mir herunter und presst dann seine zarten Lippen erst ganz sanft und dann immer fester auf meine. Mit seiner Hand fährt er mir dabei über meinen Rücken und drückt mich fester an sich, während ein Knurren aus seiner Kehle dringt. Auch ich lege meine Arme liebevoll um seine Schultern und presse mich ein wenig mehr an ihn. Ich will vergessen, was sie gesagt hat. Als ein kleines Lächeln auf seinen Lippen zu spüren ist, wird mir klar, was er vorhat, doch ich ziehe mich nicht von ihm zurück, ich genieße die kleinen liebevollen Augenblicke zwischen dem ganzen Wahnsinn und dem heillosen Chaos um uns herum. Auch wenn sie selten sind, so brauche ich sie dennoch in meinem Leben und wenn ich sie will, dann nehme ich sie mir, denn sie sind alles, was mich am Leben hält.

Als Wills Küsse plötzlich wilder werden, drückt er mich mit seiner Brust ein paar Schritte zurück, sodass ich schließlich auf dem Bett vor ihm lande und ihn lustvoll ansehe.

»Du wurdest gerade erst zusammengeflickt, willst du das wirklich? «, frage ich keuchend.

Er mustert meinen Körper mit seinen Augen sehnsüchtig von oben bis unten, fährt sich mit der Zunge lustvoll über die Lippen, doch hält er sich jetzt seine Mitte.

»Ich will nichts lieber als das, Baby aber ich muss jetzt eine Ansprache halten. So verlangt es der Brauch. « Er fixiert mich mit seinem Blick, zieht mich förmlich damit aus, doch zügelt er sich, mich nicht gleich hier auf dem Bett zu nehmen.

Ich stütze mich auf meinen Armen ab.

»Sofort? «, frage ich durchtrieben und fahre dabei mit meinem rechten Bein sinnlich an meinem anderen hinauf.

Ein Lächeln umspielt seine Lippen, doch bleibt er wie angewurzelt vor dem Bett stehen.

»Du machst es mir nicht leicht «, gibt er zu und lässt seine Muskeln an seinen Armen zucken.

»Hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach wird «, sage ich mit einem durchtriebenen Lächeln auf den Lippen, ehe ich mich langsam aufrichte. Mit meinen Armen greife ich an sein Shirt und ziehe ihn zu mir heran. Da er größer ist als ich, rage ich mit meinem Kopf lediglich in seiner Mitte. Prompt ziehe ich sein Muskel-Shirt ein wenig hoch, was seinen Verband frei legt, doch seine Mitte ist nicht mein Ziel. Dieses liegt ein wenig weiter unten.

»Anna, bitte! «, keucht er, während ich meine Hand an seine Hose lege, doch wehrt er sich nicht.

»Will, ich will dich jetzt «, hauche ich, während ich seine Hose ein wenig weiter herunter ziehe und er seine Pranke wieder auf meinen Hinterkopf legt.

Blood Hunter Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt