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Ich saß heulend auf dem Bett, während Aaron Tyler half meine Freunde aus dem Internat, ohne, dass sie von Lehrern aufgehalten wurden, zu schaffen.
Monique würde noch etwas bleiben, da ihr Freund kommt und sie abholt.
Aber sie war keine große Unterstützung. Sie hing nämlich die ganze Zeit über der Toilette und übergab sich.
Da mir bei den Würgeräuschen schlecht wurde, nahm ich einen Polster und drückte in mir fest aufs Gesicht.
»Ach, Meggie. Nur weil dein Leben grad nicht so toll läuft, musst du dich doch nicht selbst umbringen«, erklingt die gedämpfte Stimme von Aaron.
Kurz darauf wird mir das Kissen gewaltsam entrissen und ich sehe einen kopfschüttelnden Aaron vor mir stehen.
Ich pustete mir gewaltsam blonde Strähnen aus meinem Gesicht und sehe ihn an.
»Kannst du mir die Tüte da reichen?", fragte ich und zeige auf eine große Tüte, in der - laut Alina - etwas Süßes ist.
Er reichte sie mir, wie befohlen.
Ich kramte in ihr herum, bis ich eine große Tafel Schokolade fand und die Verpackung geschickt aufmachte.
Schon schob ich mir ein Stück nach dem anderen in meinen Mind und kaute.»Wllsztdaachnstuck?«, fragte ich ihn mit vollem Mund.
»Was?«, fragte er daraufhin belustigt.
Augenrollend schluckte ich und fragte wieder: »Willst. Du. Auch. Ein. Stück?«
Er schüttelte den Kopf. Jedoch schnappte er sich die halbe Tafel und wirft sie in den Papierkorb am anderen Ende des Raumes.
Empört sehe ich ihn an.
Da er nur mit den Schultern zuckte, schlug ich ihm mit meiner flachen Hand auf die harte Brust.Verwirrt taumelte er etwas zurück, fing sich dann jedoch wieder.
Nachdem er wieder still stand, packte er sich ein Kissen und knallte mir dies voll ins Gesicht.Vor Schreck stieß ich die komplette Luft aus meinen Lungen.
Er kicherte.
Ich starrte ihn mehr als empört an, doch konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.»Hör mal, Meghan. Ich weiß, Liam hat dir wehgetan. Und das hast du nicht verdient. Eigentlich hat keiner so etwas verdient. Aber es ist passiert. Und du, genauso wie Liam oder ich, können es jetzt nicht mehr rückgängig machen. Aber du darfst dir das jedoch nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Du bist ein starkes Mädchen. Also zeig, dass man dich nicht so leicht unterkriegen kann«, sagte er plötzlich weise.
»A-Aaron?? Bist du schwul?«
»Was?! Nein! Wieso?", fragte er panisch und geschockt.
»Weil du eine tolle beste Freundin wärst...«
Er grinste und boxte mir spielerisch auf die Schulter.
»Möchtest du vielleicht einen dieser Schnulzen gucken? Ich habe gehört das hilft bei Liebeskummer...«Meine Augen fingen an zu leuchten.
»Würdest du das mit mir tun?"»Klaro.«
***
»Jetzt stirbt er gleich«, schniefte ich und reichte ihm ein Taschentuch.
Als er sich die Nase putzte und sich dann die Tränen trocknete, musste ich leise kichern.
Er ignorierte mich und stopfte sich noch Chips in den Mund, während er wie gebannt auf den Bildschirm, auf dem der Film »Titanic« lief.
Wir waren, nach dem Gespräch, gleich in den Freizeitraum, der glücklicherweise leer war, gegangen und hatten den Film, den mir Alina mitgegeben hatte, in den DVD-Player getan.
Monique war währenddessen bei Troy geblieben.Und nun saßen wir beide hier und heulten uns die Augen aus.
Das Gute war, dass der Liebeskummer wie vergessen war.
Das Schlechte, dass ich wusste, dass er wahrscheinlich bald wieder auftauchen würde.
Doch diesen Gedanken verdrängte ich.
So gut es ging.
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One Girl
JugendliteraturMeghan ist eigentlich ein normales Mädchen. Wären da nicht ihre super spießigen Eltern, die sie dazu zwingen über die Ferien in ein Camp zu gehen, in dem den Schülern "gutes Benehmen" beigebracht wird. Eine Militärschule - so sieht Meghan das Camp...